Social Commerce im Aufwind: Deutsche Händler setzen verstärkt auf soziale Netzwerke

    10.07.2025 176 mal gelesen 7 Kommentare

    Social Commerce in Deutschland: Händler erkennen das Potenzial sozialer Medien

    Der Verkauf über soziale Netzwerke wie Instagram, Facebook und Tiktok gewinnt im deutschen Handel zunehmend an Bedeutung. Laut einer aktuellen Studie des Digitalverbands Bitkom, für die über 500 Handelsunternehmen ab 10 Beschäftigten in Deutschland befragt wurden, bieten bereits 27 Prozent der Handelsunternehmen ihren Kunden an, Bestellungen über Social-Media-Plattformen zu tätigen. 59 Prozent der Händler nutzen ein eigenes Profil in den sozialen Netzwerken, um ihr Angebot zu bewerben, und ein knappes Drittel schaltet bezahlte Werbung auf diesen Plattformen.

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    Die beliebtesten Plattformen sind Facebook (65 Prozent der Händler mit Profil) und Instagram (53 Prozent). LinkedIn (42 Prozent) und Xing (40 Prozent) folgen auf den nächsten Plätzen. Trotz des Trends sind Bestellungen über Social Media noch die Ausnahme: 97 Prozent der Händler setzen weiterhin auf den eigenen Online-Shop, 89 Prozent auf E-Mail-Bestellungen und 78 Prozent auf Online-Marktplätze. Dennoch sehen 48 Prozent der Händler in sozialen Netzwerken die Möglichkeit, Kunden zu erreichen, die über klassische Vertriebskanäle nicht erreichbar sind. Ein Drittel der Händler glaubt, dass Kunden im Jahr 2030 vorwiegend in sozialen Medien nach Produkten suchen und einkaufen werden.

    Plattform Anteil Händler mit Profil
    Facebook 65 %
    Instagram 53 %
    LinkedIn 42 %
    Xing 40 %

    Infobox: 27 % der Händler ermöglichen Bestellungen über Social Media, 59 % nutzen Social-Media-Profile zur Bewerbung, Facebook und Instagram sind die führenden Plattformen. (Quelle: e-commerce magazin)

    Soziale Medien verändern den Kaufprozess

    Auch das markenartikel-magazin.de berichtet auf Basis der Bitkom-Studie, dass Social Commerce den deutschen Handel antreibt. 59 Prozent der Händler nutzen ein eigenes Profil in sozialen Netzwerken, 31 Prozent schalten bezahlte Werbung und 27 Prozent bieten Bestellungen über Social-Media-Plattformen an. 13 Prozent der Händler arbeiten mit Influencer:innen zusammen, weitere 9 Prozent haben dies zumindest in Erwägung gezogen. 25 Prozent lehnen eine solche Zusammenarbeit bewusst ab, während 49 Prozent sich mit dem Thema noch nicht beschäftigt haben.

    Mit Blick auf die Zukunft erwarten 56 Prozent des Handels, dass Social-Media-Plattformen bis 2030 unverzichtbare Marketingkanäle für den B2B-Bereich sein werden. 42 Prozent gehen davon aus, dass soziale Medien bis dahin die bedeutendsten Werbeplattformen für den Handel insgesamt sein werden. Die meistgenutzten Verkaufskanäle bleiben jedoch weiterhin der eigene Online-Shop (97 Prozent), E-Mail-Bestellungen (89 Prozent) und Online-Marktplätze (78 Prozent).

    • 59 % der Händler nutzen Social-Media-Profile
    • 31 % schalten bezahlte Werbung
    • 27 % ermöglichen Bestellungen über Social Media
    • 13 % kooperieren mit Influencer:innen
    • 56 % erwarten Social Media als unverzichtbaren B2B-Marketingkanal bis 2030

    Infobox: Social Media wird als zentraler Marketing- und Verkaufskanal der Zukunft gesehen, doch klassische Kanäle dominieren weiterhin. (Quelle: markenartikel-magazin.de)

    Handel sieht Social Commerce im Aufwind

    Laut Pressetext bestätigt eine BITKOM-Umfrage unter 505 Händlern ab zehn Beschäftigten in Deutschland die wachsende Bedeutung von Social Commerce. 59 Prozent der Händler nutzen Social-Media-Profile zur Bewerbung ihrer Angebote, ein knappes Drittel schaltet bezahlte Werbung. Mehr als ein Viertel der Handelsunternehmen bietet Bestellungen über Social-Media-Plattformen an, rund jedes achte arbeitet mit Influencern zusammen.

    56 Prozent des deutschen Handels erwarten, dass Social-Web-Plattformen 2030 unverzichtbare Marketing-Kanäle für den B2B-Bereich sein werden. Facebook, Instagram, LinkedIn und Xing sind die führenden Plattformen. 38 Prozent der Händler besitzen ein Profil bei X, 30 Prozent sind auf TikTok vertreten. 37 Prozent der Händler geben an, dass Trends aus sozialen Medien einen direkten Einfluss auf ihr Produktangebot haben.

    „Kooperationen mit Influencern gibt es im deutschen Handel aktuell noch kaum. 13 Prozent der Händler tun dies, weitere neun Prozent haben darüber nachgedacht. Ein Viertel entscheidet sich aber bewusst dagegen und plant eine solche Zusammenarbeit aktuell nicht, während sich rund die Hälfte der Händler noch gar nicht mit dem Thema auseinandergesetzt hat.“ (Pressetext)

    Infobox: Social Commerce wird als Zukunftstrend gesehen, doch Influencer-Kooperationen sind noch selten. (Quelle: Pressetext)

    Digitaler Vertrieb: Deutscher Handel setzt verstärkt auf Social Commerce

    Die Lebensmittelpraxis.de hebt hervor, dass 59 Prozent der deutschen Händler soziale Netzwerke zur Produktbewerbung nutzen. 27 Prozent ermöglichen Bestellungen über Social-Media-Plattformen. 13 Prozent der Händler kooperieren mit Influencern, weitere 9 Prozent haben dies in Erwägung gezogen, während 49 Prozent sich noch nicht mit dem Thema befasst haben.

    Facebook und Instagram sind die beliebtesten Plattformen, gefolgt von LinkedIn und Xing (jeweils rund 40 Prozent), X (38 Prozent), TikTok (30 Prozent) und YouTube (19 Prozent). Trotz des Trends dominieren weiterhin klassische Verkaufskanäle: 97 Prozent der Händler betreiben einen eigenen Online-Shop, 89 Prozent nehmen E-Mail-Bestellungen entgegen und 78 Prozent verkaufen über Online-Marktplätze.

    Herausforderung Anteil der Händler
    Konjunkturelle Unsicherheiten 90 %
    Fachkräftemangel 81 %
    Wettbewerb durch Billig-Marktplätze 67 %
    Unlauterer Wettbewerb durch chinesische Marktplätze 84 %
    • Nur 2 % der Unternehmen sehen sich als Digitalisierungs-Spitzenreiter
    • 87 % erkennen die Digitalisierung als Chance
    • 86 % bieten Produkte sowohl online als auch stationär an

    Infobox: Social Commerce wächst, aber klassische Kanäle und Herausforderungen wie Fachkräftemangel und Wettbewerbsdruck bleiben prägend. (Quelle: Lebensmittelpraxis.de)

    TikTok Commerce: Expansion und Herausforderungen in Europa

    Die Handelszeitung berichtet, dass TikTok Commerce seit April dieses Jahres in Frankreich, Italien und Deutschland aktiv ist. Bereits zuvor waren Shops in Großbritannien und Spanien gestartet. Bytedance, der Besitzer von TikTok, erzielte 2021 mit Social Commerce 1 Milliarde Dollar Umsatz, 2024 waren es bereits 23,6 Milliarden Dollar. Für das laufende Jahr erwarten Analysten 33 Milliarden Dollar Umsatz.

    Das Wachstum in Europa wird jedoch durch den Digital Service Act (DSA) der EU gebremst. Im April 2024 musste TikTok eine Risikobeurteilung für das Bewertungsprogramm vorlegen, da Nutzer in Frankreich und Spanien Punkte für Content-Bewertungen in Belohnungen wie Amazon-Gutscheine eintauschen konnten. In den USA konnte TikTok in den ersten fünf Monaten des Jahres die Umsätze um 120 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern. Allerdings lag der Tagesumsatz mit 20 Millionen Dollar deutlich unter dem Ziel von 45 Millionen Dollar.

    • 2021: 1 Mrd. Dollar Umsatz mit Social Commerce
    • 2024: 23,6 Mrd. Dollar Umsatz
    • 2025 (Prognose): 33 Mrd. Dollar Umsatz
    • USA: 120 % Umsatzsteigerung in den ersten fünf Monaten 2025

    Infobox: TikTok expandiert im Social Commerce, sieht sich aber in Europa regulatorischen Hürden und intensivem Wettbewerb gegenüber. (Quelle: Handelszeitung)

    Morning Briefing: Social Commerce im Überblick

    Im etailment.de Morning Briefing werden aktuelle Entwicklungen im E-Commerce und Social Commerce zusammengefasst. Die Redaktion hebt die Bedeutung fließender Einkaufserlebnisse und optimierter Omnichannel-Strategien hervor, um Kunden dort abzuholen, wo sie einkaufen. Händler und Marken, die wachsen wollen, benötigen mehr als nur gute Produkte – entscheidend sind heute nahtlose Shopping-Erlebnisse und eine ganzheitliche Sicht auf den Kunden.

    Die Plattform verweist auf die Visibility Charts E-Commerce und die Top 25 Social Commerce Pioneers, die zeigen, wie wichtig Social Commerce für das Wachstum im Handel geworden ist. Die Redaktion betont, dass Händler mit gezielten Strategien echte Kundennähe schaffen und ihr Wachstum gezielt vorantreiben können.

    • Omnichannel-Strategien steigern Wettbewerbsfähigkeit
    • Nahtlose Shopping-Erlebnisse sind entscheidend für Wachstum
    • Social Commerce ist ein zentraler Wachstumstreiber im Handel

    Infobox: Social Commerce und Omnichannel-Strategien sind Schlüsselfaktoren für den zukünftigen Erfolg im Handel. (Quelle: etailment.de)

    Quellen:

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    Ich muss da @SternenHändler zustimmen, dass viele Händler diese ganze Influencer-Geschichte offenbar noch nicht wirklich auf dem Schirm haben, aber ehrlich gesagt wundert mich das auch nicht so, denn das ist ja auch nicht für jede Branche sinnvoll und birgt schon auch Risiken.
    Was ich bei der ganzen Diskussion noch etwas vermisse, ist die Rolle von LinkedIn und Xing, also diesen B2B-Plattformen. In meinem Job (arbeite in einer mittelgroßen Firma) wird Social Media immer gleich mit Insta und Facebook gleichgesetzt, aber gerade LinkedIn seh ich schon als Riesenplattform für alles rund um Netzwerken, Marketing, aber eben auch Vertrieb – auch wenn das nicht immer so “hip” rüberkommt wie TikTok oder Insta. Dass so viele Händler auf LinkedIn unterwegs sind (laut Tabelle ja immerhin 42%), zeigt ja schon, dass B2B hier deutlich im Kommen ist. Gerade in Nischenbranchen läuft da mehr, als man von außen vielleicht ahnt, das geht weit über die klassische Visitenkartensammelei hinaus.

    Zugleich find ich die ganze Diskussion zu nahtlosem Shopping und Omnichannel schon interessant, aber praktich muss das erstmal jemand ordentlich umsetzen. Mir persönlich ist’s als Kunde eigentlich wurscht, ob ich auf Insta, Webseite oder per Mail bestelle – hauptsache, es funktioniert schnell und reibungslos. Und ja, dass klassische Kanäle weiter dominieren, wundert mich null – bin sicher nicht der Einzige, der ab und zu doch lieber in den Online-Shop geht, als in so nem Chatbot bei Facebook rumzuklicken.

    Gerade der Punkt mit den Herausforderungen wie Fachkräftemangel ist halt auch so’n Thema: Social Commerce klingt super, aber irgendwo muss das ja auch jemand machen, und Leute mit wirklich Plan für Social Media und Content sind gesucht wie sonstwas. Da wundert mich nicht, dass viele Händler noch nicht auf den Zug aufgesprungen sind. Alles in allem würd ich sagen, der Trend ist da, aber das Ganze wird halt doch langsamer in die Breite getragen, als die ganzen “Social Commerce Evangelisten” immer behaupten.
    Was mich an den Zahlen überrascht hat, ist dass trotzdem noch so viele Händler auf E-Mail-Bestellungen setzen – hätte echt gedacht, das läuft längst fast nur noch über Onlineshop oder Social Media.
    Also was ich nicht verstehe ist das mit Tiktok, da stand ja da die meisten Händler machen noch garnix auf tiktok aber in den Usa hat das voll viel Kohle gemacht steht da. Das müsst doch dann hier auch so abgehen bei uns, oder ist das nur so weil wir mehr Gesetze am start haben? Und was is eigentlich mit Youtube, irgendwie redet da keiner drüber, machen da keine Händler was oder hab ich da was übersehen.
    Ich finde spannend, dass so viele Händler Omnichannel und nahtlose Einkaufserlebnisse als so wichtig sehen, das war früher echt kein Thema und heute scheint man ohne das kaum noch wachsen zu können.
    Ich finde auch spannend, dass immer noch so viele Händler auf die klassischen Kanäle setzen und Social Media bei weitem nicht für alle der Hauptverkaufsweg ist. Gerade die Sache mit den Online-Shops und E-Mail-Bestellungen zeigt halt, wie stark die alten Strukturen noch sind. Social Commerce wächst zwar, aber glaub viele Kunden wollen noch nicht komplett darauf umsteigen – gerade wegen Vertrauen und so.
    Also bei TikTok geht ja jetze wohl einiges ab was Umsatz angeht, aber das mit diesen Punktebelohnungen und Amazon Gutscheinen find ich bissle komisch, vlt. wird das ja noch voll verboten so wie bei anderen apps und dann bringt das für uns Kunden auch nix mehr.

    Zusammenfassung des Artikels

    Social Commerce gewinnt im deutschen Handel an Bedeutung, doch klassische Kanäle dominieren weiterhin und Influencer-Kooperationen sind noch selten.

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