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Großprojekt in der Kontraktlogistik: ID Logistics mietet LogistikPark Diemelstadt
Der französische Logistiker ID Logistics hat einen der größten Vertragsabschlüsse im deutschen Kontraktlogistikmarkt erzielt. Ab dem dritten Quartal 2025 wird das Unternehmen den 68.000 Quadratmeter großen LogistikPark Diemelstadt als E-Fulfillment-Center betreiben. Das Zentrum, das in Zusammenarbeit mit Scannell Properties entwickelt wurde, wird bis zu 1,9 Millionen kleine und mittelgroße Artikel lagern und versenden. Zum Start werden 300 Mitarbeiter beschäftigt, langfristig sollen bis zu 700 Arbeitsplätze im 3-Schicht-Betrieb entstehen.
Das Gebäude ist nach dem DGNB-Gold-Standard zertifiziert und mit nachhaltigen Technologien wie Wärmepumpen, einer Photovoltaikanlage und einem Grauwassersystem ausgestattet. Die Lage an der Autobahn A44 bietet eine optimale Anbindung für nationale und europäische Vertriebsaktivitäten. Robin Otto, CEO von ID Logistics Germany, betonte die hohe Prozess- und Kosteneffizienz des Projekts, das auf die spezifischen Anforderungen des Kunden zugeschnitten ist.
„Von der Planung des Logistikkonzepts über unsere Spezialisierung auf komplexe E-Commerce-Lösungen bis hin zur maßgeschneiderten Immobilienlösung liefern wir alles aus einer Hand“, so Robin Otto.
Zusammenfassung: ID Logistics investiert in ein modernes Logistikzentrum in Diemelstadt, das ab 2025 in Betrieb geht. Das Projekt schafft bis zu 700 Arbeitsplätze und setzt auf nachhaltige Technologien.
20 Millionen Euro für Intralogistik: ID Logistics setzt auf Effizienz
Für die Ausstattung des Logistikzentrums in Diemelstadt investiert ID Logistics 20 Millionen Euro in moderne Intralogistiksysteme. Dazu gehören Lager-, Kommissionier- und Fördersysteme, die eine effiziente Abwicklung von Same-Day- und Next-Day-Bestellungen ermöglichen. Die Anlage wird in vier von sechs Einheiten starten, wobei eine Vollauslastung mit 600 bis 700 Mitarbeitern ab 2026 geplant ist.
Die Zusammenarbeit mit Scannell Properties und die Unterstützung der Stadtverwaltung Diemelstadt haben das Projekt ermöglicht. Bürgermeister Andreas Fritz sieht in der Ansiedlung einen großen wirtschaftlichen Gewinn für die Region.
„Der Logistikpark wird neue Arbeitsplätze schaffen und die Wirtschaft vor Ort stärken“, so Andreas Fritz.
Zusammenfassung: ID Logistics investiert 20 Millionen Euro in die Intralogistik des neuen Zentrums und plant eine schrittweise Erweiterung der Kapazitäten bis 2026.
EU-Zollverfahren: Risiken und Reformbedarf
Der EU-Rechnungshof hat in einem Bericht auf die Betrugsanfälligkeit vereinfachter Zollverfahren wie IOSS (Import One Stop Shop) hingewiesen. Dieses Verfahren erlaubt Verkäufern aus Drittstaaten, Mehrwertsteuer zentral zu erklären, birgt jedoch Risiken wie falsche Wertangaben und die Nutzung fremder Steuer-IDs. Die EU-Kommission erwägt, die Zollfreigrenze von 150 Euro aufzuheben, was die Zolleinnahmen steigern könnte, aber auch die Arbeitsbelastung der Zollbehörden erhöhen würde.
Der europäische Spediteursverband CLECAT sieht die geplanten Änderungen kritisch und fordert strengere Kontrollen sowie den Einsatz moderner IT-Technologien. Der EU-Rechnungshof empfiehlt eine gründliche Überprüfung des IOSS-Systems, um Missbrauch zu verhindern.
„Die aktuellen Vorkehrungen reichen nicht aus, um Mehrwertsteuer-Betrug zu verhindern“, so Francois-Roger Cazala vom EU-Rechnungshof.
Zusammenfassung: Die EU diskutiert über eine Reform der Zollverfahren, um Betrug zu verhindern und die Zolleinnahmen zu erhöhen. Experten fordern strengere Kontrollen und den Einsatz moderner Technologien.
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