Künstliche Intelligenz verändert Krieg, Alltag und Wirtschaft – Chancen und Risiken im Überblick

    23.04.2025 53 mal gelesen 2 Kommentare

    Künstliche Intelligenz im Krieg: Die neue Kunst der Täuschung

    Die strategische Kriegsführung erlebt durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) einen tiefgreifenden Wandel. Laut einem Bericht von Business Insider Deutschland verarbeiten KI-Systeme heute riesige Datenmengen in kürzester Zeit und unterstützen damit die Aufklärung gegnerischer Streitkräfte. Doch diese Effizienz birgt auch Risiken: KI ist anfällig für Manipulationen und kann durch gezielte Fehlinformationen in die Irre geführt werden.

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    US-Offiziere wie Mark Askew und Antonio Salinas betonen, dass es künftig nicht mehr ausreicht, menschliche Gegner zu täuschen. Vielmehr müssen auch die KI-Systeme des Feindes mit irreführenden, aber plausiblen Daten gefüttert werden. Besonders zentralisierte Kommandostrukturen wie in Russland und China gelten als verwundbar, da sie stark vom Informationsfluss abhängen. Wird die KI an der Spitze mit falschen Informationen versorgt, kann dies zu weitreichenden Fehleinschätzungen führen.

    „Befehlshabende können KI-Systeme mit falschen Signalen überfordern und sie mit unerwarteten oder neuartigen Daten konfrontieren. KI-Tools sind hervorragend in der Mustererkennung, haben aber Schwierigkeiten zu verstehen, wie neue Variablen den Kontext einer Situation beeinflussen oder verändern.“ (Askew und Salinas, zitiert von Business Insider Deutschland)

    Die Autoren führen aus, dass bereits geringfügige Modifikationen im Aussehen einer Drohne dazu führen können, dass die KI sie falsch identifiziert. Während Menschen solche Änderungen meist erkennen, kann die KI dadurch getäuscht werden. In der Ukraine zeigt sich, wie effektiv Drohnen weitreichende Manöver erkennen, doch die Absichten des Gegners bleiben oft verborgen.

    • KI kann fehlerhafte Reaktionen schneller koordinieren als Menschen.
    • Die Täuschung der KI kann zu falscher Ressourcenzuweisung, verzögerten Reaktionen oder sogar Eigenbeschuss führen.
    • Staaten wie China und Russland setzen bereits auf KI in Drohnen- und Cyberkriegsführung.

    Historische Beispiele wie die Schlacht von Cannae oder die Landung der Alliierten in der Normandie zeigen, dass Täuschung immer ein zentrales Element der Kriegsführung war. KI kann zwar die Stärke einer Truppe erkennen, nicht aber deren Ziele. Die Schlussfolgerung der Experten: KI wird das Chaos und die Unsicherheit des Krieges nicht beseitigen, sondern nur die Art und Weise verändern, wie sich diese Faktoren manifestieren.

    Wichtige Erkenntnisse
    KI revolutioniert die Kriegsführung, ist aber anfällig für gezielte Täuschung.
    Zentralisierte Kommandostrukturen sind besonders verwundbar.
    Historische Täuschungsmanöver bleiben auch im KI-Zeitalter relevant.

    Quelle: Business Insider Deutschland

    Musks KI-Chatbot Grok bekommt Augen

    Elon Musks KI-Chatbot Grok erhält mit der neuen Funktion „Grok Vision“ die Fähigkeit, das Sichtfeld der Smartphone-Kamera zu analysieren. Wie heise online berichtet, können Nutzer ihr iPhone auf Produkte, Schilder oder Dokumente richten und Grok Fragen dazu stellen. Auch der Inhalt des Smartphone-Bildschirms kann ausgewertet werden. Die Funktion ist zunächst nur für iPhones verfügbar, Android-Nutzer müssen sich noch gedulden.

    Zusätzlich hat xAI, das Unternehmen hinter Grok, zwei weitere Updates für den Sprachmodus angekündigt. Grok kann nun Antworten in mehreren Sprachen erkennen, darunter Spanisch, Französisch, Türkisch, Japanisch und Hindi. Deutsch wird derzeit noch nicht unterstützt. Die Echtzeitsuche im Sprachmodus ist ebenfalls neu, steht aber nur im kostenpflichtigen Super-Grok-Tarif zur Verfügung, der 30 US-Dollar pro Monat kostet.

    • Grok Vision: Kamera- und Bildschirm-Analyse für iPhones
    • Mehrsprachige Spracherkennung (u.a. Spanisch, Französisch, Türkisch, Japanisch, Hindi)
    • Echtzeitsuche im Sprachmodus nur im Super-Grok-Tarif (30 US-Dollar/Monat)

    Im Februar wurde mit Grok 3 eine neue KI-Familie vorgestellt, die aus verschiedenen Modellen besteht. Der Voice-Mode von Grok 3 ist weniger eingeschränkt als bei der Konkurrenz und kann auch ungewöhnliche Sprachmuster wie Stöhnen oder Fluchen wiedergeben. Datenschützer beobachten xAI kritisch, da die irische Datenschutzbehörde untersucht, wie personenbezogene Daten europäischer Bürger zum Training von Groks KI-Modell verwendet wurden.

    FunktionVerfügbarkeitKosten
    Grok VisioniPhone-App
    Echtzeitsuche im SprachmodusAndroid, Super-Grok-Tarif30 US-Dollar/Monat

    Quelle: heise online

    Ex-CEO von Intel: Diese 2 Dinge macht Konkurrent Nvidia besser

    Pat Gelsinger, der ehemalige CEO von Intel, hat in einem Interview mit Business Insider Deutschland die Gründe für den Vorsprung von Nvidia im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) erläutert. Gelsinger hebt zwei zentrale Faktoren hervor: die konsequente Umsetzung von KI-Produkten und den Aufbau nachhaltiger Wettbewerbsvorteile, sogenannter „meaningful moats“.

    Gelsinger lobt insbesondere Jensen Huang, den CEO von Nvidia, für dessen Engagement, die Teams stets an der Spitze zu halten. Nvidia habe es geschafft, auf dem Markt für Silizium-KI-Beschleuniger durch harte Arbeit und Innovation führend zu bleiben. Zu den Schutzgräben von Nvidia zählen Technologien wie NVLink, das mehrere GPUs innerhalb eines Servers verbindet, und Cuda, das Computing-Anwendungen durch den Einsatz von GPUs beschleunigt.

    „Sie sind gut in der Umsetzung. Am Ende des Tages ist Jensen dabei und treibt seine Teams an, an der Spitze zu bleiben.“ (Pat Gelsinger, zitiert von Business Insider Deutschland)

    Intel hingegen hat in den letzten Jahren an Boden verloren. Der Aktienkurs fiel im Jahr 2024 um fast 50 Prozent, das Unternehmen verzeichnete Milliardenverluste. Der neue CEO Lip-Bu Tan räumte ein, dass Intel zu langsam auf Kundenbedürfnisse reagiert habe. Im vergangenen Monat fiel die Aktie von Intel um 22 Prozent.

    UnternehmenAktienkurs 2024Bemerkung
    Intel-50 %Milliardenverluste, Entlassungen
    NvidiaFührend bei KI-Chips

    Gelsinger betont, dass der Markt für KI-Chips durch die Ausgaben großer Unternehmen und die Zunahme von KI-Startups einen Boom erlebt. Unternehmen wie Microsoft und Google entwickeln inzwischen eigene Chips, was den Druck auf Intel weiter erhöht.

    • Nvidia punktet mit konsequenter Umsetzung und technologischen Schutzgräben.
    • Intel kämpft mit Kursverlusten und muss sich neu aufstellen.

    Quelle: Business Insider Deutschland

    Angst vor KI – die Tech-Milliardäre bauen Überlebensbunker

    Die Angst vor den unkontrollierbaren Folgen Künstlicher Intelligenz (KI) treibt Tech-Milliardäre dazu, sich auf das Schlimmste vorzubereiten. Wie Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) berichtet, bauen einige der reichsten Männer der Welt Schutzbunker mit Feuergräben, um sich vor möglichen Angriffen zu schützen. Der Medientheoretiker Douglas Rushkoff, der enge Kontakte zu Persönlichkeiten wie Mark Zuckerberg, Elon Musk und Jeff Bezos pflegt, berichtet von einer fast panischen Angst vor KI in diesen Kreisen.

    Rushkoff schildert, dass ein Social-Media-Gründer alle seine Spuren im Internet löscht und nichts Negatives über KI veröffentlicht – aus Angst, die KI könnte dies eines Tages gegen ihn verwenden. Rushkoff konfrontierte ihn mit der Überlegung, dass eine wirklich intelligente KI auch erkennen würde, was bewusst nicht veröffentlicht wurde. Die Tech-Milliardäre bereiten sich laut Rushkoff auf Endzeit-Szenarien vor und erwarten eine Art Bürgerkrieg.

    „Die Tech-Milliardäre bauen Bunker mit Feuergräben, um sich vor Angreifern zu schützen.“ (Douglas Rushkoff, zitiert von SRF)

    Der Ökonom Daniel Susskind von der Universität Oxford sieht die Zukunft der KI optimistischer. Er erwartet, dass KI in den nächsten fünfzig Jahren zu mehr gesellschaftlichem Wohlstand führen wird, warnt aber vor ungleicher Verteilung. Susskind fordert einen starken Staat, der durch Roboter- oder Technologietsteuern ein Grundeinkommen oder eine Jobgarantie finanzieren kann. So könnte der technologische Fortschritt dazu führen, dass Menschen weniger arbeiten müssen und der Wohlstand gerechter verteilt wird.

    • Tech-Milliardäre bereiten sich auf Endzeit-Szenarien vor.
    • Experten fordern staatliche Maßnahmen zur Umverteilung des KI-bedingten Wohlstands.

    Quelle: Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)

    EU-Kommission schließt KI-Agenten von ihren Online-Meetings aus

    Die Europäische Kommission hat beschlossen, KI-Agenten in ihren eigenen Online-Meetings nicht mehr zuzulassen. Wie ingenieur.de berichtet, könnte diese Entscheidung die Nutzung von Künstlicher Intelligenz in Behörden und Verwaltungen künftig beeinflussen. KI-Agenten übernehmen heute Aufgaben wie Protokollführung, Zusammenfassungen, Übersetzungen und die Analyse von Gesprächsverläufen. Sie steigern die Effizienz, bergen aber auch Risiken.

    Ein zentrales Problem ist die sogenannte „Halluzination“: KI kann Inhalte erfinden, die nie gesagt wurden, was in offiziellen Meetings zu Missverständnissen führen kann. Auch der Datenschutz ist kritisch, da oft unklar ist, wo und wie lange Daten gespeichert werden. Die neue Vorschrift wurde erstmals bei einem digitalen Treffen mit Vertretern des European Digital Innovation Hubs Network angewendet. Auf einer Präsentationsfolie wurde klargestellt: „No AI agents are allowed.“

    • Vorteile: Effizienzsteigerung, automatische Protokolle, Übersetzungen
    • Risiken: Halluzinationen, Datenschutzprobleme, Vertrauensverlust
    • Erste Anwendung der Regel bei einem EU-Meeting

    Große Anbieter wie OpenAI, Perplexity, Microsoft und Zoom entwickeln eigene KI-Agenten, die immer stärker in den Arbeitsalltag integriert werden. Die Entscheidung der EU-Kommission könnte daher Signalwirkung für andere Behörden und Unternehmen haben.

    Vorteile von KI-AgentenRisiken
    Effizienz, Protokolle, ÜbersetzungenHalluzinationen, Datenschutz, Vertrauensverlust

    Quelle: ingenieur.de

    Quellen:

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    Was du schreibst über die EU-Kommission klingt für mich echt zwiespältig, weil man auf der einen Seite Effizienz durch KI bekommt, aber am Ende halt trotzdem selbst überprüfen muss, ob das Protokoll überhaupt stimmt.
    haha, ha ha also das mit de Milliarderen bunker is schon irgendwie verrrückt. Wofür brauchtn denn Zukerberg und al die jungs jetzt schutzkeller, als könnten die KI nich einfach reinkomputern lol. Da sieht manma wie viel geld und gleichzeitig schiss man haben kann, glaube die verstehn ihre eigenen roboter nich richtig.

    Zusammenfassung des Artikels

    Künstliche Intelligenz revolutioniert die Kriegsführung, ist aber anfällig für Täuschung; Grok erhält Kamerafunktionen und mehr Sprachen, während Nvidia Intel bei KI-Chips überholt. Tech-Milliardäre bauen aus Angst vor KI Überlebensbunker.

    Felix & Sally KI Podcast - Too much, too nothing – das Zeitalter der inneren Leere
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    In dieser Folge reden wir über eine stille Epidemie unserer Zeit: das Gefühl, ständig alles zu haben – und trotzdem leer zu sein. Informationsflut, Dauerbeschallung, Social-Media-Dopamin – und am Ende bleibt oft nur ein großes „meh“. Warum wir bei all dem Überfluss oft innerlich verhungern, und was das mit Aufmerksamkeit, Sinnsuche und unserer digitalen Kultur zu tun hat, diskutieren Clark & Sally offen, kritisch und ohne Filter.

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