Stores of the Year 2025: Pier 14 Strandterrasse zum Concept Store des Jahres gekürt

Stores of the Year 2025: Pier 14 Strandterrasse zum Concept Store des Jahres gekürt

Autor: Felix Weipprecht

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Kategorie: eCommerce

Zusammenfassung: Der Handelsverband Deutschland zeichnete die „Stores of the Year 2025“ aus, darunter Pier 14 Strandterrasse als innovativen Concept Store mit Ostsee-Charme. Das Unternehmen verbindet Lifestyle, Digitalisierung und Kundenerlebnis kanalübergreifend und plant weitere Innovationen im Retail-Bereich.

Branchennachricht: Stores of the Year 2025 ausgezeichnet

Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat Ende März die „Stores of the Year 2025“ bekanntgegeben. Die feierliche Auszeichnung fand im Rahmen des Handelsimmobilienkongresses in Berlin statt. Geehrt wurden Händler, deren Ladenneubau oder -umbau innerhalb des letzten Jahres realisiert wurde und die durch Innovation und besonderes Design überzeugen. Zu den Gewinnern zählen unter anderem C&A München (Fashion), Thalia Mayersche in Köln (Out of Line), Proform in Weinheim (Home/Living), Pâtisserie Johanna in Hamburg (Food) und Pier 14 Strandterrasse (Concept Store).

Pier 14 Strandterrasse: Concept Store mit Ostsee-Charme

Konzept und Philosophie

Pier 14 versteht sich als Mode-, Genuss- & Lifestyle-Konzept. Kunden erleben hier keine reine Verkaufsfläche, sondern eine Erlebniswelt, die Mode, Kulinarik und Lifestyle nahtlos miteinander verbindet. Die Philosophie: Menschen glücklich machen – durch besondere Begegnungen, Gastfreundschaft und ein ganzheitliches Einkaufserlebnis. Das Unternehmen bezeichnet seine Standorte als Treffpunkt für alle, die Ostseeliebe mit internationalen Marken verbinden.

Design und Raumkonzept

Die Strandterrasse in Ahlbeck wurde inmitten der historischen Bäderarchitektur realisiert. Knoblauch Ladenbau schuf ein Raumkonzept, das klassische Elemente wie Fischgrätparkett, Stuck, Jugendstil-Fliesen und Art-déco-Lampen mit modernen Materialien und digitalen Experience-Elementen verbindet. Ein Highlight: Die in Bootsform gestaltete Marmor-Kaffeebar mit Multimedia-Rückwand, die als kommunikativer Ankerpunkt dient. Dazu kommen Eichenholz-Elemente mit Flechtwerk, die an Strandkörbe erinnern, sowie ein "Insta-Spot" mit Schaukel und Ostsee-Videowand.

Von der Treuhand zum Lifestyle-Imperium

Gegründet wurde Pier 14 Anfang der 1990er-Jahre von Jana und Gert Griehl in ehemaligen DDR-HO-Läden. Nach ersten Verkaufsflächen für Schreibwaren und Spielzeug begann 1998 mit dem ersten Modeladen die Expansion in Richtung Fashion. 2001 entstand mit "Pier 14" ein Name, der sich bis heute zur regionalen Marke entwickelt hat. Heute umfasst das Unternehmen 16 Filialen und 4 Restaurants, darunter das Marc O’Polo Strandcasino mit integriertem Gourmetrestaurant. Seit 2007 ist auch Stefan Richter als Gesellschafter dabei, der entscheidende Impulse im Bereich Digitalisierung eingebracht hat.

Retail-Technologie & Omnichannel-Strategie

Pier 14 nutzt flächendeckend RFID-Technologie, um Inventuren, Warensicherung und Echtzeit-Bestandserfassung effizient zu gestalten. Laut Remira/sys-pro ist dies Grundlage für den reibungslosen Omnichannel-Prozess, da Online- und Offlineverkäufe synchronisiert werden. Artikelbestände aus allen Stores sind zentral abrufbar – für Kunden bedeutet das: Click & Collect, Gutscheinlösungen, Retouren vor Ort und personalisierte Empfehlungen funktionieren nahtlos. Zudem setzen interaktive Displays auf RFID-Sensorik und passen Produktinfos automatisch ans Wetter oder Kundenverhalten an.

Erlebnis über alle Kanäle

Pier 14 denkt Kundenerlebnis kanalübergreifend: Stammkunden profitieren sowohl im Webshop als auch vor Ort vom Bonussystem. Auf Instagram wird die Lifestyle-Welt visualisiert, während Events und Pop-ups eine direkte Verbindung zur Community herstellen. Der Onlineshop ist nicht nur Verkaufsplattform, sondern emotionale Verlängerung der Markenwelt. Retouren und Gutscheine funktionieren kanalübergreifend, alle Services sind auf die individuellen Kundenbedürfnisse ausgerichtet.

Ausblick und Vision

Pier 14 bleibt auch in Zukunft Impulsgeber für Retail und Storedesign: Weiterentwicklung des RFID-gestützten Checkouts, Ausbau digitaler Beratung und tiefer personalisierte Services sind in Planung. Die Marke will erlebnisorientierten Handel weiterdenken und sich als Premium-Lifestyle-Konzept mit regionalem Herz und digitalem Kopf behaupten.

Quellen: