A
Anonymous am 25.04.2025
Also ich kann ehrlich gesagt garnicht ganz nachvollziehen, warum Raiffeisen da so hartnäckig bleibt... Ist ja nicht so, als würde Google Pay jetzt gerade erst seit gestern existieren. Ich hab schon seit Jahren das Gefühl, dass Österreich da einfach immer ein bissl hinterherhinkt – fast schon ein Running Gag unter meinen Freunden, wenn mal wieder irgendein Service woanders schon ewig verfügbar ist und hier geht halt wieder nix. Jetzt ist halt wenigstens Bank Austria mal aufgewacht, find ich super, auch wenn ich kein Kunde bei denen bin.
Dass viele Leute eh lieber Google Pay oder Apple Pay nutzen als die eigenen Banksachen leuchtet mir auch voll ein. Ich mein, wer hat wirklich Lust, für jede Bank ne eigene App oder Lösung sich zu installieren? Das ist ja komplett unpraktisch und ehrlich gesagt auch nervig – und die Apps sind oft mega unübersichtlich. Und Datenschutz-Argumente find ich da auch bissl vorgeschoben, als ob die Daten sonst im Nirwana verschwinden würden…
Ich glaub, letzten Endes ist es halt so: Je länger sich so Banken wie Raiffeisen verweigern, desto mehr Kunden werden einfach irgendwann mal die Bank wechseln. Kann mir schon vorstellen, dass grad Jüngere keinen Bock mehr haben, auf so „fossile“ Banken. Mal sehen wie lang die das noch durchhalten, wenn dann vielleicht die Konkurrenz weiterzieht.
K
Kaffeedurst am 25.04.2025
Ich finds ja spannend, wie viel Emotionen so ein Thema Banken und Bezahlen auslöst. Ich hab in den anderen Kommentaren öfter so einen Mix aus Frust und Schulterzucken bemerkt. Was ich bis jetzt noch nicht gelesen hab: Es betrifft ja nicht immer nur einzelne Leute, sondern zum Beispiel auch Familien oder kleinere Vereine, wenn nicht alle bei der gleichen Bank sind. Dann hast du jedes Mal dieses Gezeter, wenn einer von der Bank Austria easy Google Pay nutzen kann und der andere mit seinem Raiffeisen-Konto wieder irgendeinen anderen Umweg gehen muss. Da braucht man fast schon ein Extra-Projektmanagement für die gemeinsamen Rechnungen.
Ich find, die Raiffeisen macht da halt ein ziemliches Schauspiel draus. Manchmal hab ich den Eindruck, die denken wirklich, sie könnten damit punkten, dass sie was „Eigenes“ anbieten, aber mal ehrlich: Die Leute wollen halt, dass alles möglichst einfach und kompatibel ist. Wer bock hat, extra noch zig Apps runterzuladen, bloß weil die Bank das so will? Da bleib ich lieber beim System von Google oder Apple, das sogar mit meiner Fitness-Uhr funktioniert und ich nicht noch bei jedem Einkauf lange rumhantieren muss.
Und noch so ein Punkt, über den ich mich immer wieder ärgere: Wenn Banken eigene Apps machen, dann funktionieren die oft nur auf bestimmten Smartphones oder gehen nicht mit jedem Betriebssystem. Das ist für alle, die vielleicht ein bisschen abseits vom Mainstream unterwegs sind, auch mega frustrierend. Für die wird dann alles noch komplizierter statt einfacher.
Mir kommt’s mittlerweile manchmal so vor, als hätten die Banken richtig Schiss, wenn sie zu offen werden – wahrscheinlich, weil sie meinen, sie verlieren dadurch die Kontrolle über die Kund*Innen. Aber mal ehrlich: Wenn’s am Ende eh mehr Komfort für die Leute bringt, sollte man sich doch lieber darauf einstellen, was die Kunden wollen, statt ewig abblocken.
Und zum Thema Datensicherheit, was ja schon von anderen angesprochen wurde: Ich glaub einfach, man sollte realistisch bleiben. Google weiß eh schon alles, was es über uns gibt – ob jetzt noch das Bezahlen dazukommt, macht den Kohl glaub ich nicht fett. Mir wär lieber, es passiert wenigstens so, dass es bequem is und funktioniert, anstatt dass ich mich dauernd ärgern muss.
Aber gut, vielleicht sind die Banken da ja einfach sehr traditionsbewusst. Oder sie setzen drauf, dass die Leute zu faul zum Wechseln sind. Trotzdem, wenn der Leidensdruck groß genug ist, glaub ich schon, dass einige irgendwann genug von der ewigen „Sorry, geht nich“-Leier haben und sich halt ne andere Bank suchen.