Open Logistics Foundation stellt offene eCMR-Software für digitalen Frachtbrief vor

    03.06.2025 112 mal gelesen 4 Kommentare

    Digitaler Frachtbrief: eCMR der Open Logistics Foundation setzt neuen Standard

    Die Open Logistics Foundation hat auf der transport logistic 2025 in München eine neue Software für den elektronischen Frachtbrief (eCMR) vorgestellt. Diese Lösung ist interoperabel, rechtssicher und Open Source, wodurch sie für Unternehmen jeder Größe und Branche frei verfügbar ist. Die Entwicklung wurde von 28 Mitgliedsunternehmen der Open Logistics Foundation in der Working Group „Electronic Transport Documents“ und dem Projekt „eCMR“ vorangetrieben, getestet und validiert. Zu den präsentierenden Mitgliedern zählen Rhenus, Dachser, Blue Yonder und Markant. Der Ursprung des Projekts liegt in einer Initiative des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML.

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    Das CMR-Übereinkommen (Convention relative au contrat de transport international de marchandises par route) regelt europaweit grenzüberschreitende Transporte auf dem Landweg. Das eCMR ist ein Zusatzprotokoll, das die Regelungen für den elektronischen Frachtbrief definiert. Durch die Digitalisierung des Frachtbriefs könnten laut Angaben der Open Logistics Foundation allein in der Europäischen Union jährlich rund 400 Millionen Papierdokumente eingespart werden. Dies entspricht etwa 166.000 Bäumen.

    Jährlich eingesparte Papierdokumente (EU) Entspricht Bäumen
    400.000.000 166.000

    Die neue eCMR-Software basiert auf einem standardisierten Datenmodell, das den Austausch von eCMR-Dokumenten über föderierte Plattformen ermöglicht. Eine zentrale Instanz, ein Mediator oder Broker sind dafür nicht erforderlich. Jedes Unternehmen und jede Organisation kann Teil des Netzwerks werden. Für die Unterzeichnung und Validierung der eCMR-Dokumente auf Unternehmensebene setzt die Software auf elektronische Siegel.

    „Die in der Open Logistics Foundation von Mitgliedsunternehmen entwickelte eCMR-Software bietet die vielfach geforderte Grundlage zur digitalen und effizienten Gestaltung des internationalen Gütertransports“, erklärt Andreas Nettsträter, CEO der Open Logistics Foundation.
    • Interoperabel und rechtssicher
    • Open Source und frei verfügbar
    • Für Unternehmen jeder Größe und Branche geeignet
    • Kein zentraler Vermittler notwendig
    • Elektronische Siegel für Validierung

    Infobox:
    Die eCMR-Software der Open Logistics Foundation ermöglicht einen standardisierten, digitalen und nachhaltigen Frachtbrief für den internationalen Gütertransport. Sie spart jährlich Millionen Papierdokumente und ist als Open-Source-Lösung für alle Unternehmen zugänglich. (Quelle: e-commerce magazin)

    Quellen:

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    Ich kapier noch nich ganz wie das dann auch mit unterschreiben geht, braucht da jetzt jeder so ein elektro-Sigel? Und wie is das dann eigendlich wenn das System offn is, können dann fremde unternehen da auch luschern? Wär schon dumm wenn die Daten dann einfach so von jedem gesehn werden, gabs sowas schomal?
    Also ich find den Punkt mit dem Open Source schon ganz spannend, das ist einfach was anderes als wenn da wieder so ein Anbieter alles dichtmacht und teure Lizenzen verlangt. Klar, die Sicherheit der Daten ist echt wichtig, grade wenn wie im anderen Kommentar schon angesprochen jetzt mehr Unternehmen im Netzwerk sind. Aber auf der anderen Seite: Solange es keinen zentralen Vermittler gibt, ist das vielleicht sogar besser gegen Hacker oder Datenklau, weil nicht alles auf einem Server liegt und jeder sein eigenes Ding absichert - zumindest so habe ich das verstanden.

    Was ich mir aber ehrlich gesagt nicht so richtig vorstellen kann ist, ob das wirklich auch für kleinere Firmen so einfach zu bedienen ist oder ob am Ende doch wieder nur die großen Player damit was anfangen können und am schnellsten alles umstellen, während kleinere mit dem Papierkram hinterherhinken. Ich hatte mal bei nem früheren Arbeitgeber mit dem alten Frachtbrief-System zu tun, das war alles so kompliziert und langsam, da war jedes digitalisierte Dokument schon eine Erlösung. Wenn das jetzt echt funktioniert mit der eCMR-Software, spart das am Ende echt Zeit und Nerven... aber ehrlich, am wichtigsten ist doch, dass die Behörden das auch anerkennen und nicht am Grenzübergang rummosern, weil denen das Papier fehlt.

    Was ich richtig cool finde: 166.000 Bäume im Jahr, das ist mal ne Hausnummer. Wenn das breit angenommen wird und wirklich so transparent läuft wie beschrieben, dann könnte das ja nach und nach auch für andere Papiersachen Schule machen. Aber wie immer: Mal sehen, wie viel Schub das jetzt im Alltag bekommt und nicht nur in Pressemitteilungen.
    Also ehrlich, erstmal Respekt, wie viele große Firmen da schon mit im Boot sind, das macht Hoffnung dass das diesmal wirklich was bringt. Ich hab zwar selbst mit so Frachtbriefen nix direkt zu tun, aber ich kenn aus meinem Bekanntenkreis einige Spediteure und für die ist dieser Papierkram seit Jahren ein Riesenärgernis. Finde es mega, dass erwähnt wird wie viel Papier da endlich gespart werden kann, das ist ja echt ne Hausnummer! Und Open Source klingt für mich tatsächlich fairer, weil dann nicht wieder einer alles kontrolliert und kassiert.

    Wegen der Sicherheit hätte ich (wie im Kommentar von Anonymous angesprochen) auch erst Bedenken gehabt, so von wegen fremde Firmen können alles sehen und so. Aber wie ich’s verstanden hab, läuft das doch über so ne Art „verteiltes Netz“, also jeder seine eigene Software, statt ein zentraler Server für alle, oder? Wenn das ordentlich gemacht ist, sollte doch der Zugriff genau geregelt werden können. Klar, hundert Prozent garantiert is wohl nix, aber mal ehrlich, in der Papierwelt verschwindet ja auch dauernd was oder liegt auf dem Beifahrersitz im LKW rum... Da find ich persönlich digital vielleicht sogar besser, zumindest WENN die Verschlüsselung stimmt.

    Was mir beim Lesen gefehlt hat: so im Alltag, ob das dann genauso einfach ist wie kurz n Zettel unterschreiben? Nicht jeder Fahrer ist Fan von Tablets & Co., manche können noch nicht mal richtig mit’m Handy umgehen, und jetzt gibt’s auf einmal eSiegel. Bin gespannt, ob das wirklich für JEDES Unternehmen so „einfach“ ist und wie oft da dann doch die Hotline klingelt, weil irgendwas technisch nicht klappt. Wär spannend, mal n echten Erfahrungsbericht zu hören, wie das genau funktioniert. Aber Konzept klingt auf jeden Fall cool, hoff ich setzt sich durch!
    Was mir bei dem Artikel gar nicht klar wurde: Wie funktioniert das dann für kleinere Unternehmen, die wenig IT-Erfahrung haben? Open Source klingt erstmal super, aber macht das die Integration nicht auch schwieriger, wenn man keine eigene IT-Abteilung hat? Würd mich mal interessieren, ob da jemand schon Erfahrungen mit so offenen Lösungen gesammelt hat.

    Zusammenfassung des Artikels

    Die Open Logistics Foundation hat eine interoperable, rechtssichere und frei verfügbare Open-Source-eCMR-Software vorgestellt, die jährlich Millionen Papierdokumente einspart. Die Lösung ermöglicht einen standardisierten digitalen Frachtbrief für Unternehmen jeder Größe ohne zentrale Vermittlerinstanz.

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