Inhaltsverzeichnis:
Einleitung: Die Bedeutung von Omnichannel-Strategien im Einzelhandel 2023
Im Jahr 2023 sind Omnichannel-Strategien im Einzelhandel nicht mehr nur ein Wettbewerbsvorteil, sondern eine absolute Notwendigkeit. Die Erwartungen der Verbraucher haben sich drastisch verändert: Kunden verlangen ein nahtloses Einkaufserlebnis, das digitale und physische Kanäle intelligent miteinander verbindet. Dabei geht es nicht nur um die Verfügbarkeit von Produkten, sondern auch um personalisierte Interaktionen, schnelle Lieferoptionen und flexible Zahlungsmethoden.
Die fortschreitende Digitalisierung hat den Einzelhandel in eine neue Ära geführt, in der traditionelle Verkaufsmodelle allein nicht mehr ausreichen. Stationäre Geschäfte und Online-Plattformen verschmelzen zunehmend, um den Kunden dort abzuholen, wo er sich gerade befindet – sei es auf dem Smartphone, im Ladengeschäft oder in sozialen Netzwerken. Unternehmen, die diese Entwicklung ignorieren, riskieren, den Anschluss an die sich wandelnden Konsumgewohnheiten zu verlieren.
2023 steht im Zeichen von Innovation und Anpassungsfähigkeit. Einzelhändler müssen ihre Prozesse optimieren, Technologien wie Augmented Reality und mobile Zahlungssysteme integrieren und auf die Bedürfnisse einer immer anspruchsvolleren Zielgruppe eingehen. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Trends, die den Omnichannel-Einzelhandel in diesem Jahr prägen, und zeigt, wie Händler diese nutzen können, um langfristig erfolgreich zu bleiben.
Gen Z als treibende Kraft im Omnichannel-Handel
Die Generation Z, geboren zwischen 1997 und 2012, prägt den Einzelhandel 2023 wie keine andere Zielgruppe. Diese digital versierte Generation erwartet ein nahtloses Zusammenspiel von Online- und Offline-Kanälen und stellt damit hohe Anforderungen an die Omnichannel-Strategien von Einzelhändlern. Ihr Kaufverhalten ist geprägt von Flexibilität, Schnelligkeit und personalisierten Erlebnissen.
Ein entscheidender Faktor ist die intensive Nutzung von Smartphones. Für die Gen Z sind mobile Geräte nicht nur Kommunikationsmittel, sondern auch die zentrale Plattform für Produktsuche, Preisvergleiche und Einkäufe. Studien zeigen, dass diese Zielgruppe oft zwischen verschiedenen Kanälen wechselt, bevor sie eine Kaufentscheidung trifft. Händler müssen daher sicherstellen, dass ihre Angebote auf allen Plattformen konsistent und ansprechend sind.
Darüber hinaus spielt die Authentizität von Marken eine entscheidende Rolle. Die Gen Z bevorzugt Unternehmen, die transparente Werte vertreten und nachhaltige Praktiken verfolgen. Dies bedeutet, dass Einzelhändler nicht nur ihre Produkte, sondern auch ihre Unternehmensphilosophie über alle Kanäle hinweg klar kommunizieren müssen.
- Personalisierung: Gen Z erwartet maßgeschneiderte Angebote, die auf ihren individuellen Vorlieben basieren. Datenanalysen und KI-gestützte Empfehlungen sind hier entscheidend.
- Schnelle Lieferoptionen: Diese Zielgruppe legt großen Wert auf Komfort und Geschwindigkeit, was die Nachfrage nach Same-Day-Delivery oder Click-and-Collect-Lösungen steigert.
- Social Commerce: Plattformen wie Instagram und TikTok spielen eine immer größere Rolle im Kaufprozess. Händler sollten diese Kanäle aktiv nutzen, um Produkte zu präsentieren und direkte Kaufmöglichkeiten zu bieten.
Um die Gen Z erfolgreich anzusprechen, müssen Einzelhändler ihre Omnichannel-Strategien kontinuierlich weiterentwickeln. Es reicht nicht mehr aus, lediglich präsent zu sein – Marken müssen Erlebnisse schaffen, die diese anspruchsvolle Zielgruppe langfristig binden.
Warum digital-native Marken wieder auf stationäre Geschäfte setzen
Im Jahr 2023 zeichnet sich ein bemerkenswerter Trend ab: digital-native Marken, die ursprünglich ausschließlich online operierten, kehren verstärkt in den stationären Handel zurück. Diese Entwicklung mag auf den ersten Blick überraschend wirken, ist jedoch eine strategische Antwort auf veränderte Marktbedingungen und Konsumentenbedürfnisse.
Ein zentraler Treiber dieser Bewegung sind die steigenden Kosten für die Kundenakquise im digitalen Raum. Mit zunehmender Konkurrenz und verschärften Datenschutzbestimmungen – wie der Einschränkung von Drittanbieter-Cookies – wird es für Marken immer schwieriger und teurer, online neue Kunden zu gewinnen. Stationäre Geschäfte bieten hier eine kosteneffiziente Möglichkeit, direkt mit der Zielgruppe in Kontakt zu treten und die Markenbekanntheit zu stärken.
Darüber hinaus suchen Verbraucher nach greifbaren Einkaufserlebnissen, die online nicht vollständig repliziert werden können. Physische Geschäfte ermöglichen es Marken, ihre Produkte in einem kuratierten Umfeld zu präsentieren, das die Markenidentität widerspiegelt. Dies schafft nicht nur Vertrauen, sondern fördert auch eine stärkere emotionale Bindung zur Marke.
- Pop-up-Stores: Temporäre Verkaufsflächen bieten eine flexible Möglichkeit, neue Märkte zu testen und exklusive Produkte vorzustellen.
- Omnichannel-Integration: Stationäre Geschäfte fungieren zunehmend als Erweiterung der Online-Präsenz, etwa durch Click-and-Collect-Optionen oder die Möglichkeit, Retouren vor Ort abzuwickeln.
- Community-Building: Lokale Geschäfte schaffen Raum für Events, Workshops und andere Aktivitäten, die eine engere Verbindung zur Kundschaft fördern.
Für digital-native Marken ist der stationäre Handel nicht nur ein zusätzlicher Vertriebskanal, sondern ein strategisches Werkzeug, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Kombination aus digitaler Reichweite und physischer Präsenz ermöglicht es ihnen, ein ganzheitliches und nachhaltiges Kundenerlebnis zu schaffen.
Immersive Einkaufserlebnisse als Schlüssel zum Erfolg vor Ort
Im Jahr 2023 gewinnen immersive Einkaufserlebnisse im stationären Handel zunehmend an Bedeutung. Kunden erwarten mehr als nur das bloße Stöbern in Regalen – sie suchen nach einzigartigen, interaktiven Momenten, die sie emotional an eine Marke binden. Diese Erlebnisse gehen weit über die reine Produktpräsentation hinaus und schaffen einen Mehrwert, der online nicht in gleicher Weise reproduzierbar ist.
Ein immersives Einkaufserlebnis bedeutet, dass Kunden aktiv in die Markenwelt eintauchen können. Dies kann durch den Einsatz moderner Technologien wie interaktiver Displays, multisensorischer Elemente oder personalisierter Beratung geschehen. Der Fokus liegt darauf, die Verbindung zwischen Produkt und Kunde zu intensivieren und so die Kaufentscheidung positiv zu beeinflussen.
- Multisensorische Ansätze: Händler setzen zunehmend auf Düfte, Musik und Beleuchtung, um eine Atmosphäre zu schaffen, die die Sinne anspricht und den Aufenthalt im Geschäft angenehmer macht.
- Interaktive Produktpräsentationen: Digitale Touchpoints wie interaktive Bildschirme oder QR-Codes ermöglichen es Kunden, detaillierte Informationen zu Produkten direkt vor Ort abzurufen.
- Live-Demonstrationen: Vorführungen oder Workshops, bei denen Produkte in Aktion gezeigt werden, fördern das Vertrauen in die Marke und bieten einen echten Mehrwert.
Ein weiteres Schlüsselelement ist die Personalisierung. Durch die Nutzung von Kundendaten können Händler maßgeschneiderte Angebote und Empfehlungen direkt im Geschäft bereitstellen. Dies vermittelt den Kunden das Gefühl, individuell wahrgenommen zu werden, und steigert die Zufriedenheit.
Immersive Erlebnisse schaffen nicht nur eine stärkere Kundenbindung, sondern erhöhen auch die Verweildauer im Geschäft und damit die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs. Für Einzelhändler bedeutet dies, dass sie ihre stationären Standorte nicht nur als Verkaufsflächen, sondern als Erlebnisorte positionieren müssen, um langfristig erfolgreich zu sein.
Optimierung von Fulfillment-Optionen: Click-and-Collect und mehr
Die Optimierung von Fulfillment-Optionen ist 2023 ein zentraler Bestandteil erfolgreicher Omnichannel-Strategien. Kunden erwarten flexible, schnelle und komfortable Möglichkeiten, ihre Einkäufe abzuwickeln. Besonders das Modell Click-and-Collect hat sich als beliebte Lösung etabliert, da es die Vorteile von Online-Bestellungen mit der Bequemlichkeit lokaler Abholung kombiniert.
Doch Click-and-Collect ist nur der Anfang. Einzelhändler erweitern ihre Fulfillment-Optionen, um den unterschiedlichen Bedürfnissen ihrer Kunden gerecht zu werden. Dazu gehören:
- Ship-from-Store: Einzelhändler nutzen ihre stationären Geschäfte als Mini-Logistikzentren, um Online-Bestellungen schneller auszuliefern. Dies reduziert Lieferzeiten und optimiert Lagerbestände.
- Same-Day-Delivery: Immer mehr Händler bieten die Möglichkeit, Bestellungen noch am selben Tag zu liefern, um die steigende Nachfrage nach sofortiger Verfügbarkeit zu bedienen.
- Retourenmanagement: Kunden können Online-Käufe bequem im Geschäft zurückgeben, was nicht nur den Rückgabeprozess vereinfacht, sondern auch die Chance auf zusätzliche Verkäufe vor Ort erhöht.
Ein weiterer Trend ist die Integration von Technologien wie KI-gestützter Bestandsverwaltung, die sicherstellt, dass Produkte in Echtzeit verfügbar sind und Kunden genaue Informationen über Abhol- oder Lieferzeiten erhalten. Dies steigert die Kundenzufriedenheit und minimiert Fehlbestände.
Für Händler bedeutet die Optimierung von Fulfillment-Optionen nicht nur eine Verbesserung des Kundenerlebnisses, sondern auch eine effizientere Nutzung ihrer Ressourcen. Die richtige Balance zwischen Geschwindigkeit, Flexibilität und Kosteneffizienz ist entscheidend, um im wettbewerbsintensiven Einzelhandel erfolgreich zu bleiben.
Showrooming: Wie stationäre Geschäfte den Online-Kauf fördern
Showrooming ist ein Phänomen, das den Einzelhandel 2023 maßgeblich beeinflusst. Dabei besuchen Kunden stationäre Geschäfte, um Produkte vor Ort zu begutachten, auszuprobieren oder sich beraten zu lassen, bevor sie den eigentlichen Kauf online abschließen. Für Händler mag dies zunächst wie ein Nachteil erscheinen, doch richtig genutzt, bietet Showrooming erhebliche Chancen, die Omnichannel-Strategie zu stärken.
Ein entscheidender Vorteil des Showroomings ist die Möglichkeit, Kunden ein haptisches und visuelles Erlebnis zu bieten, das online nicht in gleicher Form verfügbar ist. Kunden können Produkte anfassen, Materialien prüfen oder Größen und Passformen testen. Diese physische Interaktion schafft Vertrauen und reduziert Unsicherheiten, die oft mit rein digitalen Käufen verbunden sind.
- Digitale Unterstützung vor Ort: Händler können QR-Codes oder interaktive Displays einsetzen, um zusätzliche Produktinformationen, Bewertungen oder Verfügbarkeiten im Online-Shop bereitzustellen.
- Exklusive Angebote: Kunden, die ein Produkt im Geschäft testen, können durch spezielle Rabatte oder Gutscheine dazu motiviert werden, den Kauf direkt im Online-Shop der Marke abzuschließen.
- Beratung als Mehrwert: Gut geschultes Personal kann durch persönliche Empfehlungen und Fachwissen die Kaufentscheidung positiv beeinflussen und die Kundenbindung stärken.
Um von Showrooming zu profitieren, müssen Händler sicherstellen, dass ihre stationären und digitalen Kanäle nahtlos miteinander verbunden sind. Ein Beispiel hierfür ist die Möglichkeit, Produkte, die im Geschäft nicht verfügbar sind, direkt online zu bestellen und nach Hause liefern zu lassen. Diese Flexibilität erhöht die Kundenzufriedenheit und minimiert den Verlust potenzieller Verkäufe.
Zusammengefasst ist Showrooming kein Hindernis, sondern eine Gelegenheit, stationäre Geschäfte als strategischen Bestandteil der Omnichannel-Strategie zu nutzen. Es bietet Händlern die Möglichkeit, ihre Kunden durch Erlebnisse und Service zu überzeugen und gleichzeitig die Vorteile des Online-Handels zu integrieren.
Augmented Reality: Die Brücke zwischen virtuellem und physischem Shopping
Augmented Reality (AR) hat sich 2023 als eine der wirkungsvollsten Technologien etabliert, um die Lücke zwischen virtuellem und physischem Shopping zu schließen. Sie ermöglicht es Kunden, Produkte in einer digitalen Umgebung zu erleben, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Diese Technologie bietet nicht nur ein interaktives Einkaufserlebnis, sondern reduziert auch Unsicherheiten, die oft mit Online-Käufen verbunden sind.
Ein zentraler Vorteil von AR ist die Möglichkeit, Produkte virtuell zu testen. Kunden können beispielsweise Möbel in ihrem eigenen Wohnraum platzieren, Kleidungsstücke anprobieren oder Kosmetikprodukte auf ihren Hautton abstimmen – alles bequem von zu Hause aus. Diese Funktionalität steigert nicht nur die Kaufbereitschaft, sondern senkt auch die Retourenquote, da Kunden eine präzisere Vorstellung vom Produkt erhalten.
- Virtuelle Anproben: AR-gestützte Tools erlauben es, Kleidung, Brillen oder Accessoires digital anzuprobieren, was besonders für Mode- und Lifestyle-Marken ein Gamechanger ist.
- Produktvisualisierung: Kunden können sehen, wie Möbel oder Dekorationsartikel in ihrem Zuhause aussehen, bevor sie eine Bestellung aufgeben.
- Interaktive Displays im Geschäft: Stationäre Händler setzen AR ein, um zusätzliche Informationen zu Produkten bereitzustellen oder interaktive Beratung zu ermöglichen.
Ein weiterer spannender Einsatzbereich ist die Integration von AR in Social-Media-Plattformen. Marken nutzen Filter und AR-Features, um ihre Produkte direkt in den Alltag der Kunden zu bringen. Diese nahtlose Verbindung von Unterhaltung und Shopping fördert die Markenbindung und erhöht die Reichweite.
Für Einzelhändler bietet AR nicht nur eine Möglichkeit, das Kundenerlebnis zu verbessern, sondern auch wertvolle Daten zu sammeln. Durch die Analyse von Interaktionen können Unternehmen besser verstehen, welche Produkte oder Funktionen besonders gefragt sind, und ihre Angebote entsprechend optimieren.
Zusammenfassend ist Augmented Reality eine transformative Technologie, die das Beste aus der physischen und digitalen Welt vereint. Sie schafft nicht nur ein einzigartiges Einkaufserlebnis, sondern gibt Händlern auch die Werkzeuge an die Hand, um Kundenbedürfnisse noch präziser zu erfüllen.
Mobile Zahlungen revolutionieren den Einzelhandel
Mobile Zahlungen haben sich 2023 zu einem unverzichtbaren Bestandteil des modernen Einzelhandels entwickelt. Mit der zunehmenden Verbreitung von Smartphones und der wachsenden Akzeptanz digitaler Wallets wie Apple Pay, Google Pay und anderen mobilen Zahlungsdiensten verändert sich die Art und Weise, wie Kunden ihre Einkäufe tätigen. Diese Entwicklung bietet sowohl Verbrauchern als auch Einzelhändlern erhebliche Vorteile.
Für Kunden steht vor allem die Bequemlichkeit im Vordergrund. Mobile Zahlungen ermöglichen schnelle und kontaktlose Transaktionen, die besonders in einer Zeit, in der Hygiene und Effizienz eine große Rolle spielen, geschätzt werden. Darüber hinaus bieten viele mobile Zahlungsplattformen zusätzliche Funktionen wie Treueprogramme, Rabatte oder die Möglichkeit, Ausgaben zu verfolgen, was die Nutzererfahrung weiter verbessert.
- Schnelligkeit und Effizienz: Mobile Zahlungen verkürzen die Wartezeiten an der Kasse und beschleunigen den gesamten Bezahlprozess.
- Sicherheit: Durch Technologien wie Tokenisierung und biometrische Authentifizierung bieten mobile Zahlungen ein hohes Maß an Sicherheit und Schutz vor Betrug.
- Integration mit Omnichannel-Strategien: Mobile Zahlungen lassen sich nahtlos in Online- und Offline-Kanäle integrieren, was ein konsistentes Einkaufserlebnis ermöglicht.
Für Einzelhändler bedeutet die Einführung mobiler Zahlungslösungen nicht nur eine Verbesserung des Kundenerlebnisses, sondern auch die Möglichkeit, wertvolle Daten zu sammeln. Diese Daten können genutzt werden, um Kaufgewohnheiten zu analysieren und personalisierte Angebote zu erstellen. Darüber hinaus fördern mobile Zahlungen die Akzeptanz neuer Technologien wie Self-Checkout-Systeme, die zunehmend in Geschäften implementiert werden.
Die Revolution durch mobile Zahlungen geht jedoch über den Bezahlvorgang hinaus. Sie sind ein Schlüsselbestandteil der digitalen Transformation im Einzelhandel und tragen dazu bei, die Lücke zwischen Online- und Offline-Kanälen zu schließen. Händler, die in diese Technologien investieren, positionieren sich nicht nur als innovativ, sondern schaffen auch die Grundlage für langfristigen Erfolg in einem zunehmend technologiegetriebenen Markt.
Der Aufstieg des B2B-Omnichannel-Handels
Im Jahr 2023 erlebt der B2B-Omnichannel-Handel einen bemerkenswerten Aufschwung. Während Omnichannel-Strategien lange Zeit primär auf den B2C-Bereich ausgerichtet waren, erkennen immer mehr Unternehmen die Bedeutung eines nahtlosen Einkaufserlebnisses auch für Geschäftskunden. Die Erwartungen im B2B-Sektor haben sich stark verändert: Käufer fordern dieselbe Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit, die sie aus dem B2C-Handel gewohnt sind.
Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung ist die Digitalisierung von Beschaffungsprozessen. Geschäftskunden möchten Produkte und Dienstleistungen über verschiedene Kanäle – von Online-Shops bis hin zu persönlichen Beratungsgesprächen – beziehen können, ohne dabei auf Konsistenz und Effizienz verzichten zu müssen. Dies erfordert von B2B-Unternehmen eine umfassende Integration ihrer Vertriebs- und Kommunikationskanäle.
- Personalisierte Plattformen: Geschäftskunden erwarten maßgeschneiderte Online-Portale, die auf ihre spezifischen Bedürfnisse und Bestellhistorien abgestimmt sind.
- Self-Service-Optionen: Viele B2B-Käufer bevorzugen es, Bestellungen eigenständig online abzuwickeln, ohne auf den direkten Kontakt mit einem Vertriebsmitarbeiter angewiesen zu sein.
- Omnichannel-Integration: Die Möglichkeit, zwischen Kanälen wie E-Commerce-Plattformen, mobilen Apps und persönlichen Meetings zu wechseln, ist für eine effiziente Beschaffung entscheidend.
Ein weiterer entscheidender Faktor ist die wachsende Bedeutung von Daten. B2B-Unternehmen nutzen zunehmend Analysen, um das Verhalten ihrer Kunden besser zu verstehen und personalisierte Angebote zu erstellen. Diese datengetriebenen Ansätze ermöglichen es, langfristige Geschäftsbeziehungen zu stärken und gleichzeitig die Effizienz der Lieferketten zu verbessern.
Der Aufstieg des B2B-Omnichannel-Handels zeigt, dass die Grenzen zwischen B2C- und B2B-Erwartungen zunehmend verschwimmen. Unternehmen, die in eine durchdachte Omnichannel-Strategie investieren, können nicht nur die Kundenzufriedenheit steigern, sondern sich auch einen klaren Wettbewerbsvorteil in einem dynamischen Markt sichern.
Fazit: Die dringendsten Erkenntnisse für Einzelhändler im Jahr 2023
Das Jahr 2023 zeigt deutlich, dass Omnichannel-Strategien für Einzelhändler nicht nur ein Trend, sondern eine grundlegende Voraussetzung für langfristigen Erfolg sind. Die Erwartungen der Kunden an ein nahtloses Einkaufserlebnis, das digitale und physische Kanäle intelligent verbindet, haben sich weiterentwickelt. Einzelhändler müssen flexibel, technologiegetrieben und kundenorientiert agieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Ein zentraler Fokus liegt auf der Integration neuer Technologien, die nicht nur den Komfort erhöhen, sondern auch datenbasierte Entscheidungen ermöglichen. Augmented Reality, mobile Zahlungen und personalisierte Plattformen sind keine optionalen Ergänzungen mehr, sondern entscheidende Werkzeuge, um die Kundenerwartungen zu erfüllen. Gleichzeitig wird die Rolle stationärer Geschäfte neu definiert: Sie sind nicht länger nur Verkaufsflächen, sondern Erlebnisorte, die digitale und physische Erlebnisse verschmelzen lassen.
- Datengetriebene Strategien: Die Nutzung von Echtzeitdaten ist essenziell, um Trends frühzeitig zu erkennen und personalisierte Angebote zu schaffen.
- Flexibilität im Fulfillment: Kunden verlangen dynamische Lösungen wie Same-Day-Delivery oder hybride Modelle wie Click-and-Collect.
- Nachhaltigkeit und Werteorientierung: Verbraucher achten zunehmend auf die ökologischen und sozialen Werte von Marken, was in die Omnichannel-Strategie integriert werden muss.
Für Einzelhändler bedeutet dies, dass sie nicht nur in Technologien investieren, sondern auch ihre internen Prozesse optimieren und die Mitarbeiter schulen müssen, um die neuen Anforderungen zu erfüllen. Der Schlüssel liegt in der Fähigkeit, schnell auf Veränderungen zu reagieren und gleichzeitig ein konsistentes Markenerlebnis zu bieten.
Abschließend lässt sich sagen, dass 2023 ein Jahr der Transformation im Einzelhandel ist. Unternehmen, die bereit sind, sich anzupassen und ihre Omnichannel-Strategien konsequent weiterzuentwickeln, werden nicht nur die aktuellen Herausforderungen meistern, sondern auch langfristig von einem loyalen und zufriedenen Kundenstamm profitieren.
Häufige Fragen zu Omnichannel-Trends im Einzelhandel 2023
Warum sind Omnichannel-Strategien im Jahr 2023 so wichtig?
Omnichannel-Strategien sind unverzichtbar, da sie ein nahtloses Einkaufserlebnis über digitale und physische Kanäle hinweg ermöglichen. Die Kunden erwarten Flexibilität, Personalisierung und Bequemlichkeit – Unternehmen, die dies nicht bieten, riskieren Kundenverluste an die Konkurrenz.
Wie beeinflusst die Generation Z den Omnichannel-Handel?
Die Generation Z nutzt Smartphones und digitale Technologien intensiv für den Einkaufsprozess. Sie erwarten personalisierte Angebote, schnelle Lieferoptionen und ein nahtlos integriertes Erlebnis zwischen Websites, mobilen Apps und stationären Geschäften.
Welche Rolle spielt Augmented Reality im Omnichannel-Einzelhandel?
Augmented Reality (AR) ermöglicht es Kunden, Produkte virtuell zu testen, z. B. Möbel in den eigenen Räumen zu platzieren oder Kleidung digital anzuprobieren. Dies verbessert das Einkaufserlebnis und reduziert kostspielige Retouren.
Welche Fulfillment-Optionen sind 2023 am gefragtesten?
Beliebte Optionen sind Click-and-Collect, Same-Day-Delivery und Ship-from-Store. Kunden legen zunehmend Wert auf flexible und schnelle Abwicklungsmodelle, die ihren individuellen Bedürfnissen entsprechen.
Warum kehren digital-native Marken zur Eröffnung stationärer Geschäfte zurück?
Die steigenden Kosten für Online-Kundenakquise und Datenschutzregelungen machen stationäre Geschäfte attraktiv. Sie fördern lokale Community-Bindung, bieten greifbare Einkaufserlebnisse und unterstützen Omnichannel-Strategien wie Click-and-Collect.