Self-Service-Terminals im Modehandel: Verbesserungen fürs Kundenerlebnis im Praxistest

    24.06.2025 80 mal gelesen 0 Kommentare
    • Self-Service-Terminals verkürzen Wartezeiten und ermöglichen eine schnellere Abwicklung von Einkäufen.
    • Kundinnen und Kunden können Produkte eigenständig suchen, vergleichen und reservieren.
    • Die intuitive Bedienung der Terminals erleichtert die Nutzung auch für technikunerfahrene Personen.

    Bedeutung und geschätzte Funktionen von SB-Terminals im Store

    Self-Service-Terminals (SB-Terminals) dienen im Textil- und Modehandel als verlängerte Ladentheke und verbinden Filiale und Onlineshop nahtlos. Kunden schätzen vor allem folgende Funktionen:

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    • Verfügbarkeitsprüfung: Ist ein gewünschter Artikel in der Filiale vergriffen, kann der Kunde am Terminal per Produktsuche oder Barcode-Scan sofort prüfen, ob der Artikel in anderer Größe/Farbe im Zentrallager oder einer anderen Filiale vorrätig ist. Dies entspricht dem Endless Aisle-Prinzip.
    • Nachbestellung/Endless Aisle: Findet der Kunde einen Artikel nicht vor Ort, kann er ihn dank Terminal direkt bestellen – entweder zur Lieferung nach Hause oder zur Abholung in die Filiale. Dies verhindert Umsatzverluste.
    • Click & Collect und Reserve: SB-Terminals können auch genutzt werden, um online verfügbare Artikel in die Filiale zu bestellen oder zur Anprobe zurücklegen zu lassen.
    • Retourenabwicklung: Die bequeme Rückgabe online bestellter Ware in der Filiale gehört heute zum Standard cross-channel Kundenservice. Ein Terminal kann diesen Prozess teilweise automatisieren.

    Durch diese Funktionen verbessern SB-Terminals das Einkaufserlebnis spürbar. Digital Signage Banner

    Anforderungen an Software und Usability: Intuitiv und zuverlässig

    Damit Selbstbedienungsterminals vom Kunden angenommen und genutzt werden, muss die Software intuitiv, performant und robust sein. Einige Schlüsselkriterien:

    • Speziell angepasste Benutzeroberfläche: Erfolgreiche Konzepte setzen auf eigens angepasste Kiosk-Oberflächen mit großen Buttons, klarer Menühierarchie und Barcode-Scan-Funktion.
    • Stabilität und Performance: Lange Ladezeiten oder Abstürze werden nicht toleriert. Zuverlässige Softwarearchitektur, robuste Hardware und Remote-Monitoring sind Pflicht.
    • Datensammlung und Analytics: Terminals liefern Nutzungsdaten, die für Sortimentsplanung und KPI-Monitoring wertvoll sind. DSGVO-Konformität ist natürlich Voraussetzung.

    Branchenerfahrung des Anbieters als Erfolgsfaktor

    Self-Service-Terminals im Modehandel sind komplex. Deshalb ist die Wahl eines erfahrenen Softwarepartners mit Branchen-Know-how entscheidend. Ein Beispiel ist die Bütema AG, die sich mit speziell für den Modehandel entwickelten Lösungen (z. B. soviaRetail, InStore Assistant) bewährt hat. Wichtig:

    • Branchenspezifische Funktionen (Größenmatrix, Rabattaktionen)
    • Erprobte Schnittstellen zu Kassensystem und Warenwirtschaft
    • UX, die auf typische Verkaufsprozesse im Textilhandel abgestimmt ist

    Praxisbeispiele aus dem deutschsprachigen Markt

    • Deichmann (Schuhe): In Pilot-Filialen wurden SB-Terminals eingeführt, mit denen Kunden nach Varianten suchen oder selbst bestellen können. Ergebnis: hohe Kundenzufriedenheit, mehr Zusatzverkäufe.
    • Orsay (Damenmode): Im Flagship-Store in Düsseldorf wurden digitale Umkleidekabinen und ein Terminal zur Endless-Aisle-Bestellung eingeführt. Ergebnis: positive Resonanz, steigende Nutzung bei entsprechender Schulung.
    • Adler Modemärkte: Ältere Kundschaft nutzt gerne interaktive Spiegel, um Größen nachzufragen oder Outfits zu kombinieren. Das Terminal wird hier als Service-Ergänzung wahrgenommen.
    • Galeria Karstadt Kaufhof: SB-Terminals zur Produktinformation und Bestellung in neu gestalteten Filialen, kombiniert mit digitalen Wegweisern.

    Technologische Voraussetzungen: Integration als Fundament

    • Echtzeit-Anbindung ans ERP: Produktdaten, Bestände und Preise müssen aktuell abrufbar sein.
    • Anbindung an Online-Shop/OMS: Bestellung muss in das reguläre Order-Management-System überführt werden.
    • POS-Kassenintegration: Wichtig für Abhol- und Retourenprozesse.
    • IT-Infrastruktur & Netzwerk: Stabile Verbindung, Sicherheitsaspekte, Remote-Monitoring.
    • Logistik & Backend-Prozesse: Regelbasierte Steuerung von Versand, Ship-from-Store, Abholprozesse etc.

    Herausforderungen: Usability, Kundenakzeptanz und organisatorische Integration

    • Usability: Kunden brauchen anfänglich Begleitung, Terminal muss prominent platziert sein.
    • Personalakzeptanz: Mitarbeiterschulung, Motivation und Einbindung sind essenziell.
    • Zuverlässigkeit: Regelmäßige Wartung, Monitoring und Ausfallpläne sind notwendig.
    • Datenqualität & Integration: Preisänderungen, Bestandsdaten, Content Management müssen sauber laufen.
    • Wirtschaftlichkeit: Konversion, Zusatzverkäufe und Effizienzgewinne gegen Kosten rechnen.

    Quellenverzeichnis

    1. IFH Köln: Omnichannel-Kundenerwartungen und Studien zu Cross-Channel-Verhalten
    2. BTE Handelsverband Textil: Marketingberater und Digitalisierungskonzepte
    3. Bütema AG: Projektberichte, Broschüren zu soviaRetail, Referenzen aus Retail-Projekten
    4. Invidis Consulting: Analysen zu Digital Signage, Self-Service & Retail-Technologie
    5. Orsay, Deichmann, Adler: Presseberichte, Projektbeschreibungen und Interviews
    6. Galeria Karstadt Kaufhof: Modernisierungsstrategie und Pilotstore-Informationen

    FAQ: Self-Service-Terminals im Modehandel – Vorteile, Anforderungen & Beispiele

    Welche Vorteile bieten Self-Service-Terminals Kunden im Modehandel?

    Self-Service-Terminals verbessern das Einkaufserlebnis, indem sie unter anderem Verfügbarkeitsprüfungen, das Bestellen nicht vorrätiger Artikel und Click & Collect ermöglichen. Kunden können flexibel agieren und erhalten einen nahtlosen Übergang zwischen Online- und Offline-Angeboten.

    Wie sollte die Software von Self-Service-Terminals gestaltet sein, damit sie gern genutzt wird?

    Die Software sollte intuitiv, schnell und zuverlässig funktionieren. Eine speziell angepasste, übersichtliche Benutzeroberfläche mit großen Buttons und klarer Menüführung ist essenziell. Zudem muss die technische Stabilität und Performance jederzeit gewährleistet sein.

    Welche Rolle spielt Branchenerfahrung bei der Auswahl des Terminalanbieters?

    Ein Anbieter mit Erfahrung im Modehandel versteht die branchenspezifischen Anforderungen und kann passende Funktionen wie Größenmatrix, Rabattaktionen und Schnittstellen zu Warenwirtschaft und Kassensystem bieten. Die Branchenerfahrung sorgt für eine erfolgreiche Integration und hohe Akzeptanz.

    Was sind die technischen Voraussetzungen für den reibungslosen Einsatz von SB-Terminals?

    Wichtig sind eine Echtzeit-Anbindung ans ERP-System, die Integration in den Onlineshop, die Anbindung an die Kassenlösung sowie eine stabile IT-Infrastruktur inklusive Sicherheits- und Monitoring-Lösungen. Auch die Logistikprozesse im Hintergrund müssen abgestimmt sein.

    Mit welchen Herausforderungen ist bei der Einführung von Self-Service-Terminals im Modehandel zu rechnen?

    Zu den größten Herausforderungen zählen die Benutzerfreundlichkeit, die Akzeptanz bei Kunden und Personal, eine zuverlässige Wartung, die Sicherstellung korrekter Daten sowie die Wirtschaftlichkeit. Besonders in der Startphase ist zusätzliches Engagement bei Schulung und Begleitung nötig.

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    Zusammenfassung des Artikels

    SB-Terminals im Modehandel ermöglichen Kunden Verfügbarkeitsprüfungen, Nachbestellungen und Retouren, verbessern das Einkaufserlebnis und erfordern intuitive Software sowie nahtlose Integration in bestehende Systeme. Erfolgreiche Praxisbeispiele zeigen höhere Kundenzufriedenheit und Effizienzsteigerung bei entsprechender Schulung und technischer Umsetzung.

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    In dieser Folge reden wir über eine stille Epidemie unserer Zeit: das Gefühl, ständig alles zu haben – und trotzdem leer zu sein. Informationsflut, Dauerbeschallung, Social-Media-Dopamin – und am Ende bleibt oft nur ein großes „meh“. Warum wir bei all dem Überfluss oft innerlich verhungern, und was das mit Aufmerksamkeit, Sinnsuche und unserer digitalen Kultur zu tun hat, diskutieren Clark & Sally offen, kritisch und ohne Filter.

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    Nützliche Tipps zum Thema:

    1. Kundenbedürfnisse gezielt adressieren: Implementieren Sie SB-Terminals mit Fokus auf die meistgenutzten Funktionen wie Verfügbarkeitsprüfung, Endless Aisle (Nachbestellung nicht vorrätiger Artikel) und Click & Collect, um das Einkaufserlebnis zu verbessern und Umsatzverluste zu vermeiden.
    2. Intuitive Bedienbarkeit sicherstellen: Achten Sie bei der Auswahl der Software auf eine speziell angepasste, benutzerfreundliche Oberfläche mit klarer Menüstruktur und großen, leicht bedienbaren Buttons, damit Kunden aller Altersgruppen das Terminal problemlos nutzen können.
    3. Nahtlose Integration in bestehende Systeme: Sorgen Sie für eine Echtzeit-Anbindung an ERP, Online-Shop, Kassensysteme und Logistikprozesse, damit alle Daten (Bestände, Preise, Bestellungen) aktuell und zuverlässig verarbeitet werden können.
    4. Mitarbeiter einbinden und schulen: Schulen Sie Ihr Verkaufspersonal umfassend im Umgang mit den SB-Terminals und motivieren Sie sie, Kunden aktiv zu unterstützen – insbesondere in der Anfangsphase, um Akzeptanz und Nutzung zu fördern.
    5. Regelmäßige Wartung und Monitoring: Stellen Sie die Zuverlässigkeit der Terminals durch regelmäßige Wartung, Remote-Monitoring und klare Ausfallpläne sicher, um technische Störungen und Frustration beim Kunden zu vermeiden.

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