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Walmart überrascht mit Quartalszahlen: E-Commerce boomt trotz Zollbelastungen
Walmart, der US-Einzelhandelsriese mit Sitz in Arkansas, hat im ersten Quartal einen Umsatz von 165,61 Milliarden US-Dollar erzielt. Das entspricht einem Anstieg von 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, blieb jedoch leicht unter den Erwartungen der Analysten, die mit 165,84 Milliarden US-Dollar gerechnet hatten. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 61 Cent und übertraf damit die Schätzung von 58 Cent. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank der Nettogewinn auf 4,49 Milliarden US-Dollar (56 Cent je Aktie), nach 5,10 Milliarden US-Dollar (63 Cent je Aktie) im Vorjahr.
Trotz dieser gemischten Ergebnisse hält Walmart an seiner Jahresprognose fest, die ein Umsatzwachstum von 3 bis 4 Prozent sowie einen bereinigten Gewinn je Aktie von 2,50 bis 2,60 US-Dollar vorsieht. Finanzvorstand John David Rainey äußerte sich besorgt über die anhaltend hohen Zollbelastungen und warnte, dass Verbraucher möglicherweise bald mit höheren Preisen rechnen müssen, da Einzelhändler und Lieferanten die Kosten nicht länger absorbieren können. Besonders positiv sticht das Onlinegeschäft hervor: Die Online-Umsätze stiegen weltweit um 22 Prozent, und Walmart konnte erstmals ein profitables Quartal im E-Commerce verzeichnen.
Kennzahl | Q1 2025 | Q1 2024 |
---|---|---|
Umsatz (Mrd. USD) | 165,61 | - |
Bereinigter Gewinn je Aktie (USD) | 0,61 | 0,63 |
Nettogewinn (Mrd. USD) | 4,49 | 5,10 |
Online-Umsatzwachstum | +22 % | - |
Für das zweite Quartal erwartet Walmart ein Nettoumsatzwachstum von 3,5 bis 4,5 Prozent, gibt jedoch aufgrund der unsicheren Zollpolitik keine Prognose für den Gewinn je Aktie oder das operative Ergebnis ab. Die Aktie legte vorbörslich um zwei Prozent zu und wurde am 17. Mai 2025 mit einem Plus von +1,96 % und einem Kurs von 98,24 USD an der NYSE gehandelt.
- Umsatzwachstum trotz Zollbelastungen
- Erstmals profitables Quartal im E-Commerce
- Warnung vor möglichen Preiserhöhungen für Verbraucher
Infobox: Walmart zeigt sich trotz wirtschaftlicher Herausforderungen robust, insbesondere im Onlinegeschäft. Die anhaltenden Zollbelastungen könnten jedoch zu Preiserhöhungen führen. (Quelle: Wallstreet Online)
Bericht weckt Zweifel an Amazon-Darstellung: Nutzt überhaupt jemand Alexa Plus?
Amazon hatte den Launch von Alexa Plus, der neuen Version seiner Sprachassistentin mit zahlreichen KI-Funktionen, um Monate verschieben müssen. Laut einem Medienbericht gibt es Zweifel an der von Amazon dargestellten Nutzerzahl. Während Amazon-Chef Andy Jassy Anfang Mai 2025 erklärte, dass mehr als 100.000 Menschen Alexa Plus nutzen und „wirklich mögen“ würden, konnten unabhängige Recherchen keine Belege für eine breite Nutzung finden.
Reuters fand auf Nachrichtenseiten, Youtube, Tiktok, Facebook, Instagram, Amazons Twitch oder im Echo-Produktbereich bei Amazon.com keine Spuren der Nutzung von Alexa Plus. Lediglich auf Reddit gab es zwei entsprechende Berichte, deren Verfasser anonym blieben und keine Beweise liefern konnten. Amazon lehnte es ab, aktive Nutzer:innen für Interviews zu benennen. Ein von Amazon als Beweis angeführter Medienbeitrag basierte auf einem inzwischen gelöschten anonymen Reddit-Post.
„Es scheint niemanden zu geben, der es tatsächlich hat“, so Avi Greengart, leitender Analyst bei Techsponential, gegenüber Reuters.
Insider berichten, dass die Einführung von Alexa Plus nur langsam voranschreite. Probleme gibt es bei der Geschwindigkeit der Beantwortung von Fragen und bei der Genauigkeit der Antworten. Zudem sei der Betrieb des Dienstes sehr teuer. Marketingprofessor Americus Reed von der University of Pennsylvania vermutet, dass Amazon sich Sorgen um die Fähigkeiten des Dienstes macht.
- Unklare Nutzerzahlen trotz offizieller Angaben
- Probleme bei Geschwindigkeit und Genauigkeit der KI-Funktionen
- Hohe Betriebskosten für den Dienst
Infobox: Trotz offizieller Angaben von Amazon gibt es keine unabhängigen Belege für eine breite Nutzung von Alexa Plus. Experten und Insider äußern Zweifel an der Marktdurchdringung und Leistungsfähigkeit des Dienstes. (Quelle: t3n)
Strenger Umgang mit gefälschten Geschäftsaktivitäten in sozialen Netzwerken
Das vietnamesische Ministerium für Industrie und Handel hat einen Plan zur Überwachung, Prüfung und Behandlung von Verstößen gegen das Handelsrecht auf E-Commerce-Plattformen und in sozialen Netzwerken veröffentlicht. Ziel ist es, Schmuggel, Handelsbetrug, gefälschte Waren und Verletzungen des geistigen Eigentumsrechts wirksam zu bekämpfen. Die Maßnahmen basieren auf der Richtlinie Nr. 13/2025 und der offiziellen Mitteilung Nr. 65/2025 des Premierministers.
Der Plan sieht vor, die Marktentwicklungen aufmerksam zu verfolgen und insbesondere lebenswichtige Güter wie Milchprodukte, Medikamente, funktionelle Lebensmittel, Kosmetika, Benzin, Zucker, Tabak und Düngemittel zu überwachen. Ungewöhnliche Schwankungen und Marktprobleme sollen proaktiv erkannt und behandelt werden. Der Handel mit gefälschten Waren, Waren unbekannter Herkunft und Waren, die geistige Eigentumsrechte verletzen, wird streng kontrolliert und geahndet, insbesondere auf digitalen Plattformen.
- Stärkung der Überwachung und Kontrolle im E-Commerce
- Konsequente Anwendung von Informationstechnologie und Digitalisierung im Management
- Förderung der Zusammenarbeit mit lokalen Behörden und Sicherheitskräften
- Kommunikationsarbeit und Unterzeichnung von Verpflichtungen zur Einhaltung der Gesetze mit Wirtschaftsorganisationen und Einzelpersonen
Die Leiter der Abteilung für Binnenmarktmanagement und -entwicklung werden Schlüsselbereiche direkt prüfen und beaufsichtigen. Ziel ist es, einen gesunden Markt zu schützen, Verbraucherrechte zu wahren und die nachhaltige Entwicklung der Wirtschaft zu fördern.
Infobox: Vietnam verschärft die Kontrolle über gefälschte Geschäftsaktivitäten im E-Commerce und in sozialen Netzwerken, um Verbraucher und Unternehmen zu schützen. (Quelle: Vietnam.vn)
Online-Verkauf mit Risiko: Der Dreiecksbetrug und wie du ihm entkommst
Beim privaten Verkauf über Plattformen wie Ebay, Kleinanzeigen.de oder Vinted besteht ein erhöhtes Risiko, Opfer des sogenannten Dreiecksbetrugs zu werden. Dabei verkauft ein:e private:r Verkäufer:in eine Ware und erhält das Geld, doch später stellt sich heraus, dass die Zahlung von einem Dritten stammt, der seinerseits die Ware von einem anderen Käufer erwartet hatte. Besonders gefährdet sind Transaktionen mit persönlicher Übergabe oder Zahlung via Paypal, insbesondere wenn diese als „Freunde und Bekannte“ deklariert wird, da dann kein Käuferschutz greift.
Verbraucherschützer:innen empfehlen, bei Überweisungen genau auf den Absender zu achten und möglichst viele Details im Verwendungszweck anzugeben. Die Nutzung des plattformgebundenen Käuferschutzes wird ebenfalls angeraten, auch wenn dieser nicht immer vor allen Risiken schützt. Bei Plattformen wie Vinted oder großen Onlinehändlern wie Zalando und Amazon kann der Betrug noch komplexer werden, etwa wenn mit gestohlenen Zahlungsdaten bestellt wird. Die Ermittlungsbehörden weisen das spezielle Szenario des Dreiecksbetrugs nicht explizit in den Statistiken aus.
- Überprüfen Sie die Herkunft der Zahlung sorgfältig.
- Nutzen Sie den Käuferschutz der Plattformen.
- Dokumentieren Sie alle Transaktionen und Chatverläufe.
- Seien Sie bei ungewöhnlichen Zahlungswegen oder Angaben misstrauisch.
Die Erfahrung zeigt, dass Betrüger:innen durch solche Maßnahmen abgeschreckt werden können. Dennoch ist Dreiecksbetrug oft schwer zu erkennen und wird meist erst bemerkt, wenn bereits ein Schaden entstanden ist.
Infobox: Dreiecksbetrug ist eine perfide Betrugsmasche im Onlinehandel, vor der Verbraucherschützer:innen und Verkaufsportale regelmäßig warnen. Sorgfalt bei der Zahlungsabwicklung und Dokumentation sind die besten Schutzmaßnahmen. (Quelle: t3n)
Quellen:
- Walmart überrascht mit Quartalszahlen: E-Commerce boomt trotz Zollbelastungen!
- Bericht weckt Zweifel an Amazon-Darstellung: Nutzt überhaupt jemand Alexa Plus?
- Strenger Umgang mit gefälschten Geschäftsaktivitäten in sozialen Netzwerken
- Online-Verkauf mit Risiko: Der Dreiecksbetrug und wie du ihm entkommst