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Daten statt Deutung: Wie KI unser Bild von Geschichte verändert
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Geschichtswissenschaft verändert die Art und Weise, wie historische Ereignisse interpretiert werden. Laut einem Bericht von Deutschlandfunk Kultur stellt KI eine Herausforderung für Historiker dar, da sie Wortfolgen nach Wahrscheinlichkeiten formuliert und dabei gefälschte Quellen generieren kann. Dies birgt die Gefahr, dass der Mainstream von gestern die dominierende Perspektive wird, während alternative Sichtweisen verdrängt werden.
Ein Beispiel für den Einsatz von KI ist die Entzifferung von Keilschrift, die durch Spracherkennungstechnologien ermöglicht wird. Gleichzeitig warnt eine UNESCO-Studie vor der Gefahr, dass KI Holocaust-Leugnung begünstigen könnte. Die Potenziale von KI und Virtual Reality (VR) im Bereich des Holocaust-Gedenkens werden jedoch ebenfalls hervorgehoben, da sie Zeitzeugenberichte digital bewahren können.
„Die beste KI kommt nicht an die Kreativität und Spontanität des menschlichen Geistes heran“, so ein Experte.
Zusammenfassung: KI revolutioniert die Geschichtswissenschaft, birgt jedoch Risiken wie die Verbreitung gefälschter Quellen und die Verdrängung alternativer Perspektiven. Gleichzeitig bietet sie Chancen, historische Dokumente zu entschlüsseln und Zeitzeugenberichte zu bewahren.
Künstliche Intelligenz: Stirbt der Beruf des Fotografen bald aus?
In Kaiserslautern zeigt sich, wie stark KI und Digitalisierung den Beruf des Fotografen beeinflussen. Laut einem Bericht des SWR gab es 1994 noch zwölf Fotogeschäfte in der Stadt, heute sind es nur noch drei. Smartphones und KI haben dazu geführt, dass viele Menschen ihre Fotos nicht mehr entwickeln lassen. Fotografen wie Judith Voigt und Carsten Raab betonen, dass sie sich auf Nischen und hohe Qualität konzentrieren müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Ein positiver Trend ist jedoch die Rückkehr zur analogen Fotografie bei jungen Menschen zwischen 15 und 35 Jahren. Diese Zielgruppe bevorzugt zunehmend Papierfotos, was den Kameraverkauf wieder ankurbeln könnte. Trotz der Herausforderungen durch KI bleibt die Kreativität und Spontanität des menschlichen Auges ein unverzichtbarer Faktor, insbesondere bei der Bearbeitung alter Fotos oder bei Hochzeitsaufnahmen.
Zusammenfassung: Der Beruf des Fotografen steht durch KI und Smartphones unter Druck, doch die Rückkehr zur analogen Fotografie und die menschliche Kreativität bieten Chancen für die Zukunft.
Entlastung von Richtern: Künstliche Intelligenz in der Justiz
Ab 2026 sollen erste Amtsgerichte in Nordrhein-Westfalen ein KI-System namens „Maki“ einsetzen, um Massenverfahren wie Fluggast-Klagen effizienter zu bearbeiten. Laut RP Online wird die Software Fälle analysieren, vergleichen und Entscheidungsvorschläge für Richter erstellen. Ziel ist es, Routinearbeiten zu automatisieren, während die richterliche Entscheidungskompetenz erhalten bleibt.
Die Einführung von „Maki“ wird vom Bund mit 2,4 Millionen Euro gefördert, während Nordrhein-Westfalen 200.000 Euro für Einrichtung und Betrieb einplant. Kritiker warnen jedoch davor, dass Richter nicht zu sehr auf die Vorschläge der KI vertrauen sollten, um die Unabhängigkeit der Justiz zu wahren.
Zusammenfassung: KI soll die Justiz entlasten, indem sie Routineaufgaben übernimmt. Die richterliche Entscheidungsfreiheit bleibt jedoch ein zentraler Aspekt, um die Integrität des Rechtsstaats zu gewährleisten.
„Ausgelöscht?“: Welche Berufe die KI-Revolution nicht überleben werden
Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz wird laut finanzmarktwelt.de zahlreiche Berufsfelder grundlegend verändern. Besonders betroffen sind Berufe mit repetitiven Aufgaben, wie Datenerfasser, Callcenter-Mitarbeiter oder einfache Lagerarbeiter. Auch in der Medienbranche geraten Tätigkeiten wie das Verfassen einfacher Texte oder die Erstellung von Standardfotos unter Druck.
Gleichzeitig entstehen neue Berufsfelder, etwa in der Robotik-Wartung oder als KI-Trainer. Experten betonen, dass Empathie, Kreativität und strategisches Denken weiterhin menschliche Domänen bleiben. Die Politik wird aufgefordert, in Bildung und Umschulungsprogramme zu investieren, um den Übergang in die KI-Ära sozialverträglich zu gestalten.
Zusammenfassung: Während KI viele Berufe ersetzt, entstehen neue Chancen in techniknahen und kreativen Bereichen. Bildung und Weiterbildung sind entscheidend, um den Wandel erfolgreich zu meistern.
Lufthansa setzt auf Künstliche Intelligenz zur Bearbeitung von Passagierklagen
Die Lufthansa nutzt ein KI-System, um die Bearbeitung von Fluggastrechte-Klagen zu automatisieren. Laut Airliners.de ermöglicht die Technologie eine schnellere und effizientere Abwicklung der Fälle, indem sie Daten aus Dokumenten extrahiert und Schriftsätze erstellt. Das System wird zunächst in Deutschland eingesetzt und könnte auf Tochterunternehmen und andere Länder ausgeweitet werden.
Die Automatisierung soll nicht nur Kosten sparen, sondern auch die Transparenz und Übersichtlichkeit der Prozesse verbessern. Lufthansa prüft derzeit, in welchen weiteren Bereichen KI eingesetzt werden kann.
Zusammenfassung: Lufthansa setzt auf KI, um Passagierklagen effizienter zu bearbeiten. Die Technologie spart Zeit und Kosten und könnte in Zukunft auf weitere Bereiche ausgeweitet werden.
Quellen:
- Daten statt Deutung: Wie KI unser Bild von Geschichte verändert
- Künstliche Intelligenz: Stirbt der Beruf des Fotografen bald aus?
- Kommentar: Ein Rekord zeigt, wie dringend die deutsche Justiz KI braucht
- Entlastung von Richtern: Künstliche Intelligenz in der Justiz – Revolution mit Risiko
- „Ausgelöscht? Welche Berufe die KI-Revolution nicht überleben werden“
- Lufthansa setzt auf Künstliche Intelligenz zur Bearbeitung von Passagierklagen