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Künstliche Intelligenz in der Bibelforschung: Neue Erkenntnisse zur Autorschaft
Ein interdisziplinäres Team aus Computerwissenschaftler:innen, Mathematiker:innen, Physiker:innen, Theolog:innen und Archäologinnen hat mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) eine Technik entwickelt, um verschiedene Bibelstellen bestimmten Autorengruppen oder Traditionslinien zuzuordnen. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift Plos One veröffentlicht, wie t3n berichtet.
Im Fokus der Studie stand nicht die Identifikation namentlicher Urheber, sondern die Zuordnung von Textstellen zu verschiedenen zeitlichen Schichten und Autorengruppen. Die Forscher:innen legten drei Traditionslinien zugrunde: die mutmaßlichen Autoren des Deuteronomium, das Deuteronomistische Geschichtswerk und die Priesterschrift. Mithilfe der KI wurde festgestellt, dass sich der Stil von Deuteronomium und Deuteronomistischem Geschichtswerk stärker ähnelt als der der Priesterschrift. Besonders überraschend war die Erkenntnis, dass das erste Buch Samuel keiner der drei Traditionen zugeordnet werden kann, obwohl dies bisher angenommen wurde.
Die KI-Analyse basierte auf der Untersuchung von Satzstrukturen und der Häufigkeit bestimmter Wörter oder Wortstämme. Die daraus entwickelte Technik könnte laut den Studienautor:innen auch in anderen Bereichen eingesetzt werden, etwa zur Überprüfung der Urheberschaft historischer Texte.
- Drei Traditionslinien wurden analysiert: Deuteronomium, Deuteronomistisches Geschichtswerk, Priesterschrift
- Das erste Buch Samuel konnte keiner dieser Linien zugeordnet werden
- Technik basiert auf Worthäufigkeitsanalyse und Satzstrukturvergleich
„Wir machen Künstliche Intelligenz nur dort, wo sie einen echten Mehrwert schafft, also nicht aus Prinzip, sondern mit Verstand.“ (t3n)
Infobox: Die KI-gestützte Bibelanalyse liefert neue Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Alten Testaments und könnte künftig auch in anderen wissenschaftlichen Disziplinen Anwendung finden. (Quelle: t3n)
Urheberrecht und KI: Gerichtsurteile in Kalifornien stärken Tech-Konzerne
Zwei Gerichtsurteile in Kalifornien erlauben es den Unternehmen Meta und Anthropic, ihre Sprachmodelle weiterhin mit urheberrechtlich geschützten Texten zu trainieren – auch ohne Zustimmung der Autoren. Die Richter sehen darin einen zulässigen Lernprozess, wie die FAZ berichtet.
In der Kultur- und Verlagsbranche wächst die Sorge, dass kreatives Eigentum zur Gratisressource für milliardenschwere Geschäftsmodelle wird. Währenddessen setzt Meta auf die Rekrutierung von Spitzentalenten aus der KI-Branche, um der Entwicklung einer Superintelligenz näher zu kommen. Ein weiteres Thema ist das sogenannte Kontext-Engineering, das als neue Disziplin gilt, um KI-Modellen zur richtigen Zeit die passenden Informationen bereitzustellen.
- Meta und Anthropic dürfen KI-Modelle mit urheberrechtlich geschützten Texten trainieren
- Gerichtsurteile in Kalifornien bestätigen die Rechtmäßigkeit dieses Vorgehens
- Kultur- und Verlagsbranche äußert Bedenken bezüglich des Schutzes kreativen Eigentums
Infobox: Die aktuellen Urteile stärken die Position großer Tech-Konzerne und werfen neue Fragen zum Schutz geistigen Eigentums im Zeitalter der KI auf. (Quelle: FAZ)
KI bei RWE: Mensch im Mittelpunkt und gezielter Einsatz
Katja van Doren, Personalvorständin und Arbeitsdirektorin der RWE AG, betont im FAZ-Podcast, dass Künstliche Intelligenz für den Geschäftserfolg entscheidend sein wird. RWE setzt KI gezielt dort ein, wo sie einen echten Mehrwert schafft, etwa im Personalwesen beim Abgleich von Lebensläufen und offenen Stellen. Das Unternehmen hat ein eigenes Sprachmodell für Mitarbeitende entwickelt, das sowohl privat als auch beruflich genutzt werden kann.
Der Einsatz von KI beginnt bei RWE spielerisch, um Akzeptanz und Kompetenz zu fördern. Tracking der Produktivität findet bisher nicht statt, da der technologische Wandel von Vertrauen und Akzeptanz begleitet werden muss. RWE hat zudem eine eigene Governance-Richtlinie für den verantwortungsvollen KI-Einsatz entwickelt. Die Entscheidungsverantwortung bleibt weiterhin beim Menschen.
- KI wird gezielt und verantwortungsvoll eingesetzt
- Eigenes Sprachmodell für Mitarbeitende
- Governance-Richtlinie für sicheren und wertebasierten Einsatz
- Entscheidungen bleiben beim Menschen
„KI wird für den Geschäftserfolg entscheidend sein.“ (Katja van Doren, FAZ)
Infobox: RWE sieht KI als essenziellen Erfolgsfaktor, setzt aber auf einen verantwortungsvollen und menschenzentrierten Ansatz. (Quelle: FAZ)
KI-Agenten: Unternehmen sollten Einführung kritisch prüfen
Laut Golem wird die Einführung von KI-Agenten in Unternehmen häufig überschätzt. Es wird prognostiziert, dass bis 2027 rund 40 Prozent aller KI-Agenten wieder abgeschafft werden. Unternehmen wird geraten, die Einführung solcher Systeme genau zu prüfen und nicht blind dem Trend zu folgen.
- Bis 2027 werden voraussichtlich 40 Prozent aller KI-Agenten wieder abgeschafft
- Unternehmen sollten Einführung und Nutzen sorgfältig abwägen
Infobox: Die Euphorie um KI-Agenten sollte mit Vorsicht betrachtet werden – eine genaue Prüfung der Einsatzmöglichkeiten ist unerlässlich. (Quelle: Golem)
12 zukunftssichere KI-Aktien laut Tech-Investor
Ein renommierter Tech-Investor hat laut Business Insider Deutschland eine Liste von zwölf Aktien veröffentlicht, die als besonders zukunftssicher im Bereich Künstliche Intelligenz gelten. Die Auswahl basiert auf der Einschätzung, dass diese Unternehmen von der fortschreitenden Entwicklung und Anwendung von KI-Technologien profitieren werden.
- Zwölf Aktien wurden als zukunftssicher im KI-Bereich identifiziert
- Die Auswahl erfolgte durch einen renommierten Tech-Investor
Infobox: Für Anleger könnten diese zwölf Aktien eine interessante Option im wachsenden KI-Markt darstellen. (Quelle: Business Insider Deutschland)
Quellen:
- Wer schrieb die Bibel wirklich? KI versucht Jahrtausende altes Rätsel aufzudecken -
- (S+) Künstliche Intelligenz: Wie Sie mit ChatGPT Ihr eigenes ETF-Depot bauen
- Wer schreibt, verliert? Wie Künstliche Intelligenz auf Bücher zugreift
- Folge 50 - RWE-Direktorin: „KI wird für den Geschäftserfolg entscheidend sein“
- KI-Agenten werden überschätzt: Unternehmen sollten Einführung genau prüfen!
- Künstliche Intelligenz: Welche 12 Aktien laut einem renommierten Tech-Investor zukunftssicher sind