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Richter fordern mehr Transparenz bei Google-Diensten
Das Landgericht Berlin hat entschieden, dass Google künftig offenlegen muss, welche seiner mehr als 70 Dienste Nutzerdaten verarbeiten. Dieses Urteil (Az. 15 O 472/22) geht auf eine Klage des Bundesverbands der Verbraucherzentralen zurück und wurde am 25. März 2025 gefällt. Das Gericht bemängelte die fehlende Transparenz bei den Personalisierungsoptionen, was nicht den Vorgaben der DSGVO entspreche. Google ist verpflichtet, diese Informationen bereits bei der Kontoregistrierung bereitzustellen. Das Unternehmen hat gegen die Entscheidung bereits Rechtsmittel eingelegt.
- Urteil des Landgerichts Berlin: Google muss Datenverarbeitung transparenter machen
- Mehr als 70 Google-Dienste betroffen
- Rechtsmittel von Google eingelegt
Infobox: Das Urteil fordert von Google mehr Transparenz bei der Datenverarbeitung und betrifft alle Nutzer, die sich neu registrieren. (Quelle: etailment.de)
KI-Shopping-Tools: Babyboomer treiben Wachstum
Laut dem „Adyen Index“, auf den sich Mobiflip.de beruft, nutzen bereits 34 Prozent der deutschen Konsumenten KI-basierte Anwendungen beim Shopping. Weitere 54 Prozent zeigen sich offen für die zukünftige Nutzung solcher Tools. Besonders auffällig ist das Wachstum bei den Babyboomern, die mit 107 Prozent das stärkste Wachstum verzeichnen. Die Technologie hilft vor allem bei der Online-Schnäppchenjagd, indem sie die Informationsflut reduziert. Der Handel reagiert jedoch noch zögerlich: 36 Prozent der Unternehmen planen den Einsatz von KI in Vertrieb und Marketing, 29 Prozent in der Produktentwicklung.
Kennzahl | Wert |
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Aktuelle KI-Nutzer | 34 % |
Offen für KI-Nutzung | 54 % |
Wachstum Babyboomer | 107 % |
Handel plant KI in Vertrieb/Marketing | 36 % |
Handel plant KI in Produktentwicklung | 29 % |
Infobox: KI-Shopping-Tools werden in Deutschland immer beliebter, insbesondere bei älteren Zielgruppen. Der Handel zeigt sich jedoch noch zurückhaltend. (Quelle: etailment.de)
Flink: Preissenkung und Sortimentserweiterung
Der Schnelllieferdienst Flink plant, sein Preisniveau an stationäre Händler wie Rewe anzugleichen. Bisher waren die höheren Preise notwendig, um auf operativer Ebene profitabel zu arbeiten, wie Category-Management-Leiter Bernhard Selders erklärt. Gleichzeitig soll das Sortiment von 3.000 auf rund 5.000 Produkte erweitert werden. Zudem will Flink die Retail-Media-Erlöse deutlich steigern. Nach Personal- und Expansionskürzungen liegt der Fokus nun auf Profitabilität, während für 2025 ein zweistelliges Wachstum angestrebt wird.
- Preisanpassung an stationäre Händler
- Sortimentserweiterung von 3.000 auf 5.000 Produkte
- Fokus auf Profitabilität und zweistelliges Wachstum 2025
Infobox: Flink setzt auf Preissenkungen, Sortimentserweiterung und höhere Retail-Media-Erlöse, um profitabler zu werden. (Quelle: etailment.de)
Gründungsboom und Aufgabenwelle im Gewerbe
Im ersten Quartal ist die Zahl neu gegründeter größerer Betriebe um 11,4 Prozent auf 36.500 gestiegen, wie das Statistische Bundesamt meldet. Gleichzeitig haben die vollständigen Aufgaben wirtschaftlich bedeutender Betriebe um 10 Prozent auf 30.200 zugenommen. Insgesamt stiegen die Neugründungen aller Gewerbe um 2,9 Prozent auf 171.500, während sich die vollständigen Gewerbeaufgaben um 4 Prozent auf 142.300 erhöhten. Das Bild ist geprägt von einem dynamischen Spannungsfeld zwischen Aufbruch und Aufgabe.
Kennzahl | Wert |
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Neugründungen größerer Betriebe | +11,4 % (36.500) |
Vollständige Aufgaben größerer Betriebe | +10 % (30.200) |
Neugründungen aller Gewerbe | +2,9 % (171.500) |
Vollständige Gewerbeaufgaben | +4 % (142.300) |
Infobox: Die deutsche Gewerbelandschaft ist von einem starken Gründungsboom und gleichzeitig einer hohen Zahl an Geschäftsaufgaben geprägt. (Quelle: etailment.de)
Quellen: