WordPress für alle: Wie du Barrieren auf deiner Seite abbaust

    22.03.2025 12 mal gelesen 0 Kommentare
    • Verwende barrierefreie Themes und Plugins, die den Zugang für alle Nutzer erleichtern.
    • Erstelle klare Strukturen mit Überschriften und einfacher Navigation.
    • Integriere Alt-Texte für Bilder und unterstütze Screenreader.

    Einleitung: Warum Barrierefreiheit in WordPress unumgänglich ist

    Barrierefreiheit ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit – insbesondere im digitalen Raum. Für viele Menschen ist das Internet ein essenzielles Werkzeug, um Informationen zu finden, Dienstleistungen zu nutzen oder mit anderen zu kommunizieren. Doch was passiert, wenn eine Website nicht für alle zugänglich ist? Nutzer:innen mit Sehbehinderungen, motorischen Einschränkungen oder kognitiven Beeinträchtigungen stoßen auf Hürden, die sie von wichtigen Inhalten ausschließen. Genau hier setzt die Barrierefreiheit an: Sie sorgt dafür, dass deine Website für alle Menschen zugänglich wird – unabhängig von ihren Fähigkeiten.

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    WordPress, als eines der weltweit beliebtesten Content-Management-Systeme, bietet eine solide Grundlage, um barrierefreie Websites zu erstellen. Doch ohne gezielte Anpassungen bleiben viele Potenziale ungenutzt. Die gute Nachricht: Mit den richtigen Maßnahmen und Tools, wie einem WordPress Accessibility Tool, kannst du deine Website so optimieren, dass sie nicht nur den Anforderungen der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) entspricht, sondern auch eine bessere Nutzererfahrung für alle bietet.

    Warum ist das so wichtig? Zum einen erreichst du durch Barrierefreiheit eine größere Zielgruppe und stärkst die Inklusion. Zum anderen profitierst du von rechtlicher Absicherung, da immer mehr Länder strenge Vorschriften für digitale Barrierefreiheit einführen. Nicht zuletzt verbessert eine barrierefreie Website auch deine SEO-Performance, da Suchmaschinen wie Google barrierefreie Inhalte bevorzugen. Es gibt also keinen Grund, Barrierefreiheit auf die lange Bank zu schieben – und WordPress macht den Einstieg einfacher, als du vielleicht denkst.

    Warum Barrierefreiheit wichtig ist: Mehr als nur rechtliche Vorgaben

    Barrierefreiheit ist weit mehr als die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben – sie ist ein entscheidender Faktor für eine gerechte digitale Welt. Millionen von Menschen weltweit sind auf barrierefreie Websites angewiesen, um uneingeschränkt am digitalen Leben teilzunehmen. Doch warum ist das Thema so zentral, gerade für Betreiber:innen von WordPress-Websites?

    Erstens: Barrierefreiheit erweitert deine Zielgruppe erheblich. Menschen mit Behinderungen machen einen bedeutenden Anteil der Bevölkerung aus. Wenn deine Website für sie zugänglich ist, erreichst du nicht nur mehr Nutzer:innen, sondern stärkst auch deine Marke als inklusiv und zukunftsorientiert.

    Zweitens: Barrierefreiheit fördert die Benutzerfreundlichkeit für alle. Funktionen wie klare Navigation, gut lesbare Schriftarten oder alternative Texte für Bilder kommen nicht nur Menschen mit Einschränkungen zugute, sondern verbessern die gesamte Nutzererfahrung. Eine barrierefreie Website ist intuitiver, schneller zu bedienen und sorgt für weniger Frustration.

    Drittens: Es geht um gesellschaftliche Verantwortung. Unternehmen und Website-Betreiber:innen tragen eine wichtige Rolle dabei, digitale Barrieren abzubauen. Eine barrierefreie Website signalisiert, dass du dich aktiv für Inklusion einsetzt und niemanden ausschließt. Das schafft Vertrauen und stärkt langfristig deine Reputation.

    Zusammengefasst: Barrierefreiheit ist kein „Nice-to-have“, sondern ein essenzieller Bestandteil moderner Websites. Sie bringt nicht nur rechtliche Sicherheit, sondern auch klare Vorteile für Nutzer:innen und Betreiber:innen gleichermaßen. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du dazu beitragen, das Internet für alle zugänglich zu machen – und das ist ein Ziel, das sich lohnt.

    Die vier Prinzipien der Barrierefreiheit und wie du sie umsetzt

    Die Grundlage für barrierefreie Websites bilden die vier Prinzipien der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG). Diese Prinzipien helfen dir, deine WordPress-Seite so zu gestalten, dass sie für alle Nutzer:innen zugänglich ist. Hier erfährst du, was hinter den Prinzipien steckt und wie du sie konkret umsetzen kannst.

    • 1. Wahrnehmbar: Inhalte müssen für alle Sinne zugänglich sein. Das bedeutet, dass Informationen visuell, akustisch oder taktil erfassbar sein sollten.

      Umsetzung: Nutze Alt-Texte für Bilder, Untertitel für Videos und eine klare Struktur mit Überschriften, um Inhalte auch für Screenreader verständlich zu machen. Vermeide versteckte Inhalte, die nur visuell zugänglich sind.

    • 2. Bedienbar: Alle Funktionen deiner Website müssen unabhängig von der Eingabemethode nutzbar sein. Das betrifft sowohl die Navigation als auch interaktive Elemente wie Formulare.

      Umsetzung: Stelle sicher, dass deine Website vollständig mit der Tastatur bedienbar ist. Vermeide zeitlich begrenzte Aktionen und implementiere Funktionen wie „Skip Links“, damit Nutzer:innen direkt zum Hauptinhalt springen können.

    • 3. Verständlich: Inhalte und Funktionen müssen leicht verständlich und intuitiv nutzbar sein. Komplexität sollte reduziert werden, um niemanden auszuschließen.

      Umsetzung: Verwende einfache und klare Sprache. Biete Erklärungen für Fachbegriffe und Abkürzungen an. Achte darauf, dass Formulare klare Anweisungen und Fehlermeldungen enthalten, die den Nutzer:innen helfen, Eingabefehler zu korrigieren.

    • 4. Robust: Inhalte müssen mit verschiedenen Technologien und Geräten kompatibel sein, einschließlich unterstützender Technologien wie Screenreader.

      Umsetzung: Nutze sauberen und standardkonformen HTML- und CSS-Code. Teste deine Website regelmäßig mit verschiedenen Browsern und unterstützenden Technologien, um sicherzustellen, dass sie korrekt dargestellt wird.

    Indem du diese Prinzipien in die Gestaltung deiner WordPress-Website integrierst, schaffst du eine solide Basis für Barrierefreiheit. Sie helfen dir nicht nur, rechtliche Anforderungen zu erfüllen, sondern auch, eine Website zu schaffen, die wirklich für alle zugänglich ist.

    Eine barrierefreie Navigation und eine klare Struktur sind essenziell, um allen Nutzer:innen eine einfache Orientierung auf deiner Website zu ermöglichen. Besonders Menschen mit Sehbehinderungen, motorischen Einschränkungen oder kognitiven Beeinträchtigungen profitieren von einer gut durchdachten Benutzerführung. Hier sind konkrete Maßnahmen, die du umsetzen kannst:

    • Klare und logische Seitenstruktur: Gliedere deine Inhalte in einer hierarchischen Reihenfolge. Nutze Überschriften-Tags (H1 bis H6) sinnvoll, um den Aufbau der Seite zu verdeutlichen. Jede Seite sollte eine eindeutige H1-Überschrift haben, die den Hauptinhalt beschreibt.
    • Einheitliche Navigation: Halte die Menüführung konsistent auf allen Seiten. Vermeide versteckte Menüs oder Dropdowns, die nur schwer zugänglich sind. Eine klare Hauptnavigation mit beschreibenden Links erleichtert die Orientierung.
    • Skip Links: Implementiere „Skip-to-Content“-Links, die es Nutzer:innen ermöglichen, direkt zum Hauptinhalt zu springen. Diese Funktion ist besonders hilfreich für Menschen, die Screenreader oder Tastatursteuerung verwenden.
    • Breadcrumbs: Nutze Breadcrumb-Navigation, um den aktuellen Standort auf der Website anzuzeigen. Dies hilft Nutzer:innen, den Kontext zu verstehen und schnell zu übergeordneten Seiten zurückzukehren.
    • Beschreibende Linktexte: Vermeide vage Begriffe wie „Hier klicken“. Stattdessen sollten Links klar beschreiben, wohin sie führen, z. B. „Mehr über unsere Dienstleistungen erfahren“.
    • Fokus-Indikatoren: Stelle sicher, dass interaktive Elemente wie Links oder Buttons visuell hervorgehoben werden, wenn sie den Fokus erhalten. Dies ist besonders wichtig für Nutzer:innen, die mit der Tastatur navigieren.

    Eine durchdachte Navigation und Struktur machen deine Website nicht nur barrierefrei, sondern verbessern auch die allgemeine Benutzerfreundlichkeit. Indem du diese Maßnahmen umsetzt, schaffst du eine Website, die intuitiv und zugänglich für alle ist.

    Alt-Texte richtig nutzen: Wie Bilder für Screenreader zugänglicher werden

    Alt-Texte, auch als alternative Texte bekannt, sind ein essenzieller Bestandteil barrierefreier Websites. Sie dienen dazu, Bilder für Nutzer:innen zugänglich zu machen, die Screenreader verwenden oder deren Geräte Bilder nicht laden können. Ein gut geschriebener Alt-Text sorgt dafür, dass der Inhalt und die Funktion eines Bildes klar vermittelt werden. Doch wie setzt du Alt-Texte optimal ein?

    • Beschreibe den Inhalt präzise: Der Alt-Text sollte genau erklären, was auf dem Bild zu sehen ist. Vermeide dabei unnötige Details. Zum Beispiel: Statt „Ein Mann in einem blauen Hemd steht vor einem Gebäude“ genügt „Ein Mann vor einem Bürogebäude“, wenn die Farbe des Hemdes nicht relevant ist.
    • Funktion des Bildes berücksichtigen: Frage dich, warum das Bild auf der Seite ist. Ist es dekorativ oder transportiert es wichtige Informationen? Für rein dekorative Bilder kannst du den Alt-Text leer lassen (alt=""), damit Screenreader sie überspringen.
    • Keine redundanten Informationen: Wiederhole keine Inhalte, die bereits im Text stehen. Wenn die Bildbeschreibung schon im Fließtext enthalten ist, sollte der Alt-Text knapp gehalten oder weggelassen werden.
    • Vermeide „Bild von“ oder „Grafik von“: Screenreader erkennen automatisch, dass es sich um ein Bild handelt. Statt „Bild von einer Katze“ schreibe einfach „Eine Katze liegt auf einem Sofa“.
    • Alt-Texte für komplexe Grafiken: Bei Diagrammen oder Infografiken sollte der Alt-Text die wesentlichen Informationen zusammenfassen. Für umfangreiche Daten kannst du zusätzlich eine ausführliche Beschreibung auf einer separaten Seite verlinken.

    Ein gut formulierter Alt-Text verbessert nicht nur die Zugänglichkeit, sondern auch die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Suchmaschinen können den Inhalt von Bildern nicht direkt analysieren, daher hilft ein beschreibender Alt-Text, die Relevanz deiner Seite für bestimmte Suchbegriffe zu erhöhen. Nutze diese Chance, um deine Website sowohl für Menschen als auch für Suchmaschinen besser zugänglich zu machen.

    Tastaturfreundlichkeit gewährleisten: Worauf du achten solltest

    Eine tastaturfreundliche Website ist ein zentraler Bestandteil der Barrierefreiheit. Viele Nutzer:innen, darunter Menschen mit motorischen Einschränkungen oder Sehbehinderungen, navigieren ausschließlich mit der Tastatur. Damit deine WordPress-Website für diese Zielgruppe optimal nutzbar ist, solltest du auf bestimmte Aspekte achten.

    • Fokusreihenfolge optimieren: Die Reihenfolge, in der interaktive Elemente wie Links, Buttons oder Formulare angesteuert werden, sollte logisch und intuitiv sein. Dies erreichst du, indem du den HTML-Code deiner Seite sauber strukturierst und die natürliche Tab-Reihenfolge beibehältst.
    • Fokus-Indikatoren sichtbar machen: Wenn ein Element den Tastaturfokus erhält, sollte dies visuell erkennbar sein. Standardmäßig wird dies durch einen Rahmen oder eine Hervorhebung angezeigt. Verändere diesen Fokusstil nicht durch CSS, es sei denn, du ersetzt ihn durch eine deutlich sichtbare Alternative.
    • Alle interaktiven Elemente erreichbar machen: Stelle sicher, dass alle wichtigen Funktionen deiner Website – wie Menüs, Formulare oder Buttons – über die Tastatur bedienbar sind. Vermeide Elemente, die nur durch Mausaktionen wie Hover-Effekte zugänglich sind.
    • „Escape“-Optionen für modale Fenster: Wenn du Pop-ups oder modale Fenster verwendest, sollten diese per Tastatur geöffnet und geschlossen werden können. Implementiere die Möglichkeit, solche Fenster mit der Escape-Taste zu schließen.
    • Keine Tab-Fallen: Vermeide Situationen, in denen Nutzer:innen in einem bestimmten Bereich der Seite „gefangen“ sind und nicht mehr weiter navigieren können. Teste regelmäßig, ob die Tabulator-Taste (Tab) und die Umschalttaste (Shift + Tab) reibungslos funktionieren.
    • Aria-Attribute nutzen: Mit ARIA (Accessible Rich Internet Applications)-Attributen kannst du zusätzliche Informationen bereitstellen, die Screenreader und Tastaturnutzer:innen unterstützen. Zum Beispiel hilft aria-label, Schaltflächen oder Links klar zu beschreiben.

    Die Gewährleistung der Tastaturfreundlichkeit ist nicht nur ein Schritt in Richtung Barrierefreiheit, sondern verbessert auch die allgemeine Benutzerfreundlichkeit. Indem du diese Maßnahmen umsetzt, machst du deine Website für alle Nutzer:innen zugänglicher und sorgst für ein reibungsloses Navigationserlebnis.

    Optimale Farbkontraste und Schriftarten für ein besseres Nutzererlebnis

    Farbkontraste und Schriftarten spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, deine Website für alle Nutzer:innen zugänglich zu machen. Sie beeinflussen nicht nur die Lesbarkeit, sondern auch die allgemeine Benutzerfreundlichkeit. Mit den richtigen Einstellungen sorgst du dafür, dass Inhalte auch für Menschen mit Sehbehinderungen oder Leseschwierigkeiten gut wahrnehmbar sind.

    • Farbkontraste optimieren: Der Kontrast zwischen Text und Hintergrund sollte ausreichend hoch sein, damit Inhalte auch bei eingeschränktem Sehvermögen lesbar bleiben. Die WCAG empfiehlt ein Kontrastverhältnis von mindestens 4,5:1 für normalen Text und 3:1 für große Schrift. Nutze Tools wie den Contrast Checker, um die Konformität deiner Farbpalette zu überprüfen.
    • Vermeidung von Farbabhängigkeit: Inhalte sollten nicht ausschließlich durch Farben vermittelt werden. Beispielsweise sollten Links nicht nur farblich hervorgehoben, sondern auch unterstrichen sein, damit sie für alle Nutzer:innen erkennbar sind.
    • Barrierefreie Schriftarten wählen: Verwende gut lesbare Schriftarten wie sans-serif (z. B. Arial, Verdana oder Open Sans). Diese sind klarer und einfacher zu erkennen als dekorative oder serifenbetonte Schriften. Achte darauf, dass die Schriftgröße mindestens 16 Pixel beträgt, um die Lesbarkeit zu gewährleisten.
    • Skalierbarkeit sicherstellen: Nutzer:innen sollten die Möglichkeit haben, die Schriftgröße ohne Einschränkungen zu vergrößern. Vermeide feste Schriftgrößen in Pixeln und nutze stattdessen relative Einheiten wie em oder rem.
    • Zeilenabstand und Textausrichtung: Ein ausreichender Zeilenabstand (mindestens 1,5-fach) und linksbündige Ausrichtung verbessern die Lesbarkeit erheblich. Blocksatz kann für Menschen mit Leseschwierigkeiten problematisch sein, da er ungleichmäßige Abstände zwischen Wörtern erzeugt.

    Indem du auf optimale Farbkontraste und barrierefreie Schriftarten achtest, schaffst du eine Website, die nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch für alle Nutzer:innen leicht zugänglich ist. Diese Anpassungen sind einfach umzusetzen und haben einen großen Einfluss auf das Nutzererlebnis.

    WordPress Accessibility Tools: Die besten Plugins für barrierefreies Design

    WordPress bietet eine Vielzahl an Plugins, die dir helfen, deine Website barrierefrei zu gestalten. Diese WordPress Accessibility Tools sind besonders nützlich, da sie viele technische Anpassungen automatisieren und dir Zeit sparen. Hier sind einige der besten Plugins, die du für ein barrierefreies Design nutzen kannst:

    • WP Accessibility: Dieses Plugin ist ideal für den Einstieg in die Barrierefreiheit. Es bietet Funktionen wie das Hinzufügen von Skip Links, das Entfernen von überflüssigen tabindex-Attributen und die Verbesserung der Tastaturnavigation. Außerdem kannst du Kontrasteinstellungen optimieren und fehlende Alt-Texte markieren lassen.
    • One Click Accessibility: Ein benutzerfreundliches Plugin, das dir ermöglicht, Barrierefreiheitseinstellungen mit wenigen Klicks anzupassen. Es bietet eine Toolbar, mit der Nutzer:innen die Schriftgröße ändern, Kontraste anpassen oder Inhalte hervorheben können. Besonders praktisch für Websites mit wenig technischem Know-how.
    • AccessibleWP Toolbar: Dieses Plugin fügt deiner Website eine Toolbar hinzu, die es Besucher:innen erlaubt, Anpassungen wie Schriftvergrößerung, Kontraständerungen oder Graustufen-Modus vorzunehmen. Es verbessert die Benutzerfreundlichkeit, ohne dass du tief in den Code eingreifen musst.
    • Equalize Digital Accessibility Checker: Ein umfassendes Tool, das deine Website auf Barrierefreiheitsprobleme scannt und dir detaillierte Berichte liefert. Es hilft dir, Fehler wie unzureichende Farbkontraste oder fehlende Beschriftungen schnell zu identifizieren und zu beheben.
    • ARIA Landmarks: Dieses Plugin erleichtert die Navigation für Screenreader-Nutzer:innen, indem es ARIA-Landmark-Rollen zu deiner Website hinzufügt. Dadurch wird die Struktur deiner Seite klarer und besser zugänglich.

    Die genannten Plugins bieten dir eine Vielzahl an Funktionen, um deine WordPress-Website barrierefrei zu gestalten. Wähle das Tool, das am besten zu deinen Anforderungen passt, und teste es gründlich, um sicherzustellen, dass es optimal funktioniert. Mit diesen Hilfsmitteln kannst du die Barrierefreiheit deiner Website erheblich verbessern – und das ohne tiefgehende Programmierkenntnisse.

    Barrierefreiheit testen und verbessern: Schritt-für-Schritt-Anleitung

    Die Barrierefreiheit deiner Website zu testen und kontinuierlich zu verbessern, ist ein essenzieller Schritt, um sicherzustellen, dass sie für alle Nutzer:innen zugänglich bleibt. Hier ist eine klare Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du dabei vorgehst:

    • 1. Automatische Tests durchführen: Nutze Tools wie den WAVE Accessibility Checker oder axe DevTools, um deine Website auf Barrierefreiheitsprobleme zu scannen. Diese Tools identifizieren typische Fehler wie fehlende Alt-Texte, unzureichende Farbkontraste oder Probleme mit der Tastaturnavigation.
    • 2. Manuelle Überprüfung: Verlasse dich nicht ausschließlich auf automatisierte Tests. Prüfe deine Website manuell, indem du sie ohne Maus nur mit der Tastatur navigierst. Achte darauf, ob alle interaktiven Elemente wie Menüs, Buttons und Formulare erreichbar und bedienbar sind.
    • 3. Screenreader testen: Verwende Screenreader wie NVDA (Windows) oder VoiceOver (Mac), um sicherzustellen, dass deine Inhalte korrekt vorgelesen werden. Achte darauf, dass Überschriften, Links und Formulare klar strukturiert und verständlich sind.
    • 4. Nutzerfeedback einholen: Frage Menschen mit Behinderungen, ob sie deine Website problemlos nutzen können. Ihr Feedback ist oft wertvoller als jede technische Analyse, da es dir zeigt, wie deine Seite in der Praxis wahrgenommen wird.
    • 5. WCAG-Standards überprüfen: Vergleiche deine Website mit den aktuellen Web Content Accessibility Guidelines (WCAG). Achte darauf, dass du mindestens die Konformitätsstufe AA erreichst, die in vielen Ländern als Standard gilt.
    • 6. Regelmäßige Updates und Tests: Barrierefreiheit ist kein einmaliges Projekt. Führe regelmäßig Tests durch, insbesondere nach größeren Änderungen an deiner Website, wie dem Hinzufügen neuer Inhalte oder Funktionen.

    Indem du diese Schritte befolgst, stellst du sicher, dass deine Website nicht nur den aktuellen Standards entspricht, sondern auch für alle Nutzer:innen eine positive Erfahrung bietet. Kontinuierliche Tests und Anpassungen sind der Schlüssel zu einer wirklich barrierefreien Online-Präsenz.

    Fazit: WordPress barrierefrei gestalten – ein Gewinn für alle

    Eine barrierefreie Website ist weit mehr als nur eine technische Anforderung – sie ist ein Ausdruck von Inklusion und Verantwortung. Mit WordPress hast du ein leistungsstarkes Werkzeug an der Hand, das dir ermöglicht, Barrierefreiheit ohne tiefgehende Programmierkenntnisse umzusetzen. Die Kombination aus durchdachtem Design, hilfreichen Plugins und regelmäßigen Tests macht es einfacher denn je, eine Website zu schaffen, die wirklich für alle zugänglich ist.

    Barrierefreiheit bietet jedoch nicht nur Vorteile für Nutzer:innen mit Einschränkungen. Sie verbessert die allgemeine Benutzerfreundlichkeit, steigert die Reichweite deiner Inhalte und stärkt deine Position in den Suchmaschinen. Eine zugängliche Website signalisiert Professionalität und Engagement für eine inklusive digitale Welt – Werte, die immer mehr an Bedeutung gewinnen.

    Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der kontinuierlichen Optimierung. Barrierefreiheit ist kein einmaliges Projekt, sondern ein fortlaufender Prozess, der mit jeder neuen Funktion oder jedem neuen Inhalt überprüft werden sollte. Mit den richtigen Tools und einer klaren Strategie kannst du sicherstellen, dass deine WordPress-Website nicht nur den aktuellen Standards entspricht, sondern auch zukunftssicher bleibt.

    Zusammengefasst: Eine barrierefreie Website ist ein Gewinn für alle – für deine Nutzer:innen, für dein Unternehmen und für die Gesellschaft. Nutze die Möglichkeiten, die WordPress bietet, und setze ein Zeichen für mehr digitale Zugänglichkeit. Jeder Schritt in Richtung Barrierefreiheit zählt und macht das Internet ein Stück besser.


    FAQ zur Barrierefreiheit in WordPress

    Warum ist Barrierefreiheit auf Websites wichtig?

    Barrierefreiheit stellt sicher, dass alle Menschen, einschließlich Personen mit Behinderungen, deine Website nutzen können. Zusätzlich verbessert sie die Benutzerfreundlichkeit, erhöht die Reichweite und erfüllt rechtliche Anforderungen wie die WCAG-Richtlinien.

    Wie kann ich in WordPress eine barrierefreie Navigation umsetzen?

    Du kannst Skip Links einfügen, eine klare Seitenstruktur mit sinnvollen Überschriften (H1-H6) verwenden und eine konsistente Hauptnavigation bieten. Zusätzlich helfen Breadcrumbs und Fokus-Indikatoren, die Orientierung zu erleichtern.

    Was sind Alt-Texte und warum sind sie wichtig?

    Alt-Texte sind Beschreibungen, die Bilder für Screenreader und Suchmaschinen zugänglich machen. Sie sind wichtig, um den Inhalt und die Funktion von Bildern für Sehbehinderte und Menschen mit eingeschränktem Zugriff auf visuelle Inhalte zu vermitteln.

    Welche Plugins eignen sich für barrierefreies Design in WordPress?

    Beliebte Plugins sind z. B. WP Accessibility, One Click Accessibility und Equalize Digital Accessibility Checker. Sie bieten Funktionen wie Skip Links, Kontrasteinstellungen, Tastaturnavigation und automatische Barrierefreiheitsprüfung.

    Wie teste ich die Barrierefreiheit meiner WordPress-Website?

    Verwende Tools wie den WAVE Accessibility Checker oder axe DevTools, teste die Navigation mit der Tastatur und überprüfe die Funktionalität mit einem Screenreader. Ergänze dies mit Nutzerfeedback von Personen mit Behinderungen.

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    Zusammenfassung des Artikels

    Barrierefreiheit in WordPress ist essenziell, um Websites für alle zugänglich zu machen und rechtliche sowie gesellschaftliche Anforderungen zu erfüllen. Durch die Umsetzung der WCAG-Prinzipien wie Wahrnehmbarkeit, Bedienbarkeit, Verständlichkeit und Robustheit können Betreiber:innen eine inklusivere Nutzererfahrung schaffen und gleichzeitig SEO-Performance sowie Markenreputation stärken.

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    Nützliche Tipps zum Thema:

    1. Nutze Plugins wie „WP Accessibility“ oder „One Click Accessibility“, um deine WordPress-Website barrierefrei zu gestalten. Diese Tools helfen dir, wichtige Anpassungen wie das Hinzufügen von Skip Links oder die Verbesserung der Tastaturnavigation vorzunehmen.
    2. Stelle sicher, dass deine Website vollständig mit der Tastatur bedienbar ist. Teste regelmäßig die Navigation ohne Maus und implementiere Fokus-Indikatoren, um interaktive Elemente hervorzuheben.
    3. Erstelle präzise Alt-Texte für Bilder, um Inhalte auch für Screenreader-Nutzer:innen zugänglich zu machen. Vermeide redundante Informationen und beschreibe die Funktion des Bildes klar.
    4. Optimiere Farbkontraste und Schriftarten, um die Lesbarkeit zu verbessern. Verwende Tools wie den Contrast Checker, um sicherzustellen, dass die Farbpalette den WCAG-Standards entspricht.
    5. Teste die Barrierefreiheit deiner Website regelmäßig mit Tools wie dem WAVE Accessibility Checker oder axe DevTools. Ergänze diese Tests durch manuelle Überprüfungen und hol dir Feedback von Nutzer:innen mit Behinderungen ein.