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Die Warenhauskette Galeria erprobt in einem Pilotprojekt einen neuen, KI-gestützten Verkaufsassistenten namens "Verena". Entwickelt wurde das System vom Retail-Technologieanbieter Bütema AG und es kommt zunächst testweise in der Bonner Galeria-Filiale zum Einsatz. Ziel des Projekts ist es, mittels künstlicher Intelligenz den Kundenservice auf der Fläche zu verbessern und gleichzeitig das Verkaufspersonal zu entlasten.
Bütema AG als Spezialist für Retail-Technologie
Die Bütema AG mit Sitz in Bietigheim-Bissingen ist ein etablierter Spezialist für digitale Lösungen im stationären Einzelhandel. Das Unternehmen zählt zu den führenden Full-Service-Anbietern für Digital Signage und mobile Retail-Systeme. Bütema entwickelt sowohl die Software als auch passende Hardware intern und bietet seinen Handelskunden einen umfassenden Service aus einer Hand.
Vorstellung des KI-Assistenten "Verena": Funktionen und Technologie
Verena ist ein digitaler Verkaufsassistent, der als Ergänzung zur bestehenden Mitarbeiter-App "Karl" konzipiert wurde. Die KI basiert auf einem Sprachmodell (ChatGPT) und ermöglicht Kundeninteraktion in natürlicher Sprache. Sie liefert Echtzeitinformationen zu Produkten, Lagerbeständen, Farben, Größen und empfiehlt passende Ergänzungsartikel. Zudem können Kundinnen in der Kabine via Chat direkt Hilfe anfordern.
Das Verkaufspersonal erhält die Nachrichten in der Mitarbeiter-App "Karl" und kann darauf reagieren. Die Integration basiert auf bestehender Infrastruktur und erfordert keine neue Hardware. Die KI ist mit relevanten Produktdaten, Lagerinformationen und Filialsystemen verknüpft.
Integration in den Filialablauf bei Galeria
In der Bonner Filiale kommt Verena in der Damenmode-Abteilung zum Einsatz. Über QR-Codes in Umkleidekabinen können Kunden mit der KI interagieren. Zusätzlich wird über digitale LED-Poster auf den Service hingewiesen. Verena ist mit dem App-gestützten Arbeitsablauf des Verkaufsteams verbunden und läuft über die vorhandenen Endgeräte.
Pilotphase in Bonn: Erste Erfahrungen und Feedback
Erste Reaktionen aus der Pilotfiliale sind positiv. Kunden nutzen Verena aktiv, um Größen- oder Produktfragen zu klären, ohne die Umkleide verlassen zu müssen. Das Verkaufspersonal wird bei wiederkehrenden Routinefragen entlastet. Gleichzeitig lassen sich Reaktionszeiten verkürzen und der Servicegrad steigern. Die Integration in bestehende Systeme läuft reibungslos.
Galerias Ziele: KI-Technologie für den stationären Handel
Das Projekt ist Teil einer umfassenden Digitalisierungsstrategie von Galeria. Der Einsatz von Verena soll die Servicequalität steigern, das Personal entlasten und das stationäre Einkaufserlebnis digital aufwerten. Die Kombination aus digitalem Assistent und menschlicher Beratung verfolgt das Ziel, den Point of Sale effizienter, kundenfreundlicher und zukunftsfähiger zu gestalten.
Perspektiven für andere Einzelhändler: Potenziale KI-gestützter Assistenzsysteme
Auch andere Handelsunternehmen könnten von solchen KI-Lösungen profitieren. Vorteile sind unter anderem:
- Schnellerer Kundenservice ohne Wartezeit
- Mehrsprachige Beratung durch KI
- Entlastung der Mitarbeitenden bei Routinefragen
- Konsistente Informationen über Produkte und Bestände
- Personalisierte Produktempfehlungen und Cross-Selling
- Skalierbarkeit bei geringen Einstiegskosten
Die Pilotphase bei Galeria könnte beispielgebend sein für andere Händler, die ihre stationären Prozesse mit Hilfe von KI modernisieren möchten.
Quellen
- retail-news.de: „Galeria testet KI-Verkaufsassistentin Verena von Bütema“
- buetema.de: Unternehmensinformationen und Produktportfolio
- zukunftdeseinkaufens.de: Einblicke in die Pilotphase
- it-zoom.de: Technologische Hintergründe und Einbindung in bestehende Systeme
- etailment.de: Diskussion zum Potenzial von KI am Point of Sale