Omnichannel als Umsatzmotor: Wie kanalübergreifende Lösungen den Handel verändern

    01.08.2025 59 mal gelesen 2 Kommentare

    Umsatztreiber Omnichannel: Die Zukunft des Handels durch kanalübergreifende Lösungen

    Im aktuellen ECommerce Masterminds Podcast des e-commerce magazin erläutert Henning Brandt, Chief Communication Officer bei Computop, wie Omnichannel-Strategien den Handel revolutionieren. Omnichannel wird dabei als die Verzahnung der Vertriebskanäle definiert, die es Kunden ermöglicht, während der Customer Journey flexibel zwischen verschiedenen Kanälen zu wechseln. Händler müssen laut Brandt sichere und komfortable Zahlarten für alle Kanäle bereitstellen, um ein nahtloses Zahlungserlebnis zu gewährleisten. Ein Beispiel hierfür ist Apple Pay, das sowohl im stationären Handel als auch im E-Commerce angeboten werden sollte, um Kunden mit iPhone ein einheitliches Erlebnis zu bieten.

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    Brandt betont, dass Payment oft am Ende der Customer Journey steht und bei der Konzeption von Online-Stores manchmal vernachlässigt wird. Dabei ist es der entscheidende Faktor für den Umsatz, denn ohne Bezahlvorgang gibt es keinen Abschluss. Computop bietet nach eigenen Angaben 26 Shopsysteme, die eingebunden werden können, und zahlreiche einfache Plugins für gängige Shopsysteme. Die größte Herausforderung für Händler beim Einstieg in den E-Commerce sieht Brandt nicht in der Technologie, sondern in den sogenannten weichen Faktoren: Ein attraktives Sortiment, die richtige Ansprache der Zielgruppe über Kanäle wie Facebook, Instagram oder Suchmaschinenanzeigen sowie die Auswahl eines Payment Service Providers mit einheitlicher Zahlungsplattform.

    "Omnichannel ist per Definition die Verzahnung der Vertriebskanäle mit der Möglichkeit, innerhalb der Customer Journey zwischen den Kanälen zu wechseln. Händler haben verschiedene Wege, ihre Ware zu verkaufen, und der Kunde kann in einem Kanal anfangen, zum Nächsten springen und im dritten letztendlich kaufen." (Henning Brandt, Computop)

    Für Endkunden bringt die Verzahnung von Online-, Mobile- und stationärem Payment laut Brandt mehr Komfort. Er schildert ein Beispiel aus eigener Erfahrung: Die Auswahl einer Eismaschine bei WMF begann am Desktop, wurde unterwegs auf dem Smartphone fortgesetzt, und der Kauf wurde per Click and Collect abgeschlossen. Das Gerät konnte bereits eine halbe Stunde später im Laden abgeholt werden. Für Händler löst Omnichannel-Payment zudem gesetzliche Vorgaben, etwa die Erstattung eines Kaufbetrags über dasselbe Zahlungsmittel wie beim Kauf. Im Marketing kann der Kunde auch ohne Kundenkarte im Laden wiedererkannt werden, beispielsweise durch die verwendete Kreditkarte.

    Die größten technischen und organisatorischen Herausforderungen bei der Einführung von Omnichannel-Payment-Lösungen sieht Brandt in Datensilos und fragmentierten Systemlandschaften. Besonders große Händler mit umfangreichem POS-Geschäft und Filialnetz benötigen oft maßgeschneiderte Lösungen. Die heutigen Zahlverfahren und Shopsysteme bieten zahlreiche Datenfelder, die jedoch häufig nicht genutzt werden. Brandt empfiehlt, diese Datenfelder zu nutzen, um Zahlungsinformationen anzureichern und daraus Erkenntnisse zu gewinnen, etwa durch die Auswertung von IP-Adressen oder Ortsdaten. Bei großen Industrieunternehmen kommen zudem B2B-Verträge, Abonnements und interne Verrechnungen hinzu, die ebenfalls in die Omnichannel-Strategie integriert werden müssen.

    Herausforderungen Chancen
    • Datensilos und fragmentierte Systemlandschaften
    • Komplexität bei großen Filialnetzen und POS-Geschäften
    • Unzureichende Nutzung von Datenfeldern in Shopsystemen
    • Nahtloses Kundenerlebnis über alle Kanäle
    • Erfüllung gesetzlicher Vorgaben bei Rückerstattungen
    • Gezielteres Marketing durch bessere Kundenerkennung

    Infobox: Wichtigste Erkenntnisse

    • Omnichannel-Strategien ermöglichen einen kanalübergreifenden Einkauf und steigern den Komfort für Kunden.
    • Die größten Herausforderungen liegen in der Integration der Systeme und der Nutzung von Zahlungsdaten.
    • Einheitliche Zahlungsplattformen und die Nutzung von Datenfeldern bieten Händlern neue Möglichkeiten zur Optimierung von Prozessen und Marketing.

    Quelle: e-commerce magazin, "Umsatztreiber Omnichannel: Zukunft des Handels durch kanalübergreifende Lösungen"

    Quellen:

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    Interessant wie du, LuckyLukas, den Punkt mit Datenschutz und Tracking ansprichst! Ich frag mich da auch oft, wie das so genau läuft wenn man im Laden mit Karte zahlt und dann irgendwie doch im Marketing auftaucht. Gerade weil nicht jeder Bock auf gläsernen Kunden hat, müssten Händler das echt transparenter machen. Da würd ich mir generell mehr Aufklärung wünschen, aber ich glaube viele schieben das halt auf Datenschutzrichtlinien und machen dann doch ihr eigenes Ding.
    Lol das mit den Datenfeldern in den Shopsystemen, wo Brandt sagt die werden nicht genutzt, da musste ic schon schmunzeln. Ich hab mal bwi nem Kumpel geguckt der im Einzelhandel so n kleinen Onlineshop hat, und ehrlich die Felder sind so versteckt, kein wunder dass die keiner gefunden bekommt. Ist das so gedacht??? Da verstaubt alles da drin und gleichzeitig beschwerensich das es weniger Umsätz gibt, naja vielleicht einfach mal die Felder suchen lol.

    Und das mit paymentservice providern, ich glaub die nehmen auch richtig gebüren, oder? Ich meine, ist das nicht auch n Problem grad bei kleinen Läden, dass dann nicht viel vom Verkauf übrig bleibt weil alles an die Serviceleute geht. Irgendwie redet da niemad drüber...

    Aber besonders das mit den B2B Verträgen was er da erwähnt hat, versteh ich nicht so ganz – wieso muss man das alles gleichzeitig haben? Mann kann doch einfach sagen Online ist Online und Laden ist Laden... grade für so kleinere Läden, für die ist das doch viel zu kompliziert alles zu mischen. Also ich wüsst schon mal nich wie ich das mache mit abos und so n Zeugs.

    Achso und diese pos dings... Ich dacht immer das wären Kassensysteme, jetzt steht da aufeinmal noch Filialnetz, also ich blick garnicht mehr durch - ist das jetzt das gleiche oder wie? Na jedenfalls schade dass keiner mal so richtig Tipps gibt wie man das als normaler mensch überhaupt anfangen kann, gibt ja nich nur die Riesenkonzerne die gleich mit 10.000 Filialen umhersausen. Wer soll das verstehen ey.

    Zusammenfassung des Artikels

    Omnichannel-Strategien verknüpfen verschiedene Vertriebskanäle für ein nahtloses Einkaufserlebnis, wobei die Integration von Systemen und Zahlungsdaten zentrale Herausforderungen sind.

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