Retouren, Gebühren, Innovation: Herausforderungen und Lösungen im E-Commerce

    08.04.2025 162 mal gelesen 5 Kommentare

    Retourenquote: Die Bedeutung von Produktvisualisierung

    Die Retourenquote im E-Commerce erreicht insbesondere in der Hochsaison, wie zu Weihnachten oder Ostern, alarmierende Werte. Laut dem e-commerce magazin werden allein in den Monaten Dezember und Januar in Deutschland rund 110 Millionen Pakete zurückgesendet. Dies entspricht etwa einem Viertel aller versandten Bestellungen. Besonders kleinere Händler stehen dadurch vor existenziellen Herausforderungen.

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    Ein Hauptgrund für die hohe Retourenquote ist die Diskrepanz zwischen den Erwartungen der Käufer und dem tatsächlichen Produkt. Während Kunden im stationären Handel Produkte anfassen und testen können, sind sie online oft auf zweidimensionale Bilder und kurze Beschreibungen angewiesen. Eine personalisierbare Produktvisualisierung könnte hier Abhilfe schaffen und die Retourenquote signifikant senken.

    „Eine bessere Produktvisualisierung ist ein entscheidender Faktor, um die Diskrepanz zwischen Erwartung und Realität zu minimieren“, so das e-commerce magazin.

    Wichtigste Erkenntnisse:

    • 110 Millionen Retourenpakete in Deutschland allein im Dezember und Januar.
    • Personalisierbare Produktvisualisierung als Schlüssel zur Reduktion der Retourenquote.

    DHL plant neue „Peak“-Abgabe zum Black Friday

    Der Logistikanbieter DHL plant laut RETAIL-NEWS Deutschland eine zusätzliche Sondergebühr von 50 Cent pro Paket rund um den Black Friday. Diese Gebühr soll zusätzlich zur bestehenden „Peak-Gebühr“ von 19 Cent erhoben werden, die seit 2022 in der Vorweihnachtszeit gilt. Der Bundesverband Onlinehandel (BVOH) kritisiert diesen Schritt scharf und bezeichnet ihn als unverhältnismäßig.

    Die neue Abgabe trifft Händler in der umsatzstärksten Woche des Jahres und könnte insbesondere für kleine und mittlere Online-Shops eine Zusatzbelastung im fünfstelligen Bereich bedeuten. Der BVOH fordert daher die Rücknahme der Pläne und bemängelt, dass DHL auf temporäre Aufschläge statt auf strukturelle Anpassungen setzt. Andere Anbieter reagieren mit saisonalen Personalaufstockungen oder flexibleren Logistikmodellen.

    Wichtigste Erkenntnisse:

    • Neue Sondergebühr von 50 Cent pro Paket zusätzlich zur bestehenden „Peak-Gebühr“.
    • Kritik des BVOH: Belastung für kleine und mittlere Händler in der wichtigsten Verkaufswoche des Jahres.

    SSI Schäfer: Erfolgreiches Geschäftsjahr 2024

    Das Familienunternehmen SSI Schäfer konnte im Geschäftsjahr 2024 ein Umsatzwachstum von 4,8 Prozent auf 2 Milliarden Euro verzeichnen. Besonders der Bereich Logistics Solutions trug mit einem Umsatzanstieg von 14,8 Prozent maßgeblich zum Erfolg bei. Laut e-commerce magazin war ein gut ausgewählter Portfolio-Mix entscheidend, um unterschiedliche Marktbedürfnisse zu bedienen.

    Ein bedeutender Meilenstein war die Fertigstellung einer vollautomatischen Case-Picking-Anlage für den schwedischen Lebensmittelhändler Coop. Diese Anlage automatisiert 95 Prozent der Kommissionierprozesse und wurde durch standortübergreifende Zusammenarbeit realisiert. Zudem präsentierte SSI Schäfer auf der Logimat 2025 die FastBots Solution, eine innovative Roboterflotte für flexible Lagerprozesse.

    Wichtigste Erkenntnisse:

    • Umsatzsteigerung um 4,8 Prozent auf 2 Milliarden Euro.
    • Erfolgreiche Fertigstellung einer Case-Picking-Anlage für Coop in Schweden.
    • Präsentation der FastBots Solution auf der Logimat 2025.

    Quellen:

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    Also mal ehrlich, man bekommt beim Lesen des Artikels den Eindruck, dass beim Thema Retouren und Gebühren eh schon so gut wie alle Optionen ausgeschöpft sind, aber trotzdem bleibt das Ganze irgendwo festgefahren, oder? Ich muss sagen, die Idee mit verbesserter Produktvisualisierung klingt ja eigentlich vielversprechend – hab ich selbst schon oft gedacht: Warum nicht mehr 3D-Modelle oder Videos, damit man besser versteht, was man da kauft? Aber die Sache ist halt auch, wie viele Händler können sich sowas überhaupt leisten? Gerade die kleinen Shops, die mit den 110 Millionen Retouren eh schon am Limit sind, die kriegen ja keinen einfach zu bedienenden Hightech-Visualisierungsserver von heute auf morgen hingestellt.

    Und dann noch diese Peak-Gebühren von DHL – WTF?! Als ob die Paketzusteller nicht sowieso schon unter massiver Belastung stehen, kommt jetzt auch noch sowas dazu, was dann direkt wieder auf die Händler abgewälzt wird. Ich mein, natürlich versteh ich, dass DHL in der Stresszeit mehr Kosten hat, aber dann sollen sie doch lieber langfristig in bessere Infrastruktur investieren, anstatt immer nur temporär den Preis hochzudrücken. Genauso wie im Artikel steht: Warum schaffen andere Anbieter das mit zusätzlichem Personal, aber DHL nicht? Irgendwie spiegelt das den ganzen allgemeinen Trend wider, wo immer nur auf die Endkunden und Einzelhändler abgeladen wird.

    Ach ja, dieser Punkt zu SSI Schäfer... Klar, großartig für die, dass sie Gewinne machen und innovative Ideen präsentieren, aber irgendwie wirkt es immer wie eine andere Welt, verglichen mit den Herausforderungen, die der Mittelstand im Onlinehandel erlebt. Wer genau kann sich denn solche vollautomatischen Anlagen oder Roboterflotten leisten? Bin da ein bisschen zwiegespalten – ich gönn’s denen, aber gleichzeitig frage ich mich: Ist das wirklich die Richtung, die für alle Akteure im Markt machbar ist?
    Ganz ehrlich, ich finde, der Artikel deckt echt viele spannende Punkte ab – besonders dieses Thema mit den Retouren. 110 Millionen Pakete in zwei Monaten klingt krass, aber wenn man mal drüber nachdenkt, ist das auch kein Wunder. Ich hab letztes Jahr selbst vor Weihnachten drei Sachen bestellt, die dann alle zurückgingen, weil entweder die Größe nicht gepasst hat oder das Produkt halt irgendwie "anders" aussah als auf den Bildern. Und ja, bessere Produktvisualisierungen wären hilfreich – aber wenn ich so an kleine Shops denke, die kämpfen ja jetzt schon mit ihren Margen. Wie sollen die sich solches Hightech-Zeug leisten? Videos drehen, 3D-Modelle erstellen... Das klingt alles super aufwendig.

    Zur DHL-Gebühr: Ich finds unfassbar, dass die nochmal 50 Cent draufhauen wollen! Klar kosten Zeiten wie der Black Friday oder Weihnachten mehr, aber genau wie jemand schon gesagt hat: Warum setzen die nicht erstmal auf bessere Infrastruktur oder langfristigere Lösungen? Immer nur die Gebührenschraube anziehen kann ja dauerhaft nicht funktionieren. Ich frage mich auch, wie das bei anderen Anbietern läuft – scheinen ja wohl einige besser hinzukriegen, wie der Artikel andeutet. Vielleicht sollte DHL da mal genauer hinschauen statt ständig nur an uns Verbrauchern und den kleinen Händlern rumzusagen.

    Ach, und zu SSI Schäfer: Klar, technisch gesehen irgendwie faszinierend, was die da leisten, aber ich bekomm beim Lesen immer das Gefühl, als würden solche Lösungen vor allem den Großen und Global Playern helfen. Diese Fallstudie mit Coop ist sicher beeindruckend, aber was bringt das dem durchschnittlichen deutschen Online-Shop, der vielleicht nicht mal ein Lager hat, geschweige denn Roboter? Es wäre eigentlich spannend zu sehen, ob Teile dieser Technologien auch "abgespeckt" für kleinere Händler verfügbar wären. Bis dahin bleibt das für die meisten eher eine unrealistische Zukunftssache.

    Unterm Strich: Spannender Artikel, aber bei vielen Punkten frag ich mich, wann wirklich die kleineren Händler mal entlastet werden. Ohne die wird der E-Commerce hier in Deutschland ja langfristig auch nicht besser, oder?
    Ehrlich Leute, was ich mich frage bei der Sache mit den Retouren: Warum wird eigentlich immer nur auf die Händler oder die Logistikfirmen geschaut und nie auf die Kunden? Klar, ein besseres Produktvideo oder 3D-Modelle sind eine super Idee, keine Frage. Aber sind wir mal ehrlich: Manche Leute bestellen doch einfach zum Spaß fünf Varianten eines Produkts, probieren alles aus und schicken dann vier zurück. Ich finde, da fehlt irgendwie auch der Appell an unser aller eigenes Verhalten. Wir alle jammern rum, wenn die Umwelt drunter leidet oder kleine Shops zugrunde gehen, aber gleichzeitig bestellen wir das zehnte Paar Schuhe online, einfach weil man’s halt irgendwann gratis zurückschicken kann. Ist doch schon ein bisschen heuchlerisch, oder nicht?

    Und jetzt zu DHL: Diese Peak-Gebühr haut mich ja echt um, das wird ja immer doller. Wie soll ein Händler, der eh schon dünne Margen hat, das denn noch wuppen? Ich mein, andere schaffen es doch scheinbar auch, ihre Kapazitäten zur Saison zu erhöhen, wie im Artikel erwähnt – warum ist das bitte so ein Ding bei DHL? Kann mir doch keiner erzählen, dass das nicht langfristig anders lösbar wäre. Wenn die statt immer nur Gebühren zu erhöhen mal in effizientere Systeme oder vernünftige Personalplanung investieren würden, wäre allen geholfen.

    Und zuletzt noch zu SSI Schäfer... Klar, super, dass es Firmen gibt, die so technologische Fortschritte schaffen, aber für mich klingt das immer wie so eine entfernte SciFi-Welt. Die meisten kleinen oder mittelständischen Onlinehändler, die ich kenne, würden sich wahrscheinlich nur die Nase kratzen und denken: „Ja, cool, aber wie sollen wir das finanzieren?“ Solche Hightech-Lösungen sind für die meisten halt einfach nicht realisierbar. Vielleicht könnte man da mehr in Richtung Open-Source-Lösungen denken oder irgendwie Förderprojekte für kleine Firmen einrichten, die technisch besser werden wollen, aber nicht das Budget dafür haben.

    Sorry, falls ich ein bisschen abgedriftet bin, aber das sind halt so Gedanken, die mir beim Lesen gekommen sind. Vielleicht nimmt die Branche die Rückmeldungen der ganz normalen Kunden ja irgendwann mal ernst, wer weiß.
    Irgendwie krass, dass DHL lieber so Zusatzgebühren draufhaut, anstatt mehr Leute einzustellen wie andere – echt keine faire Lösung, find ich.
    Also ich finds echt krass, dass man nirgendwo liest, wieviel von diesen 110 Millionen Retouren eigentlich sinnvoll recycelt oder wiederverkauft wird, das wär doch auch mal wichtig zu wissen, oder?

    Zusammenfassung des Artikels

    Hohe Retourenquoten im E-Commerce könnten durch bessere Produktvisualisierung gesenkt werden, während DHL mit neuen Gebühren kleine Händler belastet und SSI Schäfer 2024 ein Umsatzwachstum von 4,8 % erzielte.

    Felix & Sally KI Podcast - Too much, too nothing – das Zeitalter der inneren Leere
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    In dieser Folge reden wir über eine stille Epidemie unserer Zeit: das Gefühl, ständig alles zu haben – und trotzdem leer zu sein. Informationsflut, Dauerbeschallung, Social-Media-Dopamin – und am Ende bleibt oft nur ein großes „meh“. Warum wir bei all dem Überfluss oft innerlich verhungern, und was das mit Aufmerksamkeit, Sinnsuche und unserer digitalen Kultur zu tun hat, diskutieren Clark & Sally offen, kritisch und ohne Filter.

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