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Urheberrecht und KI: Kulturelle Souveränität Europas in Gefahr
Sam Altman, Gründer von OpenAI, hat mit seinen Narrativen zur Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) eine weltverändernde Wirkung erzielt. US-Präsident Donald Trump hat diese Geschichten in einen AI Action Plan übersetzt, der die Entwicklung von KI in den USA massiv vorantreiben soll. Laut DIE ZEIT droht Europa dabei zum Opfer zu werden, da die USA auf eine Zerstörung des Urheberrechts setzen, um ihre Vormachtstellung zu festigen.
Die EU steht vor der Herausforderung, ihre kulturellen Werke und den Wohlstand zu schützen, während sie sich in einem neuen Konflikt mit den USA befindet. Die Debatte um eine faire Nutzung digitaler Werke und den Schutz des geistigen Eigentums wird durch den AI Action Plan neu entfacht und könnte die Diskussion um eine Digitalsteuer in Europa wiederbeleben. Altman betonte vor dem US-Senat, dass ein existenzielles Wettrennen zwischen China und den USA um die Entwicklung einer Superintelligenz entbrannt sei. Wer diese als Erster entwickle, könne seine Wertvorstellungen weltweit durchsetzen und die Hegemonie sichern.
- USA setzen auf Lockerung des Urheberrechts zur KI-Förderung
- Europa droht, kulturelle Souveränität und Wohlstand zu verlieren
- Diskussion um Digitalsteuer könnte neu entfacht werden
„Wer von beiden werde die Superintelligenz als Erster entwickeln und damit seine Wertvorstellungen in die Welt tragen?“ (Sam Altman, OpenAI)
Infobox: Die KI-Strategie der USA stellt das europäische Urheberrecht vor große Herausforderungen. Die EU muss Wege finden, ihre kulturellen Werte und wirtschaftlichen Interessen zu schützen. (Quelle: DIE ZEIT)
Künstliche Intelligenz in Meetings: Effizienzsteigerung durch gezielten Einsatz
Meetings gelten als Taktgeber moderner Wissensarbeit, doch laut Porsche Newsroom verbringen Führungskräfte durchschnittlich bis zur Hälfte ihrer Arbeitszeit in Besprechungen. Bis zu 72 Prozent dieser Zeit wird nicht effizient genutzt, wie der US-Softwarespezialist Atlassian berichtet. Porsche Consulting hat zudem ermittelt, dass nur 27 Prozent der befragten Top-100-Unternehmen eine gelebte High-Performance-Kultur wahrnehmen.
Der gezielte Einsatz von KI kann diese Effizienzlücke schließen. Erste Pilotprojekte zeigen, dass die Effizienz von Meetings bereits innerhalb weniger Wochen um rund 20 bis 40 Prozent gesteigert werden kann. Besonders wirksam ist die automatische Erinnerung an das „Entscheidungsfenster“ nach 45 Minuten, was nachweislich zu mehr Klarheit führt. In einem Pilotprojekt stieg die Erledigungsrate offener To-dos durch automatische Übertragung und Priorisierung in Microsoft Teams um 37 Prozent.
Aspekt | Wert |
---|---|
Effizienzsteigerung durch KI | 20–40 % |
Erledigungsrate offener To-dos | +37 % |
Effizient genutzte Meetingzeit | 28 % |
- KI unterstützt in Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Meetings
- Automatisierte Protokolle und Aufgabenverteilung erhöhen Verbindlichkeit
- Integration in Arbeitsroutinen ist entscheidend für nachhaltigen Erfolg
Infobox: KI kann Meetings effizienter, fokussierter und ergebnisorientierter gestalten. Entscheidend ist die Integration in bestehende Arbeitsroutinen. (Quelle: Porsche Newsroom)
Polizei Hamburg: KI-Training mit Videoaufnahmen von Passanten
Ab dem 1. September will die Polizei Hamburg eine künstliche Intelligenz mit Videos von Passanten an Hansaplatz und Hachmannplatz trainieren. Ziel ist es, das neue polizeiliche KI-Überwachungssystem so zu schulen, dass es Gewalttaten schneller erkennen kann, indem es beispielsweise Faustschläge von normalen Armbewegungen unterscheidet. Die Polizei bestätigte, dass einige dieser Aufnahmen bis Ende August des Folgejahres gespeichert werden könnten, wobei es sich um „wenige geeignete Daten oder Videosequenzen“ handelt.
Der Hamburgische Datenschutzbeauftragte Thomas Fuchs hat die Polizei nach der Speicherdauer und dem Zugriff auf die Bilder befragt, bislang jedoch keine Antworten erhalten. Die Behörde geht davon aus, dass das Training nicht startet, bevor diese Fragen geklärt sind. Die SPD und die Grünen in Hamburg befürworten einen verstärkten KI-Einsatz bei der Videoüberwachung und sehen Potenzial für eine Ausweitung auf weitere Orte wie Jungfernstieg oder Reeperbahn.
- Start des KI-Trainings: 1. September
- Speicherung einzelner Aufnahmen bis Ende August des Folgejahres möglich
- Datenschutzrechtliche Fragen noch ungeklärt
Infobox: Die Polizei Hamburg plant den Einsatz von KI zur Videoüberwachung, um Gewalttaten schneller zu erkennen. Datenschutzfragen sind noch offen. (Quelle: NDR.de)
Der Glaubenskrieg um die KI-Aktien: Spektakuläres Comeback an den Börsen
KI-Aktien erleben nach dem Trump’schen Zollwirbel ein spektakuläres Comeback. Laut FAZ profitieren neben Ausrüstern wie Nvidia auch Anwender wie Palantir und Investoren wie Softbank. Sogar Google profitiert, obwohl das Geschäftsmodell überarbeitet werden muss. In den vergangenen drei Monaten haben die Aktien wieder kräftig zugelegt und zu alter Stärke zurückgefunden.
Unternehmen | Börsenwert |
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Nvidia | 4,3 Billionen Dollar |
Palantir | 370 Milliarden Dollar |
Pessimisten warnen vor Überbewertung, während Optimisten darauf setzen, dass KI die neue Basistechnologie wird. Für Anleger empfiehlt die FAZ einen Blick in die Vergangenheit, um die richtige Strategie zu finden.
- Nvidia erreicht 4,3 Billionen Dollar Börsenwert
- Palantir auf Rang 24 der wertvollsten Unternehmen weltweit
- Optimisten sehen KI als Basistechnologie der Zukunft
Infobox: KI-Aktien wie Nvidia und Palantir feiern ein starkes Comeback. Die Bewertungen sind hoch, die Meinungen über die Zukunft der Branche gespalten. (Quelle: FAZ)
Künstliche Intelligenz in der Justiz: Chancen, Risiken und erste Anwendungen
Künstliche Intelligenz hält Einzug in die Justiz. Erste Anwendungen kommen bereits in Massenverfahren oder bei der Anonymisierung von Gerichtsentscheidungen zum Einsatz, wie LTO.de berichtet. KI kann dazu beitragen, Abläufe in der Justiz deutlich effizienter zu gestalten, etwa durch die Automatisierung von Routineprozessen oder die Analyse großer Datenmengen.
Im Rahmen eines digitalen Events am 6. November 2025 werden verschiedene Aspekte beleuchtet: Prof. Dr. Henning Müller stellt mögliche Einsatzbereiche von KI am Beispiel der Sozialgerichtsbarkeit vor, Leyla Özen berichtet über die KI-Strategie der hessischen Justiz und Prof. Dr. Bettina Mielke diskutiert regulatorische und ethische Fragen. Ziel ist der Auf- und Ausbau operativer Strukturen für den rechtsstaatlichen Einsatz innovativer IT-Werkzeuge.
- Automatisierung von Routineprozessen
- Analyse großer Datenmengen
- Anonymisierung von Gerichtsentscheidungen
- Regulatorische und ethische Herausforderungen
Infobox: Die Justiz setzt zunehmend auf KI, um Effizienz zu steigern und Routineaufgaben zu automatisieren. Regulatorische und ethische Fragen stehen dabei im Fokus. (Quelle: LTO.de)
Künstliche Intelligenz im Management: Chancen, Risiken und die Rolle des Menschen
Paula Cipierre, Global Head of Privacy bei HCLTech, betont im Interview mit dem Manager Magazin, dass KI besonders für die Analyse großer Datenmengen, die Automatisierung von Prozessen und Routineaufgaben geeignet ist. Sie warnt jedoch davor, sich zu sehr auf KI-Tools zu verlassen, da dies die Aufmerksamkeitsspanne und Konzentrationsfähigkeit senken kann. Die initiale Denkarbeit sollte weiterhin vom Menschen geleistet werden, während KI als Sparringpartner dient.
Studien zeigen, dass bei Handschrift andere Hirnareale aktiviert werden als bei digitaler Arbeit. Cipierre sieht die Gefahr, dass durch KI wichtige Fähigkeiten verloren gehen könnten, betont aber auch die Notwendigkeit, Kritikfähigkeit zu bewahren. Sie weist auf den Automatisierungs-Bias hin, bei dem Menschen dazu neigen, KI-Ergebnisse ungeprüft zu übernehmen. Letztlich bleibt die Verantwortung für Entscheidungen beim Menschen, da eine KI keine Haftung übernehmen kann.
„KI kann Kunst analysieren, aber nicht erfahren. Die Magie entsteht, wenn ein Mensch auf Kunst trifft.“ (Paula Cipierre, HCLTech)
- KI eignet sich für Datenanalyse und Automatisierung
- Verantwortung und Urteilsvermögen bleiben beim Menschen
- Motivation kann durch KI-Einsatz sinken, wenn sinnstiftende Aufgaben verloren gehen
Infobox: KI ist ein mächtiges Werkzeug, das den Menschen unterstützen, aber nicht ersetzen kann. Die Verantwortung für Entscheidungen und die Wahrung menschlicher Fähigkeiten bleiben zentral. (Quelle: Manager Magazin)
Quellen:
- Urheberrecht und KI: Gehören unsere Ideen bald ihm?
- Künstliche Intelligenz in der Konferenz
- Polizei Hamburg will KI mit Aufnahmen von Hansaplatz und Hachmannplatz trainieren
- Der Glaubenskrieg um die KI-Aktien
- Künstliche Intelligenz in der Justiz
- Künstliche Intelligenz: Paula Cipierre über klugen KI-Einsatz im Management