Google muss transparenter werden, KI-Shopping boomt, Flink senkt Preise, Gründungswelle wächst

    20.05.2025 75 mal gelesen 3 Kommentare

    Richter fordern mehr Transparenz bei Google-Diensten

    Das Landgericht Berlin hat entschieden, dass Google künftig offenlegen muss, welche seiner mehr als 70 Dienste Nutzerdaten verarbeiten. Dieses Urteil (Az. 15 O 472/22) geht auf eine Klage des Bundesverbands der Verbraucherzentralen zurück und wurde am 25. März 2025 gefällt. Das Gericht bemängelte die fehlende Transparenz bei den Personalisierungsoptionen, was nicht den Vorgaben der DSGVO entspreche. Google ist verpflichtet, diese Informationen bereits bei der Kontoregistrierung bereitzustellen. Das Unternehmen hat gegen die Entscheidung bereits Rechtsmittel eingelegt.

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    • Urteil des Landgerichts Berlin: Google muss Datenverarbeitung transparenter machen
    • Mehr als 70 Google-Dienste betroffen
    • Rechtsmittel von Google eingelegt

    Infobox: Das Urteil fordert von Google mehr Transparenz bei der Datenverarbeitung und betrifft alle Nutzer, die sich neu registrieren. (Quelle: etailment.de)

    KI-Shopping-Tools: Babyboomer treiben Wachstum

    Laut dem „Adyen Index“, auf den sich Mobiflip.de beruft, nutzen bereits 34 Prozent der deutschen Konsumenten KI-basierte Anwendungen beim Shopping. Weitere 54 Prozent zeigen sich offen für die zukünftige Nutzung solcher Tools. Besonders auffällig ist das Wachstum bei den Babyboomern, die mit 107 Prozent das stärkste Wachstum verzeichnen. Die Technologie hilft vor allem bei der Online-Schnäppchenjagd, indem sie die Informationsflut reduziert. Der Handel reagiert jedoch noch zögerlich: 36 Prozent der Unternehmen planen den Einsatz von KI in Vertrieb und Marketing, 29 Prozent in der Produktentwicklung.

    Kennzahl Wert
    Aktuelle KI-Nutzer 34 %
    Offen für KI-Nutzung 54 %
    Wachstum Babyboomer 107 %
    Handel plant KI in Vertrieb/Marketing 36 %
    Handel plant KI in Produktentwicklung 29 %

    Infobox: KI-Shopping-Tools werden in Deutschland immer beliebter, insbesondere bei älteren Zielgruppen. Der Handel zeigt sich jedoch noch zurückhaltend. (Quelle: etailment.de)

    Der Schnelllieferdienst Flink plant, sein Preisniveau an stationäre Händler wie Rewe anzugleichen. Bisher waren die höheren Preise notwendig, um auf operativer Ebene profitabel zu arbeiten, wie Category-Management-Leiter Bernhard Selders erklärt. Gleichzeitig soll das Sortiment von 3.000 auf rund 5.000 Produkte erweitert werden. Zudem will Flink die Retail-Media-Erlöse deutlich steigern. Nach Personal- und Expansionskürzungen liegt der Fokus nun auf Profitabilität, während für 2025 ein zweistelliges Wachstum angestrebt wird.

    • Preisanpassung an stationäre Händler
    • Sortimentserweiterung von 3.000 auf 5.000 Produkte
    • Fokus auf Profitabilität und zweistelliges Wachstum 2025

    Infobox: Flink setzt auf Preissenkungen, Sortimentserweiterung und höhere Retail-Media-Erlöse, um profitabler zu werden. (Quelle: etailment.de)

    Gründungsboom und Aufgabenwelle im Gewerbe

    Im ersten Quartal ist die Zahl neu gegründeter größerer Betriebe um 11,4 Prozent auf 36.500 gestiegen, wie das Statistische Bundesamt meldet. Gleichzeitig haben die vollständigen Aufgaben wirtschaftlich bedeutender Betriebe um 10 Prozent auf 30.200 zugenommen. Insgesamt stiegen die Neugründungen aller Gewerbe um 2,9 Prozent auf 171.500, während sich die vollständigen Gewerbeaufgaben um 4 Prozent auf 142.300 erhöhten. Das Bild ist geprägt von einem dynamischen Spannungsfeld zwischen Aufbruch und Aufgabe.

    Kennzahl Wert
    Neugründungen größerer Betriebe +11,4 % (36.500)
    Vollständige Aufgaben größerer Betriebe +10 % (30.200)
    Neugründungen aller Gewerbe +2,9 % (171.500)
    Vollständige Gewerbeaufgaben +4 % (142.300)

    Infobox: Die deutsche Gewerbelandschaft ist von einem starken Gründungsboom und gleichzeitig einer hohen Zahl an Geschäftsaufgaben geprägt. (Quelle: etailment.de)

    Quellen:

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    Also ich finde es ziemlich interessant, dass immer mehr Babyboomer auf den KI-Shopping Zug aufspringen. Hätte echt nicht gedacht, dass grade die ältere Generation da so abgeht. Bin mal gespannt, ob die Händler dann auch bald mehr investieren, weil eigentlich könnten ja beide Seiten davon profitieren.
    Ich weis ja nich, aber wen so viele neue Firmen starten und gleichzeittich soviele dicht machn, dan is das wohl eher so wie ein Karusell als en richtiger Aufschwung, oder?
    Interessant finde ich auch die vielen neuen Firmen, die im Artikel erwähnt werden – auf der einen Seite wird gegründet wie wild, auf der anderen aber offenbar auch wieder ziemlich viel dicht gemacht, das wirkt schon irgendwie riskant in der aktuellen Zeit.

    Zusammenfassung des Artikels

    Das Landgericht Berlin verpflichtet Google zu mehr Transparenz bei der Datenverarbeitung, während KI-Shopping-Tools besonders bei Babyboomern boomen und Flink Preise senkt sowie das Sortiment erweitert; zugleich steigt die Zahl von Unternehmensgründungen und -aufgaben in Deutschland deutlich.

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