Was wird unter No-Code und Low-Code verstanden?

22.06.2023 409 mal gelesen 0 Kommentare
  • No-Code ermöglicht das Erstellen von Softwareanwendungen ohne jegliche Programmierkenntnisse durch visuelles Zusammenstellen von Komponenten.
  • Low-Code reduziert den Programmieraufwand erheblich, indem es Benutzern erlaubt, Anwendungen mit minimalen Code-Schnipseln und vorwiegend grafischen Tools zu entwickeln.
  • Beide Ansätze zielen darauf ab, die Entwicklung von Anwendungen zu beschleunigen und für ein breiteres Publikum zugänglich zu machen.

No-Code und Low-Code beziehen sich auf den Einsatz von visuellen Programmiersprachen und -plattformen zur Erstellung von Software-Anwendungen ohne den ständigen Bedarf an traditionellem Code.

No-Code-Plattformen ermöglichen die Erzeugung von Anwendungen mithilfe einer visuellen Benutzeroberfläche ohne Code. Sie sind für nicht-technische Nutzer konzipiert und erlauben es ihnen, einfache Anwendungen zu erstellen, indem vorgefertigte Komponenten per Drag-and-Drop hinzugefügt und miteinander verbunden werden.

Low-Code-Plattformen ähneln No-Code-Plattformen, erlauben jedoch die Nutzung von Code, wenn dies erforderlich ist. Sie werden meist von Entwicklern zur schnelleren Erstellung komplexerer Anwendungen verwendet, indem sie vorgefertigte Komponenten und Code-Bibliotheken nutzen.

No-Code- und Low-Code-Plattformen gewinnen als Möglichkeit für Unternehmen und Organisationen zunehmend an Bedeutung, um schnell individuelle Software-Anwendungen bereitzustellen, ohne ein großes Entwicklerteam zu benötigen.

Vorteile und Nachteile:

Es gibt einige mögliche Vorteile bei der Verwendung von No-Code- und Low-Code-Plattformen:

  • Schnelle Entwicklung:
    No-Code- und Low-Code-Plattformen können die Zeit und den Aufwand für die Erstellung und Bereitstellung von Software-Anwendungen erheblich reduzieren.
  • Keine Programmierkenntnisse erforderlich:
    Diese Plattformen ermöglichen nicht-technischen Benutzern, individuelle Anwendungen zu erstellen, was für Organisationen nützlich sein kann, die kein großes Entwicklerteam haben.
  • Kostengünstig:
    No-Code- und Low-Code-Plattformen sind oft kostengünstiger als traditionelle Softwareentwicklung, da sie weniger Ressourcen benötigen und von nicht-technischem Personal genutzt werden können.
  • Flexibilität:
    Diese Plattformen bieten ein hohes Maß an Flexibilität und ermöglichen es Benutzern, Anwendungen leicht zu ändern und zu aktualisieren, wenn dies erforderlich ist.

Mögliche Nachteile der Verwendung von No-Code- und Low-Code-Plattformen:

  • Eingeschränkte Kreativität:
    Diese Plattformen verfügen möglicherweise nicht über alle Funktionen herkömmlicher Programmiersprachen, was die Komplexität und den Umfang der erstellbaren Anwendungen einschränken kann.
  • Mangel an Kontrolle:
    Benutzer haben möglicherweise keine vollständige Kontrolle über den Code ihrer Anwendungen, was das Beheben von Problemen erschweren kann.
  • Abhängigkeit von der Plattform:
    Anwendungen, die mit No-Code- und Low-Code-Plattformen erstellt wurden, sind möglicherweise stark an die Plattform gebunden, was eine Migration auf eine andere Plattform oder Anpassungen an der Anwendung schwierig machen kann.
  • Mangel an Skalierbarkeit:
    Einige No-Code- und Low-Code-Plattformen sind möglicherweise nicht für groß angelegte Anwendungen oder für die Verarbeitung hoher Traffic- oder Datenmengen geeignet.

Klassisches Coden oder No-Code / Low-Code-Plattformen: Was hat die Zukunft?

Die genaue Entwicklung von No-Code- und Low-Code-Plattformen in der Zukunft ist schwer vorherzusagen, da sich die Technologie ständig verändert und neue Plattformen und Ansätze entwickelt werden. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass sie weiter an Popularität gewinnen werden, da sie eine schnelle und kostengünstige Möglichkeit bieten, individuelle Software-Anwendungen zu erstellen.

Ein kommender Trend könnte die Verwendung von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen in No-Code- und Low-Code-Plattformen sein. Dies könnte ihnen ermöglichen, komplexere Aufgaben zu automatisieren und intelligente Entscheidungen auf Basis von Daten zu treffen.

Ein weiterer möglicher Trend ist die Integration von No-Code- und Low-Code-Plattformen mit anderen Technologien wie IoT und Blockchain. Dies könnte die Entwicklung komplexerer Anwendungen ermöglichen, die mit einer Vielzahl von Geräten und Systemen interagieren können.

Es ist wichtig, sich weiter über die Entwicklung von No-Code- und Low-Code-Plattformen zu informieren und sorgfältig zu überlegen, welcher Ansatz am besten für die jeweiligen spezifischen Anforderungen und Bedürfnisse geeignet ist.

Es gibt viele Beispiele für No-Code- und Low-Code-Plattformen in verschiedensten Branchen und Anwendungen.

Einige populäre No-Code-Plattformen sind:

  • Wix:
    Ein Website-Builder, der die Erstellung professioneller Websites ohne Programmierkenntnisse ermöglicht.
  • Zapier:
    Eine Plattform, die das Automatisieren von Aufgaben und Workflows durch Verbinden verschiedener Webdienste und Anwendungen erlaubt.
  • Airtable:
    Eine Cloud-basierte Plattform, die es Benutzern ermöglicht, individuelle Datenbanken und Anwendungen mit einer Tabellenkalkulations-ähnlichen Benutzeroberfläche zu erstellen.

Einige populäre Low-Code-Plattformen sind:

  • OutSystems:
    Ermöglicht Entwicklern das Erstellen und Bereitstellen individueller Anwendungen mit vorgefertigten Komponenten und einer Drag-and-Drop-Benutzeroberfläche.
  • Mendix:
    Eine Plattform, die das Erstellen individueller Anwendungen mit einer visuellen Modellierungsbenutzeroberfläche und vorgefertigten Komponenten ermöglicht.
  • Salesforce Lightning:
    Eine Plattform, die es Entwicklern ermöglicht, individuelle Anwendungen für das Salesforce-Ökosystem mit einer visuellen Benutzeroberfläche und vorgefertigten Komponenten zu erstellen.

Dies sind nur einige Beispiele und es gibt viele weitere No-Code- und Low-Code-Plattformen auf dem Markt. Es ist wichtig, sorgfältig zu recherchieren und verschiedene Optionen zu vergleichen, um die am besten geeignete Plattform zu finden.


Häufig gestellte Fragen zu No-Code und Low-Code

Was bedeutet No-Code?

No-Code-Entwicklung bezieht sich auf Plattformen und Tools, die es ermöglichen, Anwendungen zu erstellen, ohne Code schreiben zu müssen. Sie verwenden WYSIWYG-Editoren und Drag-and-Drop-Designs zur Anwendungserstellung.

Was bedeutet Low-Code?

Low-Code-Plattformen sind Entwicklungsumgebungen, die es Entwicklern ermöglichen, Anwendungen mit sehr wenig manuellem Code zu schaffen. Sie nutzen visuelle Entwicklungsumgebungen und vorgefertigte Programmblöcke zur Vereinfachung und Beschleunigung des Entwicklungsprozesses.

Wer sollte No-Code und Low-Code nutzen?

No-Code und Low-Code Plattformen können von jedem genutzt werden, insbesondere von Nicht-Technikern, die einfache Anwendungen erstellen möchten. Auch Entwickler verwenden diese Plattformen zur schnellen Erstellung von Prototypen oder Implementierung einfacher Funktionen.

Was sind die Vorteile von No-Code und Low-Code?

No-Code und Low-Code Plattformen beschleunigen den Entwicklungsprozess, ermöglichen Nicht-Programmierern die Erstellung eigener Anwendungen und verkürzen den Weg vom Konzept zur Bereitstellung. Sie verringern auch die Abhängigkeit von spezialisierten Entwicklern.

Was sind die Nachteile von No-Code und Low-Code?

Obwohl No-Code und Low-Code Plattformen zahlreiche Vorteile bieten, haben sie auch ihre Grenzen. Sie bieten möglicherweise nicht die Flexibilität und Kontrolle, die komplexe oder individuell gestaltete Anwendungen erfordern, und können eine Abhängigkeit von den Anbietern erzeugen.

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Zusammenfassung des Artikels

No-Code und Low-Code beziehen sich auf die Verwendung von visuellen Programmiersprachen und Plattformen, um Softwareanwendungen zu erstellen, ohne dass ein großes Team von Entwicklern notwendig ist und permanent Programmiercode geschrieben werden muss. Low-Code Plattformen ermöglichen es Entwicklern, komplexere Anwendungen schneller zu erstellen, indem sie vorgefertigte Komponenten und Code-Bibliotheken nutzen.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Informieren Sie sich über die Unterschiede zwischen No-Code und Low-Code. Obwohl beide darauf abzielen, die Entwicklung von Software zu vereinfachen, unterscheiden sie sich in ihrem Ansatz und ihren Möglichkeiten.
  2. Überlegen Sie, wie No-Code oder Low-Code in Ihrem Unternehmen angewendet werden könnten. Diese Technologien können helfen, Prozesse zu automatisieren und die Effizienz zu steigern.
  3. Erkunden Sie die verschiedenen verfügbaren No-Code und Low-Code Plattformen. Jede Plattform hat ihre eigenen Stärken und Schwächen, also wählen Sie diejenige aus, die am besten zu Ihren Anforderungen passt.
  4. Betrachten Sie die möglichen Einschränkungen und Herausforderungen von No-Code und Low-Code. Obwohl diese Technologien die Entwicklung vereinfachen, gibt es dennoch Fälle, in denen herkömmlicher Code erforderlich sein könnte.
  5. Halten Sie sich über die neuesten Trends und Entwicklungen im Bereich No-Code und Low-Code auf dem Laufenden. Diese Technologien entwickeln sich schnell weiter, und es ist wichtig, auf dem neuesten Stand zu bleiben, um das volle Potenzial auszuschöpfen.