Majamo treibt Social Commerce voran: Fulfillment als Schlüssel für Influencer-Wachstum

    31.07.2025 98 mal gelesen 4 Kommentare

    Majamo: Fulfillment als Wachstumsmotor im Social Commerce

    Das Unternehmen Majamo aus Bramsche hat sich seit seiner Gründung 2015 von einem kleinen Modeshop zu einem spezialisierten Anbieter für Fulfillment-Lösungen entwickelt. Die Gründer Florian und Maria Bußmann stießen bei der Suche nach geeigneten Immobilien zunächst auf Skepsis, da Fulfillment oft mit großflächiger Logistik und schwerem Lkw-Verkehr assoziiert wird. Tatsächlich handelt es sich jedoch um einen kleinteiligen Prozess der Auftragsabwicklung, der vor allem für E-Commerce-Unternehmen relevant ist.

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    Der Startschuss für Majamo fiel mit einem Onlinehändler auf dem Amazon-Marketplace. 2019 arbeitete das Unternehmen noch in einem gemieteten Hallenteil mit nur einem Regal. Das rasche Wachstum führte zur Suche nach einem neuen Standort, den Majamo schließlich in Bramsche direkt an der Autobahn 1 fand. Dort stehen dem Unternehmen heute rund 18.500 Quadratmeter Fläche zur Verfügung.

    Seit April 2023 beschäftigt Majamo etwa 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Bestellverwaltung und Auslieferung für rund 40 Kunden organisieren. Ein Großteil dieser Kunden sind YouTuber und Influencer, deren Geschäftsmodelle sich durch spontane Aktionen, schwankende Auftragsvolumina und schnelle Produktwechsel auszeichnen. „Vieles läuft hier spontan, das Geschäft kann oft schwankend sein“, berichtet Maria Bußmann.

    Der Bereich Social Commerce, also der Verkauf von Produkten über soziale Netzwerke wie TikTok, Facebook oder Instagram, entwickelt sich laut Bußmann zu einem wachsenden Geschäftsfeld mit großem Potenzial. Majamo übernimmt dabei nicht nur die Lagerung, sondern auch den Endkundensupport, die Entwicklung passender Kartonagen und unterstützt sogar beim Einkauf der Waren. Die Kernbranchen sind Textil, Kosmetik und Nahrungsergänzungsmittel.

    Um wirtschaftlich arbeiten zu können, benötigt Majamo etwa 250 Versandstücke pro Monat pro Kunde. Ausnahmen sind möglich, werden aber individuell geprüft. Besonders attraktiv für wachsende Unternehmen: Majamo verzichtet auf große Onboardingkosten. Die aktuelle Kapazität liegt bei bis zu 15.000 Paketen pro Tag, und das Unternehmen plant weiteres Wachstum.

    Jahr Mitarbeiter Kunden Fläche (m²) Max. Pakete/Tag
    2023 70 40 18.500 15.000
    • Majamo betreut vor allem junge Unternehmen, YouTuber und Influencer.
    • Das Unternehmen bietet neben Lagerung auch Endkundensupport und Einkaufsunterstützung.
    • Social Commerce gilt als wachstumsstarke Nische mit großem Potenzial.
    „Wir machen aber nicht nur Lagerung, sondern übernehmen auch den Support für Endkunden, entwickeln passende Kartonagen und helfen sogar beim Einkauf der Waren“, sagt Bußmann.

    Infobox:
    Majamo hat sich als Fulfillment-Dienstleister im Social Commerce etabliert. Mit 70 Mitarbeitern, 40 Kunden und einer Kapazität von bis zu 15.000 Paketen pro Tag setzt das Unternehmen auf Flexibilität und Wachstumspotenzial in einer dynamischen Branche. (Quelle: wirtschaft-aktuell.de)

    Quellen:

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    Die spontanen Aktionen und wechselnden Produkte bei Influencer-Kunden stelle ich mir als echte Herausforderung für die Planung vor, da ist Flexibilität im Fulfillment echt Gold wert.
    Ich find ja den Punkt mit dem Endkundensupport extrem spannend, weil das oft total unterschätzt wird, wieviel Arbeit da drin steckt. Bei all den schnellen Produktwechseln und den manchmal sicher auch chaotischen Drops der Influencer wird’s ja wahrscheinlich erst so richtig wild, wenn später Rückfragen kommen („Wann kommt mein Paket?“ oder „Kann ich noch umtauschen?“). Da kann ich mir vorstellen, dass das für so Fulfillment-Firmen schon fast die halbe Miete ist, wenn die das sauber hinbekommen und eben nicht alles beim Influencer hängen bleibt, der wahrscheinlich eh schon mit Content genug zu tun hat.
    Was ich mich noch frage: Wie gut klappt das mit dem individuellen Einkauf helfen? Also wenn jemand ganz neue Produkte sucht, ist das sicher auch nochmal ein Aufwand extra, grad in Mode oder Kosmetik, wo ständig Trends wechseln. Ist doch viel komplexer als nur Kartons packen.
    Und was die Fläche angeht – 18.500 Quadratmeter ist schon mal ne Ansage, da merkt man wie riesig das Geschäft eigentlich mittlerweile geworden ist. Gerade hier in Deutschland gibt’s ja auch immer wieder die Diskussion mit Platz und so, passt ja gut, dass Majamo das offenbar recht smart löst.
    Insgesamt mega spannend zu lesen, was da im Hintergrund alles los ist, man denkt beim Social Commerce ja oft nur an die ganzen Posts und Stories, aber was da für ein Apparat hinter steckt, sieht man halt nicht auf den ersten Blick.
    Ich finde den Punkt, dass Majamo nicht nur die Logistik macht, sondern auch beim Karton und selbst beim Einkauf unterstützt, ziemlich spannend. Das geht ja echt über das klassische Fulfillment hinaus, das man sonst so kennt. Viele „normale“ Anbieter lagern ja wirklich einfach nur die Sachen, packen Päckchen und das war’s. Aber dieses Rundum-Ding könnte für viele kleinere Influencer und Creator ein echtes Argument sein, dort hinzugehen, weil die ja meist gar keinen Plan vom richtigen Verpacken oder so haben. Ich habe mal bei ner Freundin reingeschaut, die versucht hat, Kosmetik über Instagram zu verkaufen– allein den passenden Versandkarton zu finden war für sie schon Stress pur. Und wenn Support UND Kartonagen und so mit dabei sind, ist das vermutlich für sie eine super große Erleichterung, vor allem wenn die Auftragszahlen so springen...

    Außerdem habe ich mich gefragt, ob das vielleicht noch häufiger kommt, dass Fulfillment-Firmen so einen „Full-Service“ bieten. Wenn die Konkurrenz das nicht macht, könnten sie ja auf Dauer ziemlich viele Kunden gewinnen, vor allem im Social Commerce Bereich, der ja so schnell wächst. Würde mich echt mal interessieren, wieviel die Influencer dann beim Onboarding sparen, also ob da wirklich alles so easy und günstig ist, wie sie schreiben.

    Ich glaube auf jeden Fall, dass Majamo sich damit clever positioniert hat, weil ganze Generationen jetzt einfach über Social Media kaufen und verkaufen und wahrscheinlich in ein paar Jahren noch viel mehr Leute sowas brauchen.
    Irgendwie glaube ich ja das Majamo bestimmt auch beim Karton aussuchen voll überfordert is weil so viele Influencer doch ganz unterschiedliche Saches brauchen und jeder will warscheinlich das sein Paket schick aussieht?

    Zusammenfassung des Artikels

    Majamo aus Bramsche bietet Fulfillment-Lösungen für Social-Commerce-Unternehmen, insbesondere Influencer und YouTuber, mit umfassendem Service und hoher Flexibilität. Das Unternehmen wächst stark, beschäftigt 70 Mitarbeitende und kann bis zu 15.000 Pakete täglich abwickeln.

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