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Amazon entfernt Milliarden Produktangebote aus dem Store
Im Rahmen des geheimen Projekts „Bend the Curve“ hat Amazon rund 24 Milliarden Produktangebote aus seinem Online-Store entfernt. Laut t3n, das sich auf Informationen von Business Insider beruft, belief sich die Zahl der aktiven Produktangebote im Jahr 2024 auf 74 Milliarden. Für jedes dieser Produkte existierte eine eigene, in der Cloud gehostete Produktseite.
Ziel der Aktion war es, die Cloudkosten zu senken. Amazon-CEO Andy Jesse initiierte das Projekt, um knapp ein Drittel der Seiten zu löschen und damit verbundene Angebote zu entfernen. Betroffen waren vor allem sogenannte unproduktive Artikel, also Produktseiten, die seit über zwei Jahren nicht mehr aktualisiert wurden oder für die kein Warenbestand mehr existierte. Auch unvollständige oder fehlerhafte Seiten wurden entfernt.
Seit 2024 blockiert Amazon zudem neue Produktangebote von besonders leistungsschwachen Verkaufskonten, die in den vergangenen zwölf Monaten keine Verkäufe generieren konnten. Über 100 Millionen Produktseiten wurden so bereits zurückgehalten.
Jahr | Cloud-Kosten (AWS) | Veränderung zum Vorjahr |
---|---|---|
2023 | 3,3 Mrd. US-Dollar | - |
2024 | 4,5 Mrd. US-Dollar | +36 % |
2025 (Prognose) | 5,7 Mrd. US-Dollar | +27 % |
Durch die Aufräumaktion konnte Amazon im Jahr 2024 bereits 22 Millionen US-Dollar an Serverkosten einsparen. Für 2025 sind weitere Einsparungen in Höhe von 36 Millionen US-Dollar geplant. Dennoch werden die Gesamtkosten für die AWS-Cloud-Infrastruktur im E-Commerce-Bereich 2025 voraussichtlich 5,7 Milliarden US-Dollar betragen.
- 24 Milliarden Produktangebote wurden entfernt
- Über 100 Millionen Produktseiten von inaktiven Konten blockiert
- 22 Millionen US-Dollar Einsparung 2024, 36 Millionen US-Dollar geplant für 2025
- Cloud-Kosten steigen trotz Einsparungen weiter an
Infobox: Amazon hat im Rahmen eines groß angelegten Projekts Milliarden von Produktseiten gelöscht, um die Cloudkosten zu senken. Trotz Einsparungen steigen die Gesamtkosten für die Cloud-Infrastruktur weiter deutlich an. (Quelle: t3n)
Einzelhandel sucht dringend Nachwuchskräfte
Der Einzelhandel bleibt laut aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) eine der ausbildungsstärksten Branchen in Deutschland. Wie velobiz.de berichtet, führen die beiden Kernberufe Verkäufer sowie Kaufleute im Einzelhandel weiterhin die Top Ten der angebotenen Ausbildungsstellen an. Im Jahr 2024 wurden 38.495 Stellen für Kaufleute im Einzelhandel und 29.730 Stellen für Verkäuferinnen und Verkäufer angeboten.
Trotz des gestiegenen Ausbildungsangebots – insgesamt wuchs die Zahl der angebotenen Ausbildungsstellen in den beiden Kernberufen um 16,5 Prozent – ist die Zahl der Bewerber rückläufig. Für die Ausbildung zu Kaufleuten im Einzelhandel sank die Zahl der Bewerber um etwa acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2024. Der Handelsverband Deutschland (HDE) sieht darin eine Gefahr für die Zukunft der Branche und fordert eine stärkere gesellschaftliche Wertschätzung der Ausbildung.
„Der Ausbildungswille der Händlerinnen und Händler ist ungebrochen. Auf immer mehr angebotene Ausbildungsstellen kommen allerdings weniger Bewerber für die beiden Kernberufe des Handels. Diese Entwicklung darf sich nicht weiter fortsetzen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.
- 38.495 Ausbildungsstellen für Kaufleute im Einzelhandel (2024)
- 29.730 Ausbildungsstellen für Verkäuferinnen und Verkäufer (2024)
- 16,5 % mehr Ausbildungsstellen in den beiden Kernberufen
- 8 % weniger Bewerber für Kaufleute im Einzelhandel
Der HDE informiert im Rahmen seiner Branchenkampagne „Mach Karriere im Handel!“ über mehr als 60 Ausbildungsberufe sowie Abiturientenprogramme und duale Studiengänge, die Handelsunternehmen in verschiedenen Bereichen anbieten.
Infobox: Der Einzelhandel bietet 2024 mehr Ausbildungsstellen denn je, doch die Zahl der Bewerber sinkt. Der Nachwuchsmangel wird als ernsthafte Gefahr für die Zukunft der Branche gesehen. (Quelle: velobiz.de)
Quellen: