Retouren im E-Commerce: Hohe Quoten und ungenutztes KI-Potenzial belasten Händler

    01.12.2025 104 mal gelesen 4 Kommentare

    Retouren im E-Commerce: Hohe Quoten, wenig KI, steigender Druck

    Im E-Commerce sind Retouren ein zentrales Thema, insbesondere im Textilhandel. Laut einer EHI-Studie erhalten etwa 12,5% der Händler mehr als die Hälfte ihrer Bestellungen zurück. Dies führt zu einer erheblichen Belastung der Margen, da die Kosten pro Retoure hoch bleiben. Studienautor Niklas Stanislawski hebt hervor, dass das Potenzial von KI und Automatisierung in diesem Bereich noch weitgehend ungenutzt ist.

    „Die Sortimentsstruktur entscheidet weiterhin stark darüber, wie hoch die Retourenquoten ausfallen.“

    Im Modebereich melden die meisten Händler Rücksendungen von bis zu 50%, während ein Zehntel sogar noch höhere Quoten verzeichnet. Im Gegensatz dazu bewegen sich Elektronikhändler meist im Bereich von bis zu 10% Retouren. Die Bearbeitungskosten für Retouren variieren stark und können bei vielen Händlern einen mittleren einstelligen Eurobetrag pro Artikel betragen.

    Zusammenfassung: Retourenquoten im E-Commerce sind hoch, insbesondere im Textilhandel, wo viele Händler Rücksendungen von bis zu 50% melden. KI und Automatisierung sind in diesem Bereich noch nicht weit verbreitet.

    Amazon Aktie: Strategie aufgegangen!

    Amazon hat auf der AWS-Konferenz in Las Vegas eine Reihe neuer Produkte vorgestellt, die direkt auf die Schwächen der Konkurrenz abzielen. Die Cloud-Sparte AWS verzeichnete im dritten Quartal 2025 ein Plus von 20,2%, was die wiedergewonnene Wachstumsdynamik unterstreicht. Analysten sehen ein Kursziel von 300 Dollar für die Amazon-Aktie, was die positive Marktreaktion auf die Produktankündigungen widerspiegelt.

    Die Kombination aus Cloud-Innovation und Rekordumsätzen im Einzelhandel während des „Black November“ zeigt, dass Amazon trotz vereinzelter Streiks in deutschen Lagerhäusern stark performt. Die Aktie hat bei 225 Dollar soliden Halt gefunden und könnte die psychologisch wichtige 250-Dollar-Marke erreichen.

    Zusammenfassung: Amazon hat mit neuen Produkten auf der AWS-Konferenz und Rekordumsätzen im Einzelhandel eine positive Marktreaktion ausgelöst. Analysten sehen ein Kursziel von 300 Dollar für die Aktie.

    Post erwirbt 70 Prozent an euShipments.com

    Die Österreichische Post hat 70 Prozent an dem bulgarischen E-Commerce-Dienstleister euShipments.com erworben. Dieses Unternehmen zählt zu den führenden Anbietern in Südost- und Osteuropa und wird die Logistik- und Versandlösungen der Post erweitern. Der Schritt ist Teil der Strategie, die Marktposition im E-Commerce-Sektor zu stärken.

    Zusammenfassung: Die Österreichische Post hat 70 Prozent an euShipments.com erworben, um ihre Marktposition im E-Commerce zu stärken.

    Cyber Monday: Online-Rabattschlacht durch Bad-Bot-Traffic gefährdet

    Am 1. Dezember 2025, dem Cyber Monday, wird ein Anstieg des Online-Shoppings erwartet, jedoch auch eine Zunahme von Bot-Angriffen. Laut dem „Thales Imperva Bad Bot Report 2025“ sind 39% des „Bad Bot“-Datenverkehrs auf den Online-Handel gerichtet. Cyberkriminelle nutzen die hohe Aktivität in der Vorweihnachtszeit, um automatisierte Angriffe durchzuführen.

    Julian Iavarone, ein technischer Berater bei Thales, warnt, dass Online-Händler während dieser Zeit besonders anfällig für Angriffe sind, da sie ihre Systeme anpassen und neue Produkte einführen. Die Herausforderung besteht darin, zwischen gutem und schlechtem Bot-Traffic zu unterscheiden.

    Zusammenfassung: Der Cyber Monday wird von einem Anstieg des Online-Shoppings begleitet, jedoch auch von einer Zunahme von Bot-Angriffen, die den Online-Handel gefährden.

    Ceconomy Aktie: Das Endspiel läuft!

    Ceconomy steht vor einer historischen Zäsur, da JD.com die Kontrolle über das Unternehmen übernimmt. Der chinesische Mehrheitseigentümer hat bereits eine komfortable Mehrheit von rund 71% gesichert. Die Anleger sind besorgt über die möglichen Folgen eines Delistings, da JD.com plant, die Börsennotierung zu beenden.

    Die Unsicherheit über die zukünftige Handelbarkeit der Aktien und die fehlende Transparenz nach einem Delisting stellen erhebliche Risiken für die verbleibenden Aktionäre dar. Der Kurs der Ceconomy-Aktie liegt derzeit bei 4,49 Euro, was unter dem offiziellen Angebotspreis von 4,60 Euro liegt.

    Zusammenfassung: Ceconomy steht vor einer Übernahme durch JD.com, was zu einem möglichen Delisting führen könnte. Anleger sind besorgt über die zukünftige Handelbarkeit der Aktien.

    KI-Shoppingassistenten: Adobe misst zum Black Friday achtfaches Wachstum

    Zum Black Friday 2025 verzeichnete Adobe ein Wachstum von 805% bei der Nutzung von KI-Tools im Online-Shopping. OpenAI hat mit „Shopping Research“ ein neues Feature eingeführt, das Nutzern bei der Produktsuche hilft. Der Online-Umsatz erreichte 79 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von 6% im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

    Die Nutzung von KI-Tools wie ChatGPT hat sich als entscheidend für die Kaufentscheidungen der Verbraucher erwiesen. Diese Entwicklung zeigt, dass immer mehr Menschen direkt über KI-gestützte Plattformen nach Produkten suchen, anstatt traditionelle Suchmaschinen zu verwenden.

    Zusammenfassung: Adobe verzeichnet ein Wachstum von 805% bei der Nutzung von KI-Tools im Online-Shopping zum Black Friday, was die Bedeutung von KI für Kaufentscheidungen unterstreicht.

    Quellen:

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    Also ich muss sagen, ich finde das mit den Retouren echt ganz schön krass! 50% Rücksendung im Textilhandel? Das is ja fast so als ob die meisten Leute garnicht wissen was sie bestellen :D Ich meine klar, das mit KI klingt super und alles, aber was soll das genau bringen? Am Ende muss man doch die Klamotten immer noch anprobieren, oder? Also ich für meinen Teil hab auch mal was bestellt und das war dann viel zu klein, selbst wenn der AmazonBot mir sagt, dass es passen könnte. Und dann schickt man das alles wieder zurück und denkt sich, dass man ja mal was anderes probieren könnte.

    Aber ich frage mich auch, wie genau die ganze Automatisierung funktionieren soll? Meinen die, dass die Sachen automatisch wieder ins Lager zurückgelegt werden? Das wäre ja cool, aber ich hab das Gefühl, da steckt noch viel mehr dahinter. Es gibt ja auch Online Shops, die keine Retouren annehmen, was auch irgendwie blöd ist, vor allem wenn man unsicher ist. Und dann noch der Vergleich zu Elektronik mit nur 10% Retouren, das versteh ich auch nicht ganz. Liegt das daran, dass ewig alles in der Beschreibung steht und bei Klamotten schaut man oft nur schnell drüber?

    Das mit der Cloud und Amazon find ich auch spannend! Die halten sich echt wacker, auch mit den Streiks. Beim Cyber Monday wette ich, machen die das einfach weiter wie immer und ja, mit den Bots in der Vorweihnachtszeit - irgendwie gruselig, was da alles abgeht. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass viele Kleinunternehmer nicht wissen, wie sie sich davor schützen können.

    Am Ende hoffe ich einfach, dass wir bald die Retourenproblematik in den Griff kriegen, ohne gleich zu viel Technik anzuwenden. Oder vielleicht sollten wir mehr in die Geschäfte gehen und die Dinge gleich anprobieren, wer weiß? Was denkt ihr?
    Ich finde das auch komisch mit den Retourenquoten, wobei ich mich immer frage, ob die Verkäufer auch mal selbst anprobieren. Ha-ha! Und hmmm, wenn man mehr Automatisierung haben will, heißt das nicht auch, dass die Leute ihre Rücksendungen erst recht nicht akzeptieren? Irgendwie macht das alles keinen Sin mehr, aber sind die 10% bei Elektonik wirklich von den Beschreibungen total abhängig? Das wäre doch mal interessant zu wissen!
    Also ich finde es auch echt spannend, wie KI die Retourenquote reduzieren könnte, aber solange die Leute nicht mehr auf die Größen achten, wird's schwer, oder?
    Also erstmal wow, das Thema Retouren im E-Commerce ist wirklich krass! Ich hab’s auch schon oft erlebt, daß man was bestellt und es dann garnicht passt. Besonders bei Klamotten ist das so schwierig, die einen passen super und die andern kann man gleich zurückschicken. Ich versteh den Punkt, daß viele Retouren ziemlich teuer sind für die Händler, vor allem wenn man bedenkt, wie viel versendet und zurückgeschickt wird, das kann ja nicht nachhaltig sein.

    Ich habe auch oft überlegt, warum das im Elektronikbereich so viel weniger ist. Liegt das vielleicht daran, dass da die Käufer schon genau wissen, was sie wollen? Also ich mein, bei Klamotten kann man ja einfach mal bestellen um auszuprobieren, aber bei Gadgets gucken viele wahrscheinlich vorher ganz genau. Und dann gibt’s die Shops, die Retouren garnicht annehmen? Wie können die glauben, dass die Kunden einfach so kaufen und behalten, ohne sie zu sehen oder anzuprobieren? Das macht doch keinen Sinn!

    Was ich mich auch frage ist, wie die ganzen KI-Tools, die gerade im Kommen sind, wirklich helfen können in diesem Bereich. Meinen die denn, die können vorhersagen, was man kaufen wird oder so? Das klingt erstmal super, aber wie genau soll das funktionieren? Ich hab auch gedacht, wenn die Retouren so hoch sind, wäre es doch sinnvoller, mehr Ressourcen in die Beschreibungen und Maße der Produkte zu stecken, damit wir Käufer nicht so oft zurücksenden müssen. Aber ich schätze, die Händler machen da auch nicht immer genug.

    Und die Sache mit der Cloud und den verschiedenen Dienstleistern die jetzt neu dazukommen, ich bin nicht sicher ob das was ändert, oder ob das nur wieder ein neues Thema für die Presse ist. Es scheint, als hätte jeder Anbieter seine eigenen Probleme und die Frage bleibt, wie lange noch die Mehrheit der Rücksendungen uns auf die Nerven gehen wird!

    Ich freue mich auf jeden Fall darauf, zu sehen, wie sich das alles entwickelt, und ich hoffe, dass es mit der Retourenproblematik irgendwann besser wird. Vielleicht sollten wir als Kunden auch mehr Verantwortung übernehmen und sorgfältiger einkaufen anstatt alles zurückzuschicken. Wie denkt ihr darüber?

    Zusammenfassung des Artikels

    Im E-Commerce sind Retouren besonders im Textilhandel hoch, während KI-Potenziale ungenutzt bleiben; Amazon und Adobe zeigen hingegen positive Entwicklungen durch Innovationen.

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    Felix Weipprecht

    Felix Weipprecht ist ein führender Experte im Bereich der Digitalstrategien, mit einem besonderen Fokus auf eCommerce. Seine Spezialgebiete umfassen auch Omnichannel-Lösungen, Suchmaschinenmarketing und Social Media. Mit einer persönlichen, direkten und lösungsorientierten Herangehensweise entwickelt er effektive eCommerce-Strategien, um Ihren Online-Erfolg zu maximieren. Er unterstützt Sie dabei, die Sichtbarkeit Ihrer Webseite zu erhöhen und Ihre Präsenz in sozialen Medien zu stärken. Sein Ziel ist es, Unternehmen ganzheitlich bei der Optimierung ihrer digitalen Präsenz zu unterstützen.

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